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AZP:  Die Ruhe vor dem Sturm ?

       
     
       
     

AZP: Die Ruhe vor dem Sturm

       
     
       
      AZP: Die Ruhe vor dem Sturm?

Wenn vieles möglich ist, sich davon aber doch noch nichts genau zeigt, so haben wir jene Stimmung, bei der Seeleute von der Ruhe vor dem Sturm sprachen, damals, als noch Segler wie die Passat und die Pamir die Weltmeere befuhren. Inzwischen wird dieser Ausspruch auch und vor allem als Sinnbild angewendet, und vielleicht ist es nicht falsch, das jetzt, in diesen ersten Monaten des Jahres 2011, auch für die Dinge des AZP zu tun. Niemand kann es jetzt schon wissen, was sich in den kommenden Monaten begeben wird, ob etwas Außergewöhnliches, oder vielleicht nur mehr oder weniger, was man meint sich leicht ausrechnen zu können. Doch vorher weiß man es nie, das ist noch stets so gewesen. Aber das macht das Leben ja spannend, und auf ein langweiliges Dahinvegetieren können wir wohl alle verzichten.

Beim AZP herrscht in diesem Wochen erstmal Ruhe, von einer E-Post oder einem Anruf von da und dort mal abgesehen, woraus aber noch nicht viel hervorgeht, also eine schon beinahe ungewohnte Ruhe, weshalb man sich fragt, ob es nicht vielleicht die Ruhe vor dem Sturm sein könnte.

Die einen hoffen es so, andere hätten gar nichts dagegen, wenn es bei der Ruhe bliebe, damit der Feinschliff an der Anhangerweiterung für die Neuausgabe des Buchs endlich fertig wird, und nicht einfach fertig, sondern auch so, daß alle Ansprüche daran gut erfüllt werden. Das ist ja gar nicht so einfach. Um einer sinnigen Arbeitsteilung willen, die doppelte Mühe unnötig macht, soll dieser Teil der Arbeit am neuen Z-PLAN ganz hier entstehen. Eine sehr vernünftige Entscheidung, weil dadurch auf der anderen Seite mehr Zeit für die Überarbeitung des Romans bleibt, was ja den meisten Aufwand bereitet. Außerdem – angenehm aus AZP-Sicht – hat dieser vollkommene Freiheit, die Sache dergestalt zu machen, wie sie objektiv richtig ist, wenigstens soweit möglich ihm Rahmen der Zusammenhänge. Daß man hinsichtlich vieler Hintergründe und historischer Einzelheiten nie ganz sicher sein kann, alles richtig erkannt und richtig wiedergegeben zu haben, ist sowieso klar, da kann man sich nur redlich bemühen.

Wenn im Herbst dieses Jahres die lang erwartete Neuausgabe von Z-PLAN endlich kommt, ob mit dem alten oder vielleicht doch einem neuen Titelbild, dann soll die viele Arbeit daran auch Früchte tragen, soll Menschen Freude bereiten und auch eine Quelle zur Erweiterung von Wissen und Erkenntnis sein.

AZP - März-2011 - 2

Während wir also mit Tätigkeiten der Stubenhocker beschäftigt sind, was nicht immer rundum Spaß macht, wird weit entfernt von hier an der praktischen Front Stellung bezogen. Da so etwas im vergangenen Jahr ja doch nicht ganz erfolglos gewesen ist, wenigstens im Hinblick auf den Gewinn an Erkenntnis, sollte man solche Dinge wohl auch jetzt und zukünftig nicht aus den Augen verlieren.

Unser Freund Roland M. („Heronimus"), turnt nun schon seit einer Weile zwischen Felsen der peruanischen Anden herum, immer den Erzählungen nach, die er von dem verstorbenen U-Boot-Fahrer namens Ullrich noch im Gedächtnis hat. Alles das, was er da noch gut in Erinnerung hat schrieb er in zwei Heften nieder, eben aus der Erinnerung. Er schrieb Deutsch, obwohl er schon so sehr an das Spanische gewöhnt ist, daß er nur aus dem Grunde Deutsch schrieb, damit wir es lesen können. Denn eine Ablichtung seiner Niederschriften zu der Sache steckte er in ein Kuvert und schickte dieses nach Düsseldorf. Alles gelesen haben wir noch nicht, denn der Stapel Kopien traf erst vorgestern ein. Hilde und Alfred, die zur Zeit in ihrem schwedischen Domizil sind, werden das genau ansehen, und Hilde will es dann abtippen.

Roland ist mittlerweile aufgebrochen, um sich auf die praktische Suche zu begeben. Mit welchem etwaigen Erfolg, das steht noch ganz in der Ungewißheit. Die Stapel von Goldbarren liegen bisher noch nicht bei uns herum (außer Attrappen), aber darum geht es uns ja auch nicht besonders. Wahrscheinlich - davon gehen wie mal sicherheitshalber aus - wird der große Schätzefund wieder ausbleiben, oder falls es dazu kommt, ist das Rolands Verdienst, so daß es ihm vor allem zusteht.

AZP - März-2011 - 3

Uns interessiert auch viel mehr, ob die Frau, die Ullrich damals in Peru mit den Deutschen und Japanern zusammen gesehen hat, wirklich Vera war. Sie ist Deutsche gewesen, das wußte er bestimmt, denn er hat ja mit ihr gesprochen. Und vom Aussehen her kann sie es tatsächlich gewesen sein. Vielleicht lassen sich ja auch nach so langer Zeit noch Spuren von dieser Frau finden, beziehungsweise da oder dort ein Hinweis. Es ist lange her, aber Vera war eine auffällige Erscheinung, und vielleicht erinnert sich ja noch jemand in dem kleinen Ort an sie. Das wäre nicht völlig unmöglich. Wenn man das wüßte, könnte man das Mosaik dieser Geschichte, wie sie sich nach 1972 weiter zugetragen hat, vervollständigen. Für den AZP wäre das wichtig, denn das ist ja der Ausgangspunkt von allem für uns gewesen.

AZP - März-2011 - 4

Dabei wissen wir inzwischen natürlich auch, und zwar gründlich, wie leicht man sich in diesem Punkt täuschen kann und wie schnell man ein Bild zu „Vera" erklärt, weil es ihr ähnlich ist, wenigstens ein bißchen. Da ist ja oft der Wunsch der Vater des Gedanken, und nach zunehmenden Jahren weiß man selber nicht mehr so ganz genau, wie SIE in allen kleinen Einzelheiten ausgesehen hat, geschweige denn wie eine Frau Jahre später ausgesehen haben dürfte. Noch immer gibt es Bilder, bezüglich derer man sich nicht einmal innerhalb des engsten Kreises restlos sicher ist, ob dies oder das Bild nun Vera zeigt oder doch eher nicht. Das spielt für die Geschichte keine wichtige Rolle, können Sie sagen, und das stimmt. Aber für die Menschen, die zu Vera eine persönliche Verbindung hatten, ist es eben nicht unwichtig.

Wir haben um die Weihnachtszeit vorigen Jahres natürlich auch verschiedene Post von Leuten erhalten, die wir durch unsere AZP-Tätigkeit kennengelernt haben. Das heißt meist nicht persönlich, sondern bloß per Post oder E-Mail, manchmal auch telefonisch. Es wäre übertrieben zu sagen, da hätten sich Freundschaften entwickelt, aber einige lose Fern-Bekanntschaften. Manche der Leute sind auch neugierig, ob wir etwas Neues erfahren haben. Solch eine Post kam auch aus Montevideo. Es stand nichts Besonderes darin, nur nochmals, das es damals, im November 1972, ganz sicher Vera war, die mit dem Dampfer aus Deutschland ankam. Das gehört auch wirklich zu den ganz sicheren Punkten, daß Uruguay Veras erste Station in Südamerika war, überhaupt ihre erste Station, seit sie Deutschland verließ. Von dort haben wir jetzt eine Einladung bekommen, weil es manche Dinge gibt, die man bloß persönlich sagen kann, wie unser Briefpartner schreibt. Bei Post, E-Mail und Telefon könnte man nicht sicher sein, ob nicht fremde Augen und Ohren sich dafür unberechtigter Maßen interessierten. Innerhalb Uruguays aber könnte man sich vollkommen sicher fühlen. Es gehe bei dem, was zu erzählen wäre, allerdings nicht um Vera, wenigstens nicht direkt, aber es gehörte dazu. Wir haben zugesagt, daß jemand von uns im Laufe des Frühlings auf Besuch nach Montevideo kommt. Mal sehen, ob sich da etwas Interessantes ergibt. Es ist ja tatsächlich sonderbar, daß Uruguay so außerhalb der Welt zu liegen scheint, so als ob es dort etwas gäbe, wovon niemand wissen soll. Warum kommen nie Fernsehdokumentationen über Uruguay? Über alle anderen Länder ja – bloß nicht über dieses Land. Ist schon merkwürdig, kann einen nachdenklich stimmen. Steckt wirklich etwas dahinter, wie uns schon angedeutet wurde, was hoch brisant wäre? Uruguay - die Schweiz Lateinamerikas – und anscheinend gar nicht vorhanden …

AZP - März-2011 - 5

Aber jetzt warten wir erstmal auf Nachrichten aus Peru. Vor der Küste dieses Landes soll ein deutsches U-Boot unter Wasser liegen – nicht zerstört, sondern absichtlich auf Grund gesetzt. Wo genau das ist, wissen wir nicht. Auch Roland kennt die genaue Stelle nicht, wenigstens noch nicht. Es ist wohl aber auch nicht vorrangig, den Lageort des U-Boots zu kennen, weil dessen Ladung längst an Land geschafft worden ist, wie es heißt. Das dürfte auch stimmen, und darum sucht Roland jetzt landeinwärts. Interessant wäre das U-Boot aber auch, auf alle Fälle aus historischer Sicht. Vielleicht läßt es sich ja doch noch finden.

AZP - März-2011 - 6

Das sind also so die nächsten Dinge, auf die man sich beim AZP vorbereitet. Ob auch noch ganz anderes eintritt, vielleicht einiges, womit man nicht rechnet und auf was man nicht vorbereitet ist, davon lassen wir uns überraschen. Das Leben steckt ja überhaupt voller Überraschungen, wenn der Mensch sich daran begibt, an den Rändern seines alltäglichen Daseins zu kratzen, um mehr zu sehen als das Übliche – mehr zu sehen und gegebenenfalls auch mehr zu erleben.

Und das erinnert uns an die chinesische Tautologie, die im Buch Z-PLAN zitiert wird:

       
               
     

Der Sinn des Lebens ist das leben.

       
               
               
     

       
               
               
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