Die Zukunft beginnt heute!

Es liegt wohl in der menschlichen Natur, die Zukunft immer im Morgen zu sehen - oder: „ab morgen“. Doch unsere Zukunft beginnt immer schon heute! Was morgen geschehen wird, baut auf dem auf, was wir heute tun. Was begonnen wurde, ist in Bewegung. Es mag durch äußere Einflüsse zwischenzeitlich ins Stocken geraten, aber es bleibt nicht mehr stehen, es dreht sich zurück. So wie ein Wald, in den man einmal hineingegangen ist, nicht verschwindet, auch wenn der weitere Weg hinein sich verzögern sollte, oder eine Straße nicht dort aufhört, wo wir eine Pause einlegten, aufgrund unerwarteter Umstände vielleicht einlegen mußten. Ein einmal beschrittener Weg ist zum Bestandteil des Lebens geworden. Für den charakterlich Starken gibt es keine Umkehr. Was zurückliegt – wie wichtig es einst auch gewesen sein mag – geht im Neuen auf!

Dieser Gedanke wird sicher nicht zufällig auch in der Geschichte von der „Gralsjagd“ entwickelt, welche zu einem gewissen Teil an „Z-Plan“ andockt. Anfänglich sucht der Held der Geschichte nach einem Zurück in vergangene Phasen seines Lebens, in eine Zeit, als dieses kraftvoll und ausgefüllt war. Inzwischen ist eine gewisse innere Leere bei ihm eingetreten. Und so lange er nach Anknüpfungspunkten im Gestern sucht, verstreicht das Heute, ohne daß sich ein Morgen erschließt. Dieser Zustand muß überwunden werden, damit ein neues Lebensziel als sinnreich und lohnend empfunden werden kann. Der „Gral“ ist kein Jungbrunnen in dieser Welt – doch er kann es in einem höheren Sinne werden.

Die durch äußere Einflüsse erzwungene Verzögerung (siehe „Weiter zum Gral“), kann der Geschichte daher vielleicht auch ihrer Romanform dienen. Denn noch allzu gegenwärtig ist dem Protagonisten noch häufig, was einmal war aber verging und nicht wiederkehrt. Allmählich findet er den Weg in das Zukünftige – selbst wenn dies für ihn vielleicht nur ein letztes Aufleuchten sein sollte – dann aber strahlend hell. So wie Vera es bei ihren ersten Zusammentreffen als Ihre Vorstellung für sich sagte.