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Ausblick |
?? AZP ?? Arbeitskreis Z-Plan (AZP) !! |
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Arbeitskreis
Z-Plan ( AZP ) Über
verschiedene Hintergründe und Eventualitäten zu dem Roman Z-Plan haben
wir in den vergangenen Monaten schon einiges gebracht. Im wesentlichen
handelt es sich dabei um Resultate (oder Zwischenergebnisse) der
Nachforschungen eines Kreises von interessierten Personen, die
überwiegend im Rheinland beheimatet sind. Inzwischen hat dieser Kreis
feste Gestalt angenommen und sich gewissermaßen zum „Arbeitskreis
Z-Plan“ formiert. War der Ansatzpunkt des dergestalt engagierten Kreises
von Damen und Herren zunächst die Vorlageperson zur Vera des Romans
gewesen, so haben sich die Nachforschungen mittlerweile über diesen einen
Aspekt hinaus ausgeweitet. So sind vom AZP inzwischen weitere interessante
Bereiche der Hintergründe des Buchs näher beleuchtet worden. Vieles
davon ist sicherlich für die Mehrheit der Leserinnen und Leser des Buchs
bedeutsamer als die Person Vera, die seitens des Arbeitskreises aber
dennoch nicht aus dem Auge gelassen wurde. Vieles,
was durch diesen Arbeitskreis ans Tageslicht gefördert wurde – bzw. auf
sinnvolle Weise zur Diskussion gestellt werden konnte – erscheint uns so
wertvoll, daß es einen zusätzlichen Anhang zu der für Herbst dieses
Jahres geplanten Neuausgabe des Buchs rechtfertigt, und wohl auch die
Grundlage für ein ggf. im nächsten Jahr erscheinendes Buch, „Hintergründe
zu Z-Plan“ bilden könnte, das dann im Rahmen des AZP realisiert werden
würde. Der neue
Anhang soll von diesem Arbeitskreis ganz eigenständig erarbeitet und
veröffentlicht werden – unabhängig davon, ob sich alles darin mit den
persönlichen Auffassungen des Romanautors deckt. Das ist wahrscheinlich
ein besonders guter Weg, um der Leserschaft selbst ein neutrales Urteil
über alle Details zu ermöglichen. In einigen Punkten werden die
Erkenntnisse des Arbeitskreises sogar zu dieser oder jener Erweiterung des
Romans führen. Da der Arbeitskreis bereits weit vorangekommen ist, stellen wir heute die einleitenden Worte zu dem Ergänzungsanhang der Neuausgabe des Buchs vor. Über einiges von den dort gewonnenen Erkenntnissen und Überlegungen werden wir zwischenzeitlich schon in CN berichten, auch wenn dies auch noch nicht in der endgültigen Fassung geschehen kann. Da es
sich dabei überwiegend um Dinge handelt, die in der Vergangenheit liegen,
placieren wir dies in der Rubrik „Rückblick“. Nachstehend
die Einleitung zu den Beiträgen des Arbeitskreises Z-Plan (AZP) für den
ergänzenden Anhang der in Vorbereitung befindlichen Neuausgabe des Buchs. Das Erscheinen des Romans „Z-Plan“ hat besonders in einem relativ engen Kreis sofort zu einer Resonanz geführt, die nur für diejenige Leserschaft voll verständlich sein kann, die mehr als das Nötigste von den Hintergründen weiß. Natürlich ist das Buch ein Roman und will auch nichts anderes sein. Wer aber das beschriebene Handlungsumfeld in der Zeit um 1972 gekannt hat, erkennt beim Lesen vieles wieder, was tatsächlich so gewesen ist. Es ist dann nicht viel Phantasie nötig, um zu bemerken, welche konkreten Personen gemeint sind oder welche Schauplätze, an denen sich damals wirklich dies oder das zugetragen hat. Jeder,
der damals zu dem Umkreis gehört hat, erkennt selbstverständlich sofort
Vera. Aber auch andere Personen, wie Busch, Fischer oder auch Cornelius,
sind leicht zuzuordnen. Wer das Buch jetzt aus dieser Perspektive liest,
kann fast meinen, vieles wäre damals wirklich genauso gewesen. Es ist
leicht, sich die Dinge so zusammenzureimen, daß alles passen kann. Aber
das ist so natürlich nicht der Fall. Was stimmt, sind aber auf jeden Fall
die wichtigsten Ansatzpunkte. Diese sind tatsächlich konkret und real,
und einiges muß einfach zum Weiterdenken anregen. Es ist ja auch eine
spannende Angelegenheit, sich damit zu beschäftigen und gewissermaßen
selbst zu einem Bestandteil eines großen, geheimnisvollen Abenteuers zu
werden. Besonders wenn es um Ereignisse geht, die nun doch schon weit
zurückliegen aber auf ihre Art immer noch lebendig sind, geht davon eine
große Faszination aus. So kam
es, daß sich der Arbeitskreis Z-Plan bildete, mit dem Ziel, überall dort
tiefer in die Angelegenheit einzutauchen, wo es der Autor des Romans nicht
tat, weil er von einigem sicherlich auch selbst nicht wußte oder, an
anderen Stellen, es wegen persönlicher Befangenheit gar nicht wissen
wollte. Das gilt speziell dort, wo es die Person Vera angeht, die
höchstwahrscheinlich u.a. ihr Äußeres änderte, was ein entscheidender
Punkt für die weitere Spurensuche ist. Dabei wollen wir übrigens nicht
ganz ausschließen, daß vielleicht doch auch Magisches mitspielte,
wenigstens am Rande, wenn es dafür bis jetzt auch keinen konkreten
Anhaltspunkt gibt. Mystisch interessiert war diese Frau sicher, und die
Sache mit den Haaren paßt so gut in das Bild gewisser magischer
Praktiken, daß es vielleicht mehr als nur ein Zufall ist. Anfänglich
hat der Autor der Tätigkeit des Arbeitskreises daher auch mit Skepsis bis
Ablehnung gegenübergestanden, und in entscheidenden mehreren Punkten ist
er immer noch anderer Meinung. Aber der gute Wille, den „Sinn hinter dem
Sinn“ zu ergründen und dem zunächst nur als dramatischen Roman mit ein
paar zeitgeschichtlichen Hintergründen mehr echtes Gewicht zu geben, fand
doch Anerkennung. Es ist ja auch nicht so, daß die romanhafte
Illusionskraft durch die Nachforschungen und Ergänzungen des
Arbeitskreises herabgemindert würde, sondern ganz im Gegenteil. Der Autor
stimmt inzwischen auch zu, daß es gut ist, die bisher zu persönlich
bestimmte Sicht auf einige Dinge sozusagen in die Realität
zurückzuführen, weil erst so der Leserschaft das Bestmögliche geboten
wird. Anfänglich
hat sich der Arbeitskreis besonders mit Vera auseinandergesetzt, bzw. mit
der realen Vorlageperson zu dieser Figur des Romans. Sie war schon zur
Zeit des hauptsächlichen Handlungszeitraums eine rätselhafte Person, und
etwas Geheimnisvolles hat diese junge Frau tatsächlich immer umgeben. Ihr
Verschwinden hat schon in der betreffenden Zeit viele Fragen aufgeworfen,
so daß es einen „Nachforschungskreis Vera“ bereits gab, lange bevor
das Buch geschrieben wurde. Das bildete denn auch jetzt den ersten
Ansatzpunkt. Der Autor hat ja nie behauptet oder den Eindruck erwecken wollen, daß er sich in dem Romanhelden Ernst Lukowsky selbst sähe. Die Vorlageperson zu Lukowsky hat es wirklich gegeben. Dieser war tatsächlich Berufsflieger, ehemals bei der Bundes-Luftwaffe, zwischenzeitlich Söldner und zur Zeit der Handlung vorwiegend für eine kleine Luftfrachtfirma mit Sitz in Korsika tätig. Er war
damals ein Mann um die 40, der ungefähr die beschriebene Mentalität
hatte und sehr gut aussah. Er war national eingestellt, aber ein
ziemlicher Haudegen, der sicher nicht philosophierte. Mit der Person Vera
hatte der echte Lukowsky fast nichts zu tun, er kannte sie nur vom Sehen.
Es gehört sicher zur dichterischen Freiheit, wenn aus dieser Vorlage eben
der Held des Romans gebildet wurde. Viele
andere Kleinigkeiten, wie z.B. das Umgehen mit dem beschriebenen
Western-Revolver, hat der Autor tatsächlich selbst gut gekannt. Aufgrund
seines späteren Lebenswegs, konnte er auch vieles so glaubhaft
beschreiben, weil er prinzipiell Ähnliches erlebt hat, auch wenn das in
keinem direkten Zusammenhang mit der Geschichte des Romans gestanden hat. Was den
Autor selbst angeht, so ist dieser für den Arbeitskreis nicht die
interessante Person. Er hat ja auch das nähere Umfeld der beschriebenen
Ereignisse, soweit diese reale Bestandteile enthalten, gleich im Herbst
1972 verlassen und dann auch kaum Verbindung gehalten. Genau aus diesem
Grund konnte er auch von vielem keine Kenntnis haben, was die Mitglieder
des Arbeitskreises natürlich wissen. Ursprünglich ausgehend von dem Vera-Rätsel, hat der Arbeitskreis sich auch mit vielen anderen Punkten beschäftigt, die in ganz andere Bereiche führen.
So z.B.
die Frage der geheimen unterirdischen Anlage, die Frage der
Letztschlagwaffe, der möglichen geheimen Strukturen zwischen Canaris,
Kaltenbrunner, Schellenberg usw. Der
spezielle Anhang, der jetzt in der Neuausgabe des Buchs steht, befleißigt
sich einer so weit wie möglich objektiven Sicht auf die Dinge. Vielleicht
bietet er manches, was dem Buch gut tut und der Leserschaft sowohl eine
Abrundung der Eindrücke ermöglicht wie auch diese dazu anregt, sich
weiterführende eigene Gedanken zu machen. Der Arbeitskreis hofft, mit
seinen Bemühungen einen Beitrag dahingehend zu leisten, gewissermaßen
Schlüssel für diesen Schlüsselroman aufzuzeigen. AZP, Mai 2007 |
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