Manche magische Vorgänge stehen direkt oder indirekt mit dem Sternenhimmel in Verbindung. Das gilt nicht allein im „Abraxas", sondern in speziellen Dingen auch für andere Methoden, wie etwa für das Maka’ara. Dort sind aber individuelle Situationen besonders wichtig. Im allgemeinen sind Maka’ara-Kreise ja unabhängig vom Sternenhimmel aufgebaut. Wo Sternenkonstellationen in den magischen Vorgang eingebunden werden sollen, handelt es sich dabei also um eine Zusatzmaßnahme.

Dabei haben wir es also mit einzelnen astro-magischen Komponenten innerhalb des größeren Gefüges zu schaffen. All dies zu handhaben gilt als schwierig, auch im Bereich des Maka’ara.

Dieser ist hier deshalb besonders zu erwähnen, weil in diese magische Schule zu rechnen ist, was für die „Eröffnung" einer Figura entscheidend ist, umso mehr gilt dies natürlich für die Magna Figura, dort in Zusammenwirken mit der „Braut". Da über die bei der Großen Figur notwendigen Vorgänge nicht alle Einzelheiten sicher überliefert sind, beziehungsweise von unterschiedlichen Methoden gesprochen wird, würde es hier nicht weiterführen, darüber in Details zu gehen.

Interessant ist auf alle Fälle, daß die Projektion zum Sternbild Becher auch über den Planeten Venus erfolgen kann. Daran kann kaum ein Zweifel bestehen, obschon es auch hier an einer einzigen, klaren Schilderung fehlt. Es gibt sowohl eine Schilderung der zufolge die Projektion unabhängig von der „Braut" erfolgt, wie auch eine andere, bei der allein die Baphometbraut diese Handlung vornehmen kann. Letzteres klingt im Zusammenhang logisch, es wird auch zumeist als verbindliche Unterrichtung gesehen. Die Ungewißheit ergibt sich vor allem daraus, daß das Anvisieren des Ziels am Himmel von der Stellung der Figura abhängig ist, deren Wirksamkeit aber allein vom Willen der „Braut" gesteuert werden kann.

Eine schwierige Angelegenheit, die vermutlich allein praktische Versuche zu klären vermöchten. Ob solch eine Unternehmung erfolgreich ist, zeigt sich ja schnell.