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Eine spannende Theorie:      Zum Projekt Figura      War alles ganz anders ?

       
     
       
     

Projekt Figura

       
     
       
     

Zum Projekt Figura

Ein neuer Versuch zur „Eröffnung“ einer Figura soll planmäßig erst im September d.J. stattfinden. Ob es dazu kommen wird, hängt aber sicherlich davon ab, ob es bis dahin gelingt, einige offenbar entscheidenden Fragen zu klären. Sollte das nicht möglich sein, wäre der Versuch wohl wenig sinnvoll. Die zwischenzeitliche Beschäftigung mit den theoretischen Seiten der Angelegenheit hat eine interessante, vielleicht ausschlaggebende, Fährte ergeben, über die zu berichten sich lohnt, zumal dabei ein bisher unbeachtet gebliebener Aspekt näher beleuchtet wird, nämlich der einer eventuell doch vorhanden gewesenen Verbindung zwischen den Rittern am Ettenberg und älterem isaisbündischem Wissen. Erst durch intensive Beschäftigung mit Details der Isais-Magie, hat sich diese Spur ergeben. Vielleicht hängt bei alledem doch noch viel mehr zusammen, als bisher angenommen worden war.

Der Ausgangspunkt dieser spannenden Spur ergab sich durch Vergleiche mit dem Aufbau isaisbündischer Einzel-Schwingungsträger sowie mit den Einzelheiten von deren Erstellung. Bei diesen Schwingungsträgern handelte es sich bekanntlich um separate Schwingungsspeicher, die von vornherein nicht als Bestandteil des zentralen Schwingungsschreins vorgesehen waren, sondern für den „mobilen Einsatz“ an verschiedenen Orten.

Diese Einzel-Schwingungsträger der Isaisbünde befanden sich in länglichen Behältnissen, die zwar nicht immer, aber meistens aufrecht standen und die Form eines hohen, kelchförmigen Gefäßes besaßen. Das war in gnostischer Zeit, also lange vor dem Hochmittelalter und den „Herren vom Schwarzen Stein“. Deren Darstellung eines hohen Kelchs, in welchem ein Frauenhaarschweif über einem oktaederförmigen Stein unter der magischen Sonne zu sehen ist, wurde bisher immer dahingehend definiert, daß es sich um eine sinnbildliche Illustration des magischen Steins der Isais und ihrer Haare handle. 

DHvSS-Schrein

 

Man nahm an, die Kelchform sei in Anlehnung an die Grals-Mythen gewählt worden, ohne daß ein weiterer, eventuell praktischer Sinn dahinterstecke. Daran hatte niemand ernstlich gezweifelt, obwohl es in der Überlieferung ausdrücklich heißt, der magische Stein der Isais befinde sich in ihren abgeschnittenen Haaren, er mußte also in diese eingewickelt sein. Von „eingewickelt“ kann man bei der Darstellung mit dem Kelch nicht reden, der Stein befindet sich nicht in den Haaren, sondern wird nur von denen Enden berührt.

Das  paßt nicht zur Vorstellung vom Stein der Isais - aber es entspricht genau dem isaisbündischen Prinzip der Schwingungsspeicher.  

Richtig ist allerdings, daß es keinen Hinweis darauf gibt, die Herren vom Schwarzen Stein hätten von den Isaisbünden der Vergangenheit Kenntnis gehabt, keine noch greifbare Spur weist darauf hin. Das schließt es aber trotzdem nicht von vornherein aus. Richtig ist auch, daß DHvSS eigenständig zu sehr ähnlichen Überlegungen gelangt sein könnten wie einst die Isaisbünde. Wenn wir jetzt aber einmal annehmen, Dr. Reiterich habe mit seinen oft unbeweisbaren Annahmen Recht gehabt, so hätte es ja auch am Ettenberg in der DHvSS-Zeit einen Schwingungsschrein gegeben, der, vom Prinzip her, weitgehend denen der Isaisbünde entsprach. Dabei wäre leicht erklärbar, daß dieser Schrein nicht so aufwendig war wie die in gnostischer Zeit.

Secretum-Templi

Es gab im DHvSS-Umfeld sicher nur wenige Frauen. Mit einem verhältnismäßig schwachen Schwingungsschrein dürfte es aber schwierig gewesen sein, zwei Steine kraftvoll aufzuladen. Sollte dies dennoch gelungen sein, so wäre das ein Erfolg gewesen, der sich wahrscheinlich nicht leicht wiederholen ließ.

Nun hatte, wenn wir Dr. Reiterich folgen, die Ritterschar um Hubertus Ableger in verschiedenen Teilen Europas. So in Schweden, West- und Mitteldeutschland, in Ost- und Nordfrankreich, in Ungarn, Schottland und Irland (vielleicht auch noch in anderen Orten, eventuell in Böhmen sowie in Spanien und Portugal, was aber äußerst ungewiß ist). Außerdem gab es Geistesfreunde in Norditalien und auf Sizilien, wohin jedoch der Wiener Templer-Großkomtur Hugo die Verbindungen gehalten haben dürfte. 

Dieser scheint tatsächlich mit Hubertus befreundet, auf alle Fälle aber gut bekannt gewesen zu sein.

Dr. Reiterich könnte Recht haben wenn er meint, es habe seitens DHvSS die Bestrebung gegeben, die „Kraftschwingung der Isais“ auch den Außenposten zukommen zu lassen. Wie aber hätte dies stattfinden sollen? Die Isaisbünde in gnostischer Zeit, die ebenfalls Ableger hatten, oft an mehreren Orten, versorgten diese mit „separaten Schwingungsträgern“. Diese enthielten jeweils zwei Frauenhaarschweife (manchmal auch Zöpfe): einen, der speziell dafür gedacht war, und einen zweiten, der dem zentralen Schwingungsschrein entnommen wurde. 

Schemata1

Auf diese Weise wurde die vollwertige Schwingungsverbindung zwischen dem Einzel-Schwingungsträger und dem zentralen Schwingungsschrein hergestellt. Ein weiterer Zweck bestand darin, jener Frau, von welcher die Haare stammten, die für den Einzel-Schwingungsträger verwendeten wurden, die persönliche Verbindung zur gesamten Kraft des Schwingungsschreins zu geben. 

Es hat sicher Unterschiede zwischen den magischen Geräten der Isaisbünde und jenen der Herren vom Schwarzen Stein gegeben. Gemeinsam ist alldem, daß die Schwingungen über jede räumliche Entfernung wirken. Es genügte also, eine Schwingungskommunikation mit dem zentralen Punkt – dem Schwingungsschrein – herzustellen, um dessen volle Kraft auch anderer Orten wirksam zu machen. Sollte das auch bei den Herren vom Schwarzen Stein die Idee gewesen sein, die schließlich zu den Figuri führte?

Falls es sich so verhalten hätte, würde das ein ganz anderes Licht auf diese magischen Apparaturen werfen. Dann wären nämlich nie die Schwingungen beider Steine in einer solchen magischen Apparatur vereinigt gewesen, sondern es hätte in den Figuri nur eine Schwingung gegeben, welche die zweite aus dem zentralen Schrein anzog. Das würde allerdings voraussetzen, daß es bei DHvSS entweder einen wirkungsvollen Schwingungsschrein gab, adäquat zu denen der Isaisbünde, oder aber stattdessen hätte tatsächlich der Ilua-Stein der Isais in deren Haaren gewirkt, der im Untersberg verborgen liegt. Denn daß ein oktaederförmiger Stein in Frauenhaaren im Untersberg versteckt wurde, darf wohl als Gewißheit gelten – wie immer man auch das definieren mag (Dr. Reiterich bezweifelte persönlich die überirdische Seite der Geschichte; er vermutete, Hubertus habe in Alexandria eine idaisbündisch ausgerichtete Frau kennengelernt, die sehr gut aussah und ihn betörte, so daß er sie mit nach Hause nahm, wo diese dann als Isais auftrat und alles weitere inspirierte – was jedoch nicht mehr als eine äußerst vage Hypothese ist, gegen die vieles spricht).

Woher und warum auch immer: 
Sollte das Prinzip der DHvSS-Figuri dem der isaisbündischen Einzel-Schwingungsträger entsprochen haben, so wäre es sehr wahrscheinlich, daß in diesen gar keine Verbindung zwischen zwei Steinen hergestellt werden sollte, sondern eben nur eine affine Grundschwingung, durch welche die Verbindung zum zentralen Schwingungsschrein hergestellt wurde – oder sogar zum Original Isais-Stein. Daß es in irgendeiner Form einen wirksamen Zentralschwingungsspeicher gegeben haben müßte, wäre dann einfach einmal anzunehmen, um dieses Gedankenmodell weiterzuverfolgen.

Dagegen scheinen die wenigen erhaltenen Bilddarstellungen von der Figuri zu sprechen (es sind nur zwei, die als aus der betreffenden Zeit stammend gelten dürfen, wobei eine von diesen  -  die unbeschriftete  -  schon mehrere Überarbeitungen erlitten hat).

Templer-Figuri


Diese beiden Bilder zeigen jeweils zwei Steine, eines illustriert sogar, wie diese sich oben und unten in der Figur befanden, durch einen Frauenzopf miteinander verbunden.

Wenn wir die beiden relevanten Figura-Illustrationen betrachten, ist unübersehbar, daß wenigstens eine davon sich eindeutig auf die Magna Figura bezieht. Diese zeigt zwar keinen Querschnitt, aber auch die Abbildung von zwei Steinen sowie einen Zopf. Die bisher übliche Definition dazu war die, daß in beiden Fällen eine „Kleine Figura“ gemeint sei, und lediglich wegen des weiterführenden Denkens auch auf die Magna Figura hingewiesen worden sei. Das ist aber nicht mehr als eine Mutmaßung. Wenn es sich nun genau umgekehrt verhält? Wenn die beiden Zeichnungen die Magna Figura meinen, und eben keine kleine Figura?

Dagegen scheint zu sprechen, daß sich aus den dürftigen Überlieferungen über die Magna Figura ein anderer innerer Ausbau herauslesen läßt. Daß diese Deutung der Textfragmente aber nicht unbedingt zutreffend sein muß, ist auch unbestritten, es hat daran sogar immer Zweifel gegeben. 
Was also – einmal weitergedacht – wenn die Magna Figura auch ein starker Schwingungsschrein sein sollte? 
Vielleicht sogar eine Art Schwingungsschrein in dekorativer Form? Die erhaltenen Schilderungen sprechen davon, daß die zopfförmige Säule der Magna Figura sehr dick gewesen sei, weshalb sie ein wenig plump wirkte. War das so, um innen genügend Platz zu schaffen, so daß ein figuraförmiger Schwingungsschrein möglich wurde? Welchen Sinn hätte dann die besonders dicke Säule erfüllt, wenn nur eine millimeterfeine Bohrung durch sie verlaufen wäre, wie bisher zumeist angenommen wird? 
Allein schon dieser Punkt kann nachdenklich stimmen. 
All diese Überlegungen bezüglich der Magna Figura sind natürlich längst angestellt worden, sehr ausführlich und sorgfältig. Alles, was sich bisher dazu sagen läßt spricht dafür, daß die Magna Figura tatsächlich kein Schwingungsschrein nach isaisbündischer Bauart war, daß sie vielmehr der in der „Baphometbraut“ gegebenen Beschreibung entsprach, sowohl hinsichtlich ihres inneren Aufbaus wie auch funktional. 
Gewissheit besteht darüber aber nicht. Also zurück zu den aktuellen Versuchen.

Projekt-Figura2

Während die Eröffnung eines neuen Schwingungsschreins vermutlich zum Erfolg führen könnte, wenn auch noch in sehr bescheidenem Umfang (genau wissen wird man das in der zweiten Juli-Hälfte), sieht es bezüglich der Kleinen Figura so aus, daß eine solche offenbar bloß in Zusammenwirken mit einem funktionstüchtigen Schwingungsschrein funktionsfähig sein dürfte. 
Das würde erklären, weshalb die Schwingungsverbindung zwischen den beiden Steinen bisher nicht gelang – obwohl es offenbar sehr gut gelingt, die Schwingung in einzelne Steine zu senden und in diesen auch zu manifestieren. Als schwierig zeigt es sich eben, diese miteinander dauerhaft zu vereinen. 
Sobald dies versucht wird, fließen die Schwingungen zwar zunächst, gehen aber sozusagen dicht an einander vorbei, die aus dem Amethysten erreicht nicht den Bergkristall nicht am erwünschten Punkt und umgekehrt. 
Zurzeit sieht es so aus, als sei das in einer Figura, bzw. in einem solchen Aufbau, einfach nicht möglich und wohl auch nie so gedacht gewesen. 
Die nahtlose, konstante Schwingungsverbindung bedarf offenbar des Zusammenwirkens mit einem Schwingungsschrein.

Genau sagen kann das bisher niemand. Da über Schwingungsschreine mehr an brauchbarer Überlieferung vorhanden ist, könnte auch einfach Mangel an Wissen noch immer die Ursache der Schwierigkeiten bei der Figura-Rekonstruktion sein. Die Logik spricht allerdings dafür, daß eine Kleine Figura nie alleine wirkte, sondern, genau wie ein separater Schwingungsträger, des Zusammenwirkens mit einem starken Schwingungsschrein bedarf.

Sollten sich zu diesem Themenkreis weitere Erkenntnisse ergeben, wird darüber berichtet werden.  

       
               
               
     

       
               
               
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