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Arbeitskreis Z-Plan  

       
     
       
     

Arbeitskreis Z-Plan  -  vorläufige Resultate

       
     
       
      Arbeitskreis Z-PLAN – vorläufige Resultate

Nachstehend bieten wir Ihnen die erste Zusammenfassung der Tätigkeit des AZP, die die Basis für den erweiterten Anhang der vorgesehenen Neuausgabe des Buchs bieten wird. Diese Texte werden inhaltlich unverändert wiedergegeben, und auch stilistische Angleichungen erfolgen nur in so weit, wie dies der Lesefreundlichkeit dient. Der hier bereits als weitgehend zusammenhängend erscheinende Text stammt aus verschiedenen Federn, was später, in der vollständigen Herausgabe, berücksichtigt werden wird. Im Augenblick lesen Sie noch einen nicht ganz homogenen Text.

In den vergangenen Monaten konnten Sie hier in CN bereits verschiedene Einzelteile der Schriften des AZP lesen, und zwar so, wie diese sich entwickelt haben. Aufgrund des ursprünglichen Ausgangspunkts der engagierten Damen und Herren, welcher die Bezugnahme auf die Vorlageperson zur Vera des Romans war, hatte zunächst dieser Punkt einen verhältnismäßig großen Raum eingenommen. Das wird wohl auch in der Gesamtarbeit zu den Hintergründen des Buchs so sein. Da wir dazu aber schon manches gebracht haben, wiederholen wir dies jetzt nicht und gehen auf diesen Punkt auch nicht mehr ein, als sinnvoll und notwendig erscheint, um die Geschlossenheit der Zusammenhänge zu wahren. Auf Einzelheiten bezüglich der Person Vera verzichten wir aber jetzt. Im Anhang der Neuausgabe des Romans werden diese Textteile hingegen nicht unterschlagen werden. Inzwischen haben sich aber andere Aspekte ergeben, die wahrscheinlich bedeutsamer sind als jene, ja doch auf weiten Strecken persönlichen. Da wir also die Dinge, die diese Frau anbelangen jetzt weitgehend überspringen, sei dazu nur gesagt, daß inzwischen sehr viel für die Richtigkeit der Annahme zu sprechen scheint, daß kein Selbstmord stattgefunden hat. Vera dürfte somit in der letzten Oktoberwoche des Jahres 1972 ins Ausland gereist sein, vermutlich nach Lateinamerika. Ob sie dazu eine Veränderung ihrer Frisur vornahm, ist noch immer ungewiß, jüngste Hinweise aus Brasilien, Uruguay und Venezuela (Status Oktober-Dezember 2007) scheinen wieder dagegen zu sprechen, was aber auch nicht ausschlaggebend für den Kern der Sache wäre.

Außer den ausführlichen Passagen bezüglich der Person Vera, bringen wir daher die Nachforschungsergebnisse über den magischen Aspekt vorerst nur soweit, wie sie in einem direkten Zusammenhang zu den Hintergründen des Z-Plans stehen.

Ausgelassen wird ferner der Besicht über die „Isais-Villa", da über diese separat in CN berichtet wurde und dieser Beitrag auch nicht herausgenommen wurde.

Leider können wir Ihnen die zu den Texten gehörenden Abbildungen noch nicht zeigen, was aber zur gegebenen Zeit möglich sein wird.

Nachfolgend also nun erste Teile des provisorischen geschlossenen Texts:

Hintergründe zu Z-Plan.

 

Arbeitskreis Z-PLAN (AZP)

Werfen wir zunächst nochmals einen Blick auf den zu Beginn des Anhangs stehenden Artikel (Amk. Dies bezieht sich auf den Artikel aus „Mensch und Schicksal"). Manche Kenner der Hintergründe vertreten eine Meinung, die sie inzwischen auch äußerten; und diese lautet: Der Text in „Mensch und Schicksal" aus dem Jahr 1954 sei nichts anderes gewesen als ein damals aktueller Nachruf auf den in Wahrheit erst in diesem Jahr verstorbenen Wilhelm Canaris. Dafür spreche auch der angebliche Zweitvorname „Walter", welcher tatsächlich der Deckname gewesen sei, unter dem Canaris seit 1945 in verschiedenen Ländern der Erde gelebt habe. Der Zweitvorname von Wilhelm Canaris ist nämlich nicht Walter gewesen. Es ist aber zugleich der Vorname von Walter Schellenberg, auf den das Netzwerk Sechmet zurückgehen dürfte, mit welchem Canaris wahrscheinlich in aller Stille kooperiert hat. Also alles keine Zufälle, sondern Signale an Menschen, die zwar sicher vieles nicht wußten, aber wenigstens in die Grundlagen der geheimen Strukturen eingeweiht waren. Der Mann, der zwischen Sechmet und „Kette" als verbindendes Glied fungiert haben dürfte, war vermutlich Ernst Kaltenbrunner (SD). Auch er ist, wie sogar Himmler, bis zuletzt um ein gutes Verhältnis zu Canaris bemüht gewesen, was Uneingeweihte noch heute nicht verstehen, weil sie die Zusammenhänge nicht kennen oder nicht wahrhaben wollen. Drei Männer, die anscheinend nicht zu einander paßten – Canaris, Kaltenbrunner und Schellenberg – haben vermutlich konsequent an einem Strang gezogen. Schellenberg starb nach dem Krieg angeblich im italienischen Exil, heißt es. Aber es gibt Anzeichen dafür, daß das nicht stimmt, daß er vielmehr untertauchte, denn er hatte wohl noch eine Menge zu tun. Darauf kommen wir noch (Amk. Dieser Teil wird zurzeit vom AZP fertiggestellt, der Text befindet sich noch nicht in unseren Händen, das Ganze ist, wie gesagt, noch nicht fertig). Kaltenbrunner wurde während der Tätigkeit, Geheimes Material zu verbergen, von den Alliierten gefaßt und im Zuge der Nürnberger Prozesse aufgehängt. Wie wäre es wohl Canaris ergangen, würde er in Feindeshand geraten sein? Davon können nur Eingeweihte eine Vorstellung haben, und solche gibt es nicht viele. Zu denn wenigstens teilweise eingeweihten Personen soll übrigens auch General Gehlen gehört haben, der durch den Aufbau des BND dazu beitrug, daß Deutschland einerseits zu einem respektierten Partner des ehemaligen Kriegsgegners USA wurde, andererseits aber auch zusätzliche Informationen erhielt und eine Struktur nutzen konnte, die lange Jahre als der beste Geheimdienst der Welt galt. Es besteht ferner die Behauptung, er habe im stillen Auftrag von „Sechmet" gehandelt. Auch das könnte schon sein. Walter Schellenberg, der ja der vermutlich maßgebliche Schöpfer von „Sechmet" war, verbrachte seine letzte Zeit nach dem Krieg in Norditalien, und das war wieder kaum ein Zufall. Aus der Unauffälligkeit zu wirken, war das erste Gebot. Ob im Hintergrund Himmler der Initiator von Sechmet gewesen ist, mit oder ohne Wissen Hitlers, läßt sich nicht feststellen. Einerseits könnte man es sich vorstellen, andererseits passt es auch wieder nicht. Nach augenblicklichem Stand der Informationen erscheint es eher so, als ob die drei Geheimdienstler Canaris, Kaltenbrunner und Schellenberg in der entscheidenden Phase eigenständig agiert hätten. Darum müssen sie keine Verräter gewesen sein, das kann logische und wichtige Gründe gehabt haben. Verräter gab es vermutlich in höchster Position. Viele meinen, Bormann sei ein Spion gewesen. Man musste also nach allen Seiten auf der Hut sein. Bei Himmler wusste man nachher ja wohl auch nicht mehr so ganz genau, woran man mit ihm war. Wenn man jemanden in solch eine Sache nicht einweihen muß, tut man es auch nicht, bzw. nur so marginal wie unbedingt nötig und möglichst so, daß er nicht weiß worum es wirklich geht.

Die Ersteller der österreichischen Zeitschrift „Mensch und Schicksal" galten als Menschen mit besonders guten Hintergrundkenntnissen, die auch Zugang zu laufend neuen Informationen gehabt hätten (namentlich Ing. Halik). Nur wenige waren so weit eingeweiht. Ein Mann, der aus jener Quelle einiges erhielt, ist der bekannte Wiener Autor Wilhelm Landig gewesen. Was wirklich wichtig war, drang aber auch durch ihn sicher nicht an die Öffentlichkeit, sofern er es wußte.

Von der durch Admiral Canaris gegründeten Geheimorganisation ist kein Name bekannt, vermutlich wurde ihr zur Sicherheit gar keiner gegeben. Die Bezeichnung „Kette" ist eine Erfindung des Romans. Sie geht auf eine vage Äußerung von GFM August von Mackensen zurück, es sei wie eine „Kette durch die Generationen". Das Signet der „Schwarzen Sonne", getarnt in einem Industriezahnrad, dürfte aber so ähnlich ausgesehen haben wie hier abgebildet (Amk. Ist bei CN bekannt). Ganz genau weiß man aber nicht, ob damit wirklich die Schwarze Sonne gemeint war, oder ob es nur so ähnlich aussah. Beides ist möglich, Canaris kannte Esoteriker, das ist belegt, und es hätte zu ihm gepaßt. Es bleibt aber ungewiß, denn eine guterhaltene Wiedergabe gibt es nicht, das bewußte Zeichen könnte wirklich auch nur ein Industriezahnrad bedeutet haben. Bei der ersten Initiative von Canaris, die er ohne Befehl von sich aus unternahm, ging es ja tatsächlich um die Förderung neuer Waffen zusammen mit der Rüstungsindustrie, so mit Arado, Dornier und Focke-Wulf. Es bleiben da also viele Unsicherheiten, was nun was bedeutet hat, und wie die Dinge strukturiert waren.

Die vom SD geschaffene Geheimorganisation „Netzwerk Sechmet" ist sicherlich mehr als ein Gerücht. Davon haben nie viele gewusst, aber einige eben doch. Eine Untergruppierung von Sechmet wurde später als „Organisation Odessa" bekannt, was jedoch kaum mehr als die Spitze des Eisbergs gewesen sein dürfte. Dem Vernehmen nach hat Sechmet später eng mit CIA und BND zusammengearbeitet und wäre somit zu einem Verbündeten der Westlichen Welt geworden. Das würde auch mit der Schilderung im Roman konform gehen. Die „Kette" dagegen bewahrte sich ihre Eigenständigkeit, sofern unsere Informationen diesbezüglich zutreffend sind, sie soll aber auch hin und wieder mit anderen Geheimdiensten zusammengearbeitet haben, besonders mit Frankreich, was aber nicht belegt ist.

Während des Zweiten Weltkriegs sowie wenigstens in den ersten Jahrzehnten danach, trug die Z-Plan-Initiative von Canaris, auf den all das zurückreicht, sicher Früchte. Besonders Walter Schellenberg dürfte sich dabei Verdienste erworben haben. Über sein Schicksal bestehen Gerüchte, die ähnlich ungeklärt sind, wie die um Canaris. Dazu, wie schon angekündigt, später noch mehrere Hinweise. Was Ernst Kaltenbrunner angeht, der sicherlich vor allem administrative Tätigkeiten übernahm, aber wahrscheinlich nicht zu den Initiatoren der Idee zu rechnen ist, denn das fiel nicht in seinen Bereich, so herrscht bezüglich seines Hinübergangs Klarheit; er wurde von den Alliierten in Nürnberg aufgehängt. Er starb mit den Worten: „Deutschland, Glück auf!". Wie es Schellenberg wirklich erging, ist, wie ja auch bei Canaris, tatsächlich unbekannt, was immer von dieser oder jener Seite auch behauptet werden mag. Auch weitere Personen dieser Kreise, welche als verstorben galten, tauchten nach glaubwürdigen Bezeugungen hier oder da später wieder auf. So gesehen würde Vera da direkt eine gewisse Tradition weiterführen. So tat es auch eine andere wichtige Verbindungsfrau von Canaris, die Argentinierin Adriana T. welche übrigens ein enges Freundschaftsverhältnis zu Eva Maria Duarte hatte, der späteren Evita Peron. Ein weiterer wichtiger Verbündeter und Ideengeber, dessen Wirken weit reichte, war sicher der italienische Fürst Junio Valerio Borghese, welcher wiederum mit Otto Skorzeny als befreundet galt. Der Fürst Borghese wird ja auch im Roman genannt. Es waren Idealisten und Idealistinnen aus verschiedenen Teilen der Welt, die den Gedanken einer neuen Zeit auf Basis der „Kette"- und Sechmet-Vorstellungen unterstützten. Sowohl Frauen wie Männer zeichneten sich dabei aus, und vielleicht – wer weiß – gibt es das auch in diesem Augenblick und weiterhin…

Die Person des Admirals Canaris ist im Roman irgendwie immer gegenwärtig, obwohl er nie direkt auftritt, die Geschichte spielt ja in neuer Zeit. Der Einfluß von Wilhelm Canaris, gewissermaßen die Schatten seiner geheimen Aktivität, sind aber ständig bestimmend. Es kann ja auch wirklich gesagt werden, daß die offizielle Version seiner angeblichen Hinrichtung 1945 kaum haltbar ist, sobald man zu stöbern beginnt. Die Darstellung, daß Canaris Mitte April 1945 ins Ausland gebracht wurde, zunächst nach Montevideo, von wo aus er sich nach Acapulco begab, später vielleicht auch zeitweilig nach Caracas, hat viel mehr für sich. Besonders der Sitz Acapulco erscheint logisch, von dort aus konnte Canaris seine Fäden sowohl nach Nord wie nach Südamerika ziehen. Die Villa in Acapulco, in der Canaris wahrscheinlich sein stilles Hauptquartier hatte, ist mittlerweile bekannt, es gibt auch noch Zeugen, die dort einen Mann als Bewohner kannten, der wie Admiral Canaris ausgesehen zu haben scheint. In den Jahren bis zu seinem vermutlichen Sterben 1954, dürften ja die Organisationen Sechmet und „Kette" auf jeden Fall eng zusammengearbeitet haben. In dieser Zeit ist scheinbar eine Struktur entstanden, die lange gehalten hat, bis die Zentralstelle später verlegt wurde. Es wäre sicher falsch, sich Canaris nur als den kultivierten Offizier alter Schule vorzustellen, obwohl diese sozusagen sein eigentliches Wesen war. Er hatte aber, durch den Krieg und die schwierige Lage gefördert, auch eine andere Seite, die manche als beinahe mystisch und zugleich von ungeheuerer Härte geprägt bezeichnen. Das alles sollte man sich auszumalen versuchen, um die Geschichte des Romans Z-Plan richtig zu lesen.

Canaris ließ Roosevelt vergiften?

In den letzten anderthalb Jahren des Zweiten Weltkriegs bestanden für das Deutsche Reich nur noch zwei Hoffnungen auf einen annehmbaren Frieden: Entweder das rechtzeitige Fertigstellen vollkommen neuartiger Superwaffen und deren richtige Anwendung – oder ein Separatfrieden an einer der beiden Hauptfronten, also mit der Sowjetunion oder den USA. Neuartige Waffen waren in ihrer Entwicklung weit vorangeschritten, doch die nationalsozialistische Führung erkannte die nun mehr notwendigen Schritte nicht, und zu allerletzt, als sich die Erkenntnis aller technischen Möglichkeiten doch durchgesetzt hatte, fehlte es an ohnehin knappen Rohstoffen und Produktionsmöglichkeiten. Somit blieb also nur die zweite Hoffnung: Ein Separatfrieden mit Ost oder West. Wenigstens bis Mitte 1944 wäre Stalin wahrscheinlich zu einem Separatfrieden bereit gewesen. Dies hätte für Deutschland die Chance auf Rettung bedeutet. Doch Frieden mit Stalin wollte Hitler nicht, eher ließ er die Nation untergehen. Die Westmächte aber waren unter keinen Umständen zum Frieden bereit, auch nicht für den Fall, das die NS-Regierung gestürzt werden sollte. Churchill wollte das deutsche Volk als Rivalen Englands endgültig vernichten, und sein von krankhaftem Deutschenhaß getriebener Verbündeter F. D. Roosevelt erlag jeder üblen Einflüsterung. So war er auch ein begeisterter Befürworter des Morgenthau-Plans und des ähnlichen Kaufman-Plans. Die Auslöschung des deutschen Volkes war das Kriegsziel der Westmächte. So lange F. D. Roosevelt in den Vereinigten Staaten regierte, war an keinen Frieden zu denken. Die USA waren ausschlaggebende Macht, nicht Großbritannien, das schon längst nur noch Dank Roosevelt und Stalin existierte. Churchill hätte sich jedem amerikanischen Wunsch beugen müssen, auch dem nach einem Separatfrieden mit Deutschland, wenn – ja wenn ein neuer US-Präsident einen solchen gewollt hätte! Das war auch von Truman nicht zu erwarten, aber so lange F. D. Roosevelt lebte, bestand nicht die aller geringste Chance auf Frieden. Also mußte dieser aus deutscher Sicht: weg! Canaris ließ ihn vergiften, und zwar mit Unterstützung hoher antikommunistischer Kreise in den USA selbst. Davon wird in den US bisher nur unter vorgehaltener Hand gesprochen, aber an der Tatsache selbst zweifeln gut unterrichtete Menschen inzwischen kaum noch. Nach dem ersten Erscheinen des Buchs Z-Plan kam aus Amerika die Frage, was denn in den Papieren gestanden haben könnte, die Busch aus New York, resp. Newport, mitbrachte? Und ob das womöglich genau jene Unterlagen gewesen seien, die Veras Vater für seine Tochter bereitgelegt hatte – und die sie vielleicht doch erhalten habe? Das ist übrigens nicht auszuschließen, Vera hätte davon sicher keinem erzählt, und ganz bestimmt nicht, wenn es sich um brisantes, national Wichtiges gehandelt haben sollte. Diese Fragen aus den Vereinigten Staaten bezogen sich also auf die Eventualität, daß noch heute Papiere existieren könnten, aus denen hervorgeht, welche namhaften amerikanischen Kreise mit Canaris zusammengearbeitet haben könnten, insbesondere, um F. D. Roosevelt zu beseitigen. Tatsächlich war dem Autor des Buchs (das ja eben ein Roman ist!), nie der Gedanken gekommen, die Papiere des deutschen Agenten aus den US von 1944 mit denen von Veras Vater in einen direkten Zusammenhang zu bringen. Andere dachten da offenbar weiter – und vielleicht sogar richtig? – Wer weiß! Im Roman wird es so dargestellt, daß Veras Mutter die bewussten Unterlagen vernichtet habe. Das ist aber eben Roman, denn so einfach wäre das kaum gegangen.

Deutsche Geheimanlagen, Externstützpunkte und die „Letztschlagwaffe

Die deutschen Geheimanlagen wurden vermutlich vor allem mit Hilfe von Großflugzeugen wie der Ju 390 sowie Bv 222 und Bv 238 aufgebaut, wobei die Ju 390, manchmal auch Ju 290, meistens mit einer Zwischenstation auf Fuerteventura bis Südamerika flogen. Diese Maschinen konnten auch große und sperrige Lasten befördern, sofern sie nicht mit innenliegenden Zusatztanks ausgerüstet wurden, was manchmal vorkam, um Zwischenlandungen zu erübrigen. Sie waren geeigneter für den Aufbauzweck als U-Boote, die auch viel mehr Zeit benötigten und beim Aufbau der Stützpunkte wahrscheinlich keine Hauptrolle spielten. Aber sicher hatten U-Boote in dem Konzept eine wichtige Rolle, als Bestandteil einer perfekt koordinierten Unternehmung. Begegnungen zwischen U-Booten und Flugbooten auf hoher See dürften in dieser Zeit keine Seltenheit gewesen sein. Viele Kräfte konzentrierten sich auf die Schaffung letzter Reserven für den schlimmst-denkbaren Fall, in fast allen Erdteilen, zumindest zeitweilig sogar in der Antarktis. Von den neuen U-Booten standen vermutlich nur vier zur Verfügung, die Dank ihrer de facto Unangreifbarkeit überall eingesetzt werden konnten und daher kaum in die Antarktis verlegt wurden.

So wurden die Dinge der letzten Reserve betrieben, seit der Zweite Weltkrieg sich zunehmend ungünstig für Deutschland und seine Verbündeten entwickelte. Die Geheimstützpunkte, die bereits für den Notfall eines Weiterführens des „Kriegs nach dem Krieg" vorgesehen waren, wurden aktiviert und weiter ausgebaut. Daran kann kaum ein Zweifel bestehen, und Externstützpunkte gab es sogar in den entlegendsten Weltgegenden. Als gesichert können „Externstützpunkte" in Lateinamerika gelten, insbesondere in Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko, Peru, Uruguay und Venezuela, so auch auf Feuerland. In Venezuela dürfte ein Schwerpunkt gebildet worden sein. Es ist aber eben auch mehr als eine bloße Legende, daß auch in der Antarktis mehrere Stützpunkte bestanden haben, wenigstens bis etwa 1960. Ferner soll es geheime Stützpunkte im vorderen und mittleren Orient sowie in Asien gegeben zu haben. Unter Regie der Abwehr scheinen vor allem die Niederlassungen in Venezuela, Brasilien und Mexiko gestanden zu haben, wie sogar mindestens zwei auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten von Amerika (z.B. Santa Fe), welche als besonders wichtig galten. Mit den Basen in Asien und Afrika hat die Abwehr wahrscheinlich weniger zu tun gehabt. Mittels neuester Waffen wurden diese Unternehmungen geschützt, wie beispielsweise durch Lenkflugkörper Hs 923, die schon damals durch Fernsehkameras ins Ziel gesteuert werden konnten. Diese Marschflugkörper konnten direkt aus unterirdischen Anlagen gestartet werden sowie auch von U-Booten aus. Außerdem waren sie geeignet, von Flugzeugen aus eingesetzt zu werden – genauso, wie es heutzutage die USAF mit ihren den deutschen Vorbildern, besonders der V1, nachempfundenen Marschflugkörpern tut. Die Deutsche Luftwaffe verwendete als Trägerflugzeuge für Marschflugkörper verschiedene Maschinen, etwa die He 177, wenn große Entfernungen zurückzulegen waren, oder auch die alte He 111, wenn das Ziel nicht so weit entfernt lag und Jagdschutz zur Verfügung gestellt werden konnte. Zuletzt besaß die Deutsche Luftwaffe ja wieder deutlich überlegene Jäger, wenn auch viel zu wenige davon. Vieles war sicherlich für den Einsatz von Externstützpunkten aus vorgesehen, denn es ist ja auch aus Sicht der linientreuen Leute fraglich gewesen, ob die neuen Entscheidungswaffen noch rechtzeitig in ausreichender Anzahl hergestellt werden könnten. Es war schließlich wohl wirklich nahe daran, auch die Interkontinentalrakete A 10 dürfte fast einsatzbereit gewesen sein, aber eben um ein paar Monate, vielleicht nur um Wochen, zu spät.

Auch auf dem Reichsgebiet wurden mindestens zwei, wahrscheinlich sogar drei oder vier, geheime Anlagen geschaffen. Mindestens eine davon stand unter der Leitung der Abwehr. Wie es dabei nach der Absetzung von Canaris weiterging, ist unbekannt, wahrscheinlich änderte sich praktisch so gut wie nichts. Nach Ansicht recht gut informierter Personen hat später namentlich Ernst Kaltenbrunner in dieser Hinsicht als ausführendes Organ für Canaris fungiert. Da liegt aber vieles im Unbekannten, und daß heißt: Es gab wahrscheinlich mehr als man ahnt.

Wo sich die in diesem Buch romanhaft geschilderte Haupt-Z-Anlage befindet, ist bisher ungewiß. Spekulationen reichen vom Thüringer Wald über Niederbayern und Oberösterreich bis ins Gebiet um den Kaiserstuhl bei Freiburg, nahe der Grenze zur Schweiz. In Richtung des letztgenannten Ortes deuten jüngere Hinweise, für diesen könnte auch viel Logisches sprechen. Canaris hatte in die Schweiz besonders gute Verbindungen, sowohl dienstlich wie auch privat. Darüber hinaus bestehen aber noch einige weitere Hinweise speziell in diese Richtung, sogar relativ neue. Trotzdem ist es natürlich leicht möglich, daß die Haupt-Z-Anlage sich in Wahrheit an einem Ort befindet, an den noch niemand gedacht hat. Finden wird man sie sicherlich nicht.

Auch das Projekt 7, die „Letztschlagwaffe" zum Schutz gegen eventuelle Vorhaben der Kriegsgewinner á la Morgenthau-Plan, ist mehr als eine Legende. Um was genau es sich dabei gehandelt hat, ist allerdings ein Geheimnis geblieben. Es gibt u.a. die Meinung, es seien erste Atombomben gewesen, die es bereits gab und mit denen entweder Marschflugkörper (etwa des Typs „Fritz") oder vierstrahlige Düsenbomber He 343 bestückt waren, von denen es auch bereits einige gab. Auf jeden Fall hat es sich um eine reine Abschreckungswaffe gehandelt, die selbst in anbetracht des verlorengehenden Krieges nicht eingesetzt wurde, sie muß also eine fürchterliche Wirkung gehabt haben, eine Waffe, die man nur in allerhöchster Not verwenden durfte. Seitens der Alliierten war man scheinbar im stillen sicher, „UFOs" seien diese Waffe, worauf sich tatsächlich einiges deuten läßt. Es gibt aber auch andere Meinungen. Im Roman steht das „UFO" also als Beispiel, wobei zugleich diese weitgehend verschwiegene, besonders extravagante Technik dargestellt wird. Es könnten aber, wie gesagt, auch andere Waffen eine Rolle in dem Konzept gespielt haben, wie die He 343.

Beschäftigen wir uns nun nochmals kurz mit der Persönlichkeit von Admiral Wilhelm Canaris. Die offizielle Historienschreiberschaft wagt sich an ihn nicht so recht heran, denn er läßt sich nicht in eine Schublade stecken. Ein Freund des Demokratismus ist er nicht gewesen, aber auch kein kritikloser Anhänger des NS-Regimes. Anfänglich hat er wohl mit dem Nationalsozialismus sympathisiert, wenigstens in einigen Bereichen, doch dessen oft die nötige Ritterlichkeit vermissen lassendes Vorgehen konnte Canaris, als Offizier und Mann von Ehre, nicht leicht mit tragen. Er diente treu der Nation, aber nicht dem Nationalsozialismus, ohne darum aber zum Landesverräter zu werden. Hochverrat, d.h. Sturz der Regierung, würde er vielleicht erwogen haben, wenn die Feindmächte nicht das deutsche Volk als ganzes bekämpft hätten. Denn seitens der angelsächsischen Staaten wurde der Zweite Weltkrieg eindeutig zur Dezimierung des deutschen Volkes betrieben, das hatte Churchill 1941 ganz offen ausgesprochen. Aus deutscher Sicht moralisch berechtigter Widerstand gegen den Nazismus wurde somit zum Landesverrat – für aufrechte Deutsche eine geradezu tragische Situation. Canaris konnte sich mit Landesverrat nicht einverstanden erklären. Also unterstützte er das herrschende System, obwohl er es nicht schätzte. So war die Haft von Canaris auch immer eine undurchsichtige Angelegenheit. Stand er wirklich unter Verratsverdacht? Oder ist das ganze eine Finte gewesen, wie es im Roman Z-Plan aufgrund ernstzunehmender Hinweise angenommen wird? Diese Frage läßt sich hier und jetzt nicht klären. Fest steht, daß Heinrich Himmler, der von vielen gefürchtete Chef der SS, offenbar seine schützende Hand über Canaris hielt. Hätte Himmler das für einen Verräter getan? Möglich ist, daß eine gewisse menschliche Sympathie bestanden hat. Himmler konnte sich, wie es heißt, als kultivierter Mensch geben, dem man nicht zutraute, was er tat. Er gab sich sogar als gläubiger Mann, der die Kirche schätzte. Admiral Canaris hatte Himmler gegenüber einmal bessere Behandlung russischer Kriegsgefangener angemahnt, und Himmler soll zugesagt haben, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür einzusetzen (ob er es dann auch tat, steht auf einem anderen Blatt). Aber eine eventuelle latente Sympathie allein wäre noch keine Erklärung für Himmlers Verhalten gewesen. Er hielt nachweislich Verbindung mit Canaris und besuchte ihn auch im Konzentrationslager. Das war mehr als ungewöhnlich, es mußte etwas dahinterstecken, was noch nicht ergründet ist. Was war beispielsweise das manchmal erwähnte „Silberprojekt", von dem Himmler äußerte, dieses dürfe auf gar keinen Fall in Feindeshand geraten? Niemand weiß bis heute, was sich hinter dieser Deckbezeichnung verborgen hat. Manche spekulieren, es sei die Atombombe gewesen. Diese aber hätte Himmler den Amerikanern gegen einen Separatfrieden geben wollen, dafür spricht Verschiedenes. Das Geheimste vom Geheimen mußte also etwas noch anderes sein, etwas, das eben um keinen Preis dem Gegner in die Hände fallen durfte. Was ist das gewesen? Das bleibt ein Rätsel. Himmlers Haltung in der Schlußphase des Kriegs ist ja teilweise undurchsichtig, auch wenn die Geschichte, er hätte sich in englische Kriegsgefangenschaft begeben, nicht glaubwürdig ist, Himmler hätte sich leicht absetzen können, falls er das wollte, und in die Hände des Gegners wäre er wohl kaum gelaufen.

Auf Himmlers Anordnung hin, unternahm offenbar auch Dr. Hans Kammler, General der Waffen-SS, einen Besuch bei Canaris im KZ Flossenbürg. In dieser späten Phase soll Kammler einer der engsten Vertrauten Hitlers gewesen sein, vielleicht sogar ein engerer als Himmler. Kammler besaß viele Vollmachten, und nicht nur sein spurloses Verschwinden im Mai 1945 gibt etliche Rätsel auf, wenn man sich mit diesen Dingen eingehend beschäftigt. Angeblich wurde Kammler von Himmler zu Canaris ins KZ Flossenbürg geschickt, um von dem dort inhaftierten Abwehr-Chef Weisungen zum Bau der Z-Anlage entgegenzunehmen. Dabei soll eine provisorische Skizze entstanden sein. Eine initiative Rolle hat Kammler in der Z-Angelegenheit schwerlich gespielt, er dürfte da nur Hilfskraft gewesen sein.

Hier müssen wir kurz auf die neuerdings kursierende Behauptung eingehen, Himmler hätte Hitler in den Rücken fallen und einen Separatfrieden mit England einfädeln wollen. Das Buch eines englischen Historikers behauptet dies, es behauptet auch, die Briten hätten Himmler ermordet. Die ganze Geschichte klingt wenig glaubhaft. Himmler wußte, wie jedermann in der deutschen Führung, daß Großbritannien längst nur noch ein zu Dank verpflichtetes Anhängsel der USA und der Sowjetunion war. Selbst wenn, was offenkundig nicht der Fall war, England einem Separatfrieden positiv gegenüber gestanden hätte, würde es keine Chance gehabt haben, ihn durchzusetzen. Diese ganze Geschichte ist also wohl eher eine Story als Historie. Himmler muß klar gewesen sein, daß es für Deutschland nur die Möglichkeit gab, bis zum äußersten durchzuhalten, um vielleicht schließlich Dank überlegener neuer Waffen doch noch einen annehmbaren Frieden zu erzwingen. Das hätte auch der Auffassung von Canaris entsprochen. Inzwischen ist klar, daß Deutschland die Atombombe vor den Alliierten hätte haben können und höchstwahrscheinlich sogar hatte, auch wenn darüber noch immer nur auf Umwegen gesprochen wird. Trägermittel, wie Fernraketen und praktisch unaufhaltsame Düsenbomber, standen zur Verfügung. Hitler scheint die Lage weniger klar gesehen zu sein, sofern wir von dem ausgehen, was zurzeit an Berichten darüber zur Verfügung steht. Kammler ist offenbar ein Mann gewesen, der bedingungslos auf den Führer Adolf Hitler eingeschworen war, Hitlers Wort hat ihm sicherlich mehr gegolten als das Himmlers, wie bereits gesagt worden ist. Dies kann erklären, weshalb die Skizze mit den Anweisungen von Canaris, die Kammler im KZ anfertigte, provisorisch auf Packpapier ausgeführt ist, vermutlich war Kammler ursprünglich gar nicht willens, Weisungen von dem NS-Kritiker Canaris entgegenzunehmen und hatte daher auch kein Material für Notizen mitgebracht. Während des Gesprächs dürfte er dann aber doch die Überzeugung gewonnen haben, daß die Pläne von Canaris sinnvoll seien. Kammler war der Mann, ohne den ein Bauwerk wir die Z-Anlage nicht realisiert werden konnte. Das wußte Canaris, er wird sich daher mit ihm arrangiert haben. Im übrigen wissen wir alle nicht genau, wie Canaris im einzelnen wirklich dachte und empfand, mit welchen Personen er wie stand. Allein seine grundlegenden Vorstellungen können wir einschätzen. In bezug auf Kammler steht fest, daß dieser noch am 27. März 1945 von Hitler quasi zum Sonderbearftragten für alle neuartigen Flugzeuge ernannt worden ist – und daß er von der eventuell rettenden Waffe „Luftscheiben" gesprochen hat. Gauleiter Frank, so Kammler, habe ihm berichtet, der Führer wolle bis zum Sieg in Berlin ausharren, und dieser verblüffende Sieg könne unter günstigen Umständen bald möglich werden.

Die geheime Technik der Flugscheiben, Kreisflügler, Luftscheiben oder Flugkreisel hat es sicher gegeben. Verschiedene Typen wurden entwickelt, sowohl mit Düsenantrieb wie auch gänzlich unkonventionell angetriebene. Bis zur Kriegstauglichkeit reiften diese Entwicklungen offenbar nicht mehr.

Auch da dürfte sich die für die NS-Führung charakteristische Mischung aus Intriganz und Inkompetenz ausgewirkt haben, wie schon bei den Düsenflugzeugen oder den Elektro-U-Booten. Einzelne Luftscheiben dürften aber noch volle Einsatzreife erlangt haben und auch gebaut worden sein. Ob es sich hier um die erhoffte Super-Wunderwaffe gehandelt hat, von der dann noch im letzten Moment eine Wendung des Geschicks erhofft wurde, ist unklar; eine Äußerung von Kammler könnte so ausgelegt werden. Jedenfalls dürfte es sich um das geheimste Projekt Deutschlands in der Schlußphase des Zweiten Weltkriegs gehandelt haben. Die anscheinend erstaunliche Ähnlichkeit zahlreicher später entstandener „UFO"-Fotos mit den deutschen Konstruktionen spricht dafür, daß solche Geräte noch nach 1945 in deutscher Regie zum Einsatz gelangt sind, wenn auch ohne aktive Kampftätigkeit auszuüben. Diese Möglichkeit wird heutzutage von der Mehrheit der Fachautoren sowie Journalisten gerne bestritten, sie ist aber durchaus realistisch. Vieles spricht dafür, daß der ganze UFO-Mythos, welcher sich nach 1945 ausbreitete, nur darauf fußt. Die häufigsten Schauplätze von glaubwürdigen UFO-Sichtungen befanden sich wohl nicht zufällig in der Nähe von Standorten deutscher Externbasen.

Die abschreckenden Letztschlagwaffen müssen trotzdem nicht unbedingt „Fliegende Untertassen" gewesen sein, obwohl Fluggeräte solcher Art höchstwahrscheinlich vorhanden waren. Wie schon gesagt, es kämen auch andere Möglichkeiten in Frage. Was die deutsche Atom-Bombe anbelangt, so ist deren Entwicklung zwar schon 1938 in Deutschland abgelehnt worden, weil man solch eine Waffe mit dem geächteten Giftgas in einer Kategorie sah. Himmler dürfte den Bau aber später doch heimlich betrieben haben, und dabei ist nicht nur von atomaren Gefechtsfeldwaffen die Rede. Amerikanische Quellen behaupten, die erste Atombombe hätte Deutschland schon am 12. Oktober 1944 vor der Insel Rügen gezündet. Von anderen Seiten wird sogar die Frage aufgeworfen, ob die Alliierten die von ihnen eingesetzten Atombomben nicht erst in Deutschland erbeutet haben; zumindest aber wichtige Bestandteile dazu, wie u.a. „Der Spiegel" annimmt.

Verständlicherweise paßt es überhaupt nicht in das Geschichtsbild der angeblich „guten" westlichen Demokratien, daß diese brutaler gehandelt haben sollen als das verbrecherische Hitler-Deutschland. Es gibt dafür aber ein für die Westmächte peinliches Beispiel: 1944, während der schweren Rückzugsgefechte gegen die Rote Armee war eine der neuen Waffen auf deutscher Seite die Vakuumgranate. Sie wurde nur ein einziges Mal eingesetzt. Ein russischer Parlamentär kam und erklärte, durch diese Waffe platzten die Lungen der Soldaten, es sei eine bestialische Waffe. Die Deutschen stimmten dem zu und setzten sie nie wieder ein. 1945 erbeuteten die Alliierten auch diese Waffe – und sie setzten sie ein! Die USA taten es nachweislich gegen die Iraker (ob auch die Engländer, ist ungewiß). Eine Waffe, auf die Deutschland sogar unter schwerster Bedrängnis verzichtete, setzte die „gute" US-Demokratie also nachweislich ein, und das sogar ohne Not. Sicher ein vielsagendes Streiflicht.

Und weiter im Takt: Churchill plante, die Bevölkerung von 45 deutschen Großstädten durch Giftgas zu vernichten. Allein die Warnung seiner Militärs, daß Deutschland dann mit noch viel schrecklicheren Waffen zurückschlagen würde, verhinderten die britischen Giftgasangriffe. Dabei wußten die Alliierten u.a. nichts von dem deutschen Kampfstoff ‚Tuban’, gegen den keine Gasmaske schützen konnte. Auch der Einsatz dieses Mittels wurde von deutscher Seite nie erwogen. Bei allen Übeln des damaligen Deutschlands, die es leider unzweifelhaft gegeben hat, ist hinsichtlich der Waffenanwendung erwiesen, daß eben nicht alles eingesetzt wurde – kein Tuban und auch keine Atombombe. Auch die Luftscheiben wären sicher keine Massenvernichtungsinstrumente gewesen. Von ihnen erwartete man vor allem psychologische Wirkung. Kammler soll geäußert haben, durch diese Waffe könnte die Lage ohne viel Blutvergießen gewendet werden. Ob er tatsächlich über Einzelheiten unterrichtet war, ist aber fraglich. Er hat sicherlich von den Turbokreisflüglern gewußt, vielleicht auch von der Do-Stra, vermutlich aber nicht von den Vril-Entwicklungen. Offenbar ist dieser Typ, welcher auf der Entwicklung Haubebu II basierte, noch besonders forciert worden. So wird es von verschiedenen Seiten berichtet. Von anderen Seiten wird das meiste davon ins Reich des Phantasie verwiesen, bzw. behauptet, diese Konstruktionen wären nicht über das Reißbrett hinausgekommen. Dagegen spricht aber einiges.

Möglich wäre grundsätzlich auch, daß Prof. Eugen Sängers Orbitalbomber als Einzelexemplar verfügbar war und ggf. als Trägerinstrument für die Letztschlagwaffe dienen sollte. Es wäre sicherlich möglich gewesen, ihn aus der Z-Anlage zu starten. Allerdings besteht irgendwie konkreter kein Hinweis darauf, daß der Sänger-Bomber schon so weit gediehen gewesen wäre.

Neue Waffen, die sehr wohl die Bezeichnung Wunderwaffen verdienten, hielt Deutschland in der Tat reichlich in der Hinterhand. Einige gelangten bereits zum Einsatz, doch die schlagkräftigsten neuartigen Waffenkonstruktionen waren, obwohl konstruktiv fertig, durch den Rohstoffmangel nicht mehr an die Front zu bringen. Was den Alliierten geblüht hätte, wäre Deutschland auch nur noch ein wenig mehr Zeit verblieben, das ahnten die Gegner mit Grauen.

In den geheimen Anlagen befanden sich aber nicht nur Waffen, sondern auch in bedeutendem Umfang Wertgegenstände, wie Gold, Juwelen und Platin. Möglicherweise sind speziell die Platin-Depots erheblich und von fast unschätzbarem Wert, wenn man diesen in Euro, Franken oder USD angeben wollte.

 

Die Platinspur

Platin war im Zweiten Weltkrieg nicht nur von Wert, um Valuten zu beschaffen. Es wurde auch für spezielle Bereiche der industriellen Produktion gebraucht. Platin war auf jeden Fall Mangelware, es mußte von weither kommen, aus Ländern, die schwer zu erreichen waren, fast nur mit U-Booten. Da es von den neuen U-Booten erst wenige gab, die alten aber stark gefährdet waren, ist dies sicher ein schwieriges Unternehmen gewesen.

Im speziellen kam das Platin lt. Gewährsperson auf Südamerika. Das Herkunftsland wurde nicht genau bezeichnet, aber eine Andeutung kann für Peru sprechen. Auch wo ein bestimmtes U-Boot diese Ladung an Bord nahm, wurde nicht gesagt. Die weiteren Erzählungen von Person A geben vielleicht nur eine Meinung oder Vermutung wieder, sie könnten aber auch auf fundierten Informationen basieren, wenigstens teilweise. Wir gehen jetzt von der Voraussetzung aus, daß das Platin vor allem für die Rüstungsproduktion gedacht war. So wäre es nicht unlogisch, daß der Empfänger der Ladung des U-Boots das Rüstungsministerium war. Bis ganz zuletzt ist ja noch weitergearbeitet worden, wo es ging, etwa an neuen Flugzeugkonstruktionen usw. Ob in der Regierung noch jemand glaubte, der Sieg käme über Nacht, läßt sich schwer sagen. Vorstellen kann man es sich heute kaum, aber wir wissen auch nicht, welche fast fertigen Projekte es vielleicht noch gab. Auch von gut informierten Engländern und Amerikanern ist zu hören gewesen, es hätte möglicher Weise nur noch Wochen gedauert, bis das Blatt sich doch noch hätte wenden können. Darum geht es jetzt aber nur, weil sich die Frage stellt, ob Maßgebliche im Rüstungsministerium, speziell Speer, noch für den Sieg arbeiteten, oder ob sich da Leute Möglichkeiten überlegten, wie sie sich verdrücken könnten, ganz grob besagt.

Verdrückt haben sich ja ein paar. Außer dieser Drückebergerei vor der Verantwortung, gab es ja aber auch eine andere Absetzbewegung, die ähnliche Ziele hatte wie der Z-Plan: letzte Reserven, besonders, um notfalls durch Gegenaktionen den Morgenthau-Plan usw. zu stoppen. Das war dann aber von Übersee aus geplant. Von Südamerika ist die Rede, sogar von der Antarktis. Wenn es so eine Absetzbewegung gab, dann war das Platin aus dem U-Boot aber nicht für diese vorgesehen, obwohl es dafür gut zu gebrauchen gewesen wäre. Das U-Boot kam aber aus Südamerika zurück. Das ist zu beachten, von wegen große Absetzbewegung ja oder nein. Wir wissen nicht, ob dieses Platin für den Z-Plan bestimmt war, aber die Idee könnte passen.

Auch nach einer Information von Gewährsperson B ist noch in den letzten Kriegswochen ein U-Boot von da gekommen, randvoll mit Platin beladen. Das Boot löschte seine geheime Ladung in einem Ostseehafen. Wo genau, wurde uns nicht mitgeteilt, das ist jetzt auch nicht von so großer Wichtigkeit. Das U-Boot ging sofort wieder in See, es war eines der vielen, die nie heimkehrten. Der Information weiter folgend, hatte die Marine den Auftrag, das Platin Abgesandten von Speer zu übergeben. Die waren aber nicht zur Stelle. So lagerten Tonnen von Platin zwei Tage teils in einem Schuppen und teils auf dem Kai, nur mit Planen zugedeckt. Am dritten Tag kamen Leute der Waffen-SS, die das Platin in mehreren Fuhren abtransportierten, mit drei Lastwagen, zwei großen und einem kleinen, sowie mit einem Pkw. Natürlich weiß niemand, wohin. Der Gewährsmann behauptet, erstmal nicht weit, denn die Leute seien recht schnell losgefahren und wiedergekommen. Seine Idee ist: Das Platin wurde nur ein paar Kilometer weiter zu einem selten benutzten Anlegeplatz transportiert. Dort lagen zwei kleine, schon alte U-Boote, sogenannte Einbäume. Der Gewährsmann glaubt, mit diesen könnte der erste Teil des Platins auf Binnenschiffahrtswegen weitertransportiert worden sein. Das ist nur eine Idee von ihm, aber er sagt, solche U-Boote wären auch schon über Flußwege bis zum Schwarzen Meer gefahren, was sich verifizieren ließ. Den anderen Teil des Platins hätten Flugzeuge abgeholt, denn in der Nacht hätte man hören können, wie mehrere am Strand landeten und bald wieder wegflogen. Es seien sicher große Maschinen gewesen, größere als die Ju 52, denn das Motorengeräusch kannte er. Das kann stimmen. In der fraglichen Zeit wurde eine der seltenen Transportmaschinen des neuen viermotorigen Typs Ar 343 süd-östlich von Rostock gesehen. Man müßte wissen, welche Ostseehäfen damals noch in deutscher Hand waren, auch kleinere, und wo es da einen Strand gab, oder geeignetes Hinterland, auf dem große Flieger landen und starten konnten. Das kann im Prinzip alles stimmen, kann aber auch aus den Fingern gesogen sein. Daß es dieses Platin gibt, scheint aber klar zu sein, und auch, daß es abgeholt wurde, die letzte Fuhre am ersten Aprilsonntag 1945 (den ungeklärten Einzelheiten dieser Sache geht der AZP noch nach).

Bemerkenswert ist diese Platinspur auch im Hinblick auf die Pferdeschwanz-Dame in der Schweiz 1981, über welche im Zusammenhang mit Vera noch berichtet wird.

Genau zur Zeit der Haupthandlung des Romans Z-Plan, im Sommer 1972, kursierten übrigens in der Gegen zwischen Düsseldorf und Köln „UFO"-Fotos, welche an einer Tankstelle als Kuriosität verkauft wurden. Ein Wachmann behauptete, sie an einem Wochenende auf dem Gelände einer Fabrik aufgenommen zu haben. Seine Schilderungen waren malerisch. Diese Fotos, wie überhaupt diese „UFO"-Geschichten, haben für den Roman keine Rolle gespielt, auch nicht indirekt. Man muß die Erzählungen des Mannes auch nicht ernstnehmen. Dieser glaubte scheinbar, eine Geheimentwicklung der Bundes-Luftwaffe entdeckt zu haben, rein zufällig, weil er zu früh an seinem Dienstort erschienen war, er war ein Rentner, der sich als Wachmann, bzw. Vertretung, etwas nebenbei verdiente. Das tat er allerdings auch durch den Verkauf der „UFO"-Fotos, welchen ein mit ihm befreundeter Tankwart übernommen hatte. Viel ist daraus sicherlich nicht geworden, die Presse interessierte sich damals nicht für Fliegende Untertassen, die waren zu der Zeit nicht en vogue. Erst viel später, um 1990, als diese Fotos sozusagen wieder ausgegraben wurden, erregten sie eine gewisse Aufmerksamkeit.

 

(Fortsetzung im Januar 2008)

 

 
       
               
               
     

       
               
               
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