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Zum  "Geisterseher"

       
     
       
     

Zum Geisterseher

       
     
       
      Zum „Geisterseher"

Ab 2010 möchten wir uns, wie schon gesagt, ausführlich mit Schillers unvollendetem Brief-Roman „Der Geisterseher" befassen. Da dies komplizierter ist, als es im ersten Moment klingt, sollen zuvor noch ein paar Dinge dazu gesagt sein.

Einiges von dem, was in verschiedenen durchaus seriösen Quellen über dieses Werk Schillers zu lesen steht, kann leicht einen irreleitenden Eindruck erwecken, auch wenn dies zu tun nicht in der Absicht der Verfasser solcher Fachliteratur liegt. Friedrich von Schiller selbst hat ja – aus zwei unterschiedlichen Gründen – einiges an Anmerkungen zu seinem „Geisterseher" hinterlassen, was täuschend sein kann.

Außer einigem an Kolportageschreibereien, die zu übersehen sind, gibt es selbstverständlich ernsthafte Fachliteratur, ältere und neuere Dissertationen sowie zum Teil gute Betrachtungen von Germanisten und Historikern über Schillers „Geisterseher".

Das Hauptinteresse der seriösen Fachwelt, speziell der Germanisten, gilt naturgemäß der genialen Dramaturgie, die Schiller für seinen einzigen Roman geschaffen hat. Es gibt gewiß nicht viele Romane, die derart großartig aufgebaut und gleichsam so spannend geschrieben sind wie „Der Geisterseher" des großen Friedrich von Schiller.

Schiller-Spezialisten wissen auch, die Aussagen des Dichters selbst über seinen „Geisterseher" richtig einzuschätzen. Nach außenhin hat Schiller sich ja mehrfach dahingehend geäußert, sein Verhältnis zu diesem Werk sei kein gutes (so auch gegenüber Goethe und Körner). Schiller-Kenner wissen, dass dies nicht stimmt, dass Schiller sich des öfteren anders über dieses oder jenes seiner Werke äußerte, als er es in Wahrheit empfand, und das hatte dann auch gute Gründe.

Venedig - Skizze - Can

Beim „Geisterseher" war einer der Gründe für sein Verhalten nach außen, daß dieses Werk dem damals so hochgehaltenen Geist der Aufklärung diametral widersprach. Die manchmal geäußerte Behauptung, Schiller habe mit dem „Geisterseher" okkult-esoterischen Strömungen, welche de facto gegen die Aufklärung gerichtet waren, entgegenwirken wollen, könnte bloß von Leuten kommen, die das Werk nicht richtig gelesen hatten und daher meinten, mit der Entlarvung des Schwindlers (Cagliostro) habe Schiller das Okkulte an sich als Schwindel darstellen wollen. Doch das Gegenteil ist der Fall! Denn wer entlarvt den Schwindler? Der wahrhaftig übersinnlicher Kräfte mächtige Mann, welcher dem Geheimbund angehört, der alles lenkt. Dieser erscheint als Herr über das Übersinnliche in der „Erzählung des Sizilianers" – und dieser geheimnisvolle Mann demonstriert unmittelbar nach der Schwindel-Geisterbeschwörung des Sizilianers, wie es ist, wenn wirklich und wahrhaftig ein Geist aus dem Jenseits herbeigerufen wird! Die Wahrheit also ist: Schiller hat mit dem „Geisterseher" die so populäre Aufklärung in ihre Schranken weisen wollen, und das musste mit Vorsicht geschehen. Denn die Aufklärung in Zweifel zu ziehen, galt als „Frevel" (Goethe hat dies beispielsweise Lavater nie verziehen). Jede Epoche kennt ja ihren „Mainstream" – doch Schiller unterwarf sich niemals!

Friedrich von Schiller

Im „Geisterseher" steckt aber noch viel mehr. Dies ist ein Schlüsselroman im besten Sinne des Wortes. Am „Geisterseher" hat Schiller zwölf Jahre lang gearbeitet! Wohl kein anderes seiner Werke hat ihn im Grunde so sehr und so anhaltend beschäftigt. Die Verschlüsselungen sind oft mehrfache, mitunter reichen sie bis in Schreibweisen von Bezeichnungen hinein. Hätten nicht schon kluge Menschen in Italien daran gearbeitet, über lange Zeit, würden wir Ihnen nicht bieten können, was wir im kommenden Jahr fortsetzungsweise bringen wollen.

Die Angelegenheit Schillers „Geisterseher" wird womöglich die anspruchsvollste, an die CN im Internetz sich jemals begeben hat. Sie soll vieles zu erkennen helfen – sogar die Wahrheit um die Hauptziele sowie den Verbleib der sagenumwobenen Julietta.

Julietta Montefeltro

Freuen Sie sich darauf, denn Schillers „Geisterseher" und dessen Entschlüßelung wird ihnen sicherlich gut gefallen – und Ihnen vielleicht auch manches zu geben vermögen.

Soweit wir dies bisher einzuschätzen vermögen, wird das „Projekt Geisterseher" sich wohl durch das ganze Jahr 2010 ziehen, auf alle Fälle aber zahlreiche Fortsetzungen haben. Wir werden uns redlich bemühen, dem großen Schiller und seinen Gedanken gerecht zu werden, so weit das Menschen der heutigen Zeit möglich ist, die nicht sein Genie haben, sondern sich nur nach besten Kräften anstrengen können. Was wir aufgrund so mancher Hintergrundkenntnis beitragen können, würde sicherlich auch Schiller selbst mit geneigtem Interesse wahrnehmen.

       
               
               
     

       
               
               
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