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Die Männer im Z-Plan  (Teil-2)

       
     
       
     

Die Männer im Z-Plan  (Teil-2)

       
     
       
      AZP: Die Männer im Z-Plan (2)

Im ersten Teil über die wichtigsten männlichen Personen im „Z-Plan" haben wir „Fischer" und „Busch" besprochen, sowie die Idee zu „Lukowsky", wie diese Leitfigur der Geschichte gedacht ist. Diesmal soll es um zwei weitere wichtige Figuren des Buchs gehen, nämlich „Beekn" und „Cornelius". Dabei beschränken wir uns immer auf das, was nach Ansicht des AZP einen realen Hintergrund hat. Analysen aus dramaturgischer oder psychologischer Sicht, welche sich auf die reine Romanhandlungen beziehen würden, sind nicht unser Thema.

Ganz grundsätzlich ist daher auch nur wenig über „Valtine" zu sprechen, so wichtig diese Person für die Romanhandlung auch ist. Diese Figur erfüllt sicher in erster Linie eine wichtige Funktion für die Geschichte, oder auch gleich mehrere. Inwieweit diese Gestalt vielleicht doch auch eine direkte, reale Vorlage hat, weiß im AZP niemand. Es gibt einige Hinweise darauf, welche aber alle auf Spuren führten, die jedesmal bald in Sackgassen endeten. Darüber später noch das Nötigste, bzw. das, was dazu auszuführen möglich ist.

Zuerst wenden wir uns jetzt den beiden oben genannten Personen zu. Diese beiden lassen sich nicht so ungefähr klar erfassen wie Fischer und Busch, besonders nicht Beekn, aber auch auf diese, auf Beekn und Cornelius, gibt es da und dort griffige Hinweise.

Beekn  -  Z-Plan

Von der Vorlageperson zu „Alfred Beekn" ist erst einmal bekannt, daß diese höchstwahrscheinlich nie im direkten Umfeld des stattgefundenen Geschehens erschienen ist. Es gibt diesbezüglich zwar auch eine andere Auffassung, welcher der AZP aber nicht mehr zustimmen kann.

Die Vorlageperson zu Beekn war in den betreffenden Kreisen vor Ort unserer Kenntnis nach allein aus Erzählungen von verschiedenen Seiten bekannt, sie hat aber auf alle Fälle existiert. Von den Erzählern wurden zwei verschiedene, ähnlich klingende Namen genannt. Aus diesen ist dann für den Roman ein Annagramm gebildet worden.

Die Person „Beekn" ist während des Zweiten Weltkriegs für den SD tätig gewesen, vermutlich überwiegend in Auslandseinsätzen. So weit man heute weiß, haben SD und ‚Abwehr’ bloß in Ausnahmefällen direkt zusammengearbeitet. Beim SD waren überwiegend überzeugte Nationalsozialisten, während bei der ‚Abwehr’ mehrheitlich unpolitische bis sogar NS-kritische Leute gewesen sind. Das heißt aber nicht, dort wären lauter NS-Gegner gewesen, denn solche kamen generell äußerst selten vor. Die Dinge waren damals in Wirklichkeit ja nicht so, wie das jetzt behauptet wird. In Wahrheit hat fast keiner das damals als eine „schreckliche Zeit" empfunden, eher ganz im Gegenteil. Es ist also nichts Außergewöhnliches, wenn die Vorlagefigur zu „Beekn" ein überzeugter Nazi war. Ungewöhnlich ist an „Beekn" nur gewesen, daß er auch später noch genauso dachte, was er sogar offen aussprach.

Dieser Mann war also während des Zweiten Weltkriegs beim SD. Welchen Zivilberuf er hatte, wissen wir nicht. Er muß aber ein gebildeter Mann gewesen sein, er beherrschte auch mehrere Fremdsprachen.

Seine Aufgaben als SD-Angehöriger dürften sich im Krieg mit denen von Abwehr-Leuten des öfteren überlappt haben. Wenn der SD beispielsweise eine Kommandounternehmung durchführen wollte, für die er Unterstützung durch die „Division Brandenburg" haben wollte, mußte er sich mit Canaris ins Einvernehmen setzen, denn die „Brandenburger" unterstanden wesentlich der Abwehr.

Berührungspunkte hat es daher sicherlich gegeben, vielleicht sogar häufiger und intensiver, als heutzutage bekannt ist.

Von „Beekn" wissen wir, daß er u.a. im Orient im Einsatz gewesen ist, besonders in der Türkei und in Ägypten, wahrscheinlich auch im Irak und im Iran. Der vordere und der mittlere Orient dürften seine Haupteinsatzgebiete gewesen sein. Wenigstens einmal ist er aber auch in Rumänien eingesetzt gewesen, sowie ebenfalls wenigstens einmal in der ehemaligen Sowjetunion.

Die Beziehung dieses SD-Mannes „Beekn" zum Z-Plan ist sicherlich keine direkte gewesen. Eher kann man annehmen, daß er erst später, nach 1945, durch Querverbindungen auf solche Spuren gestoßen ist. Vielleicht aber hatte er auch in den Jahren 1943 bis 1945 schon damit zu tun, wenigstens mittelbar. Da „Beekn" im Netzwerk Sechmet beteiligt gewesen sein dürfte, wären auch Kontakte zur „Kette" (Arbeitstitel) nicht undenkbar. Allerdings müßte er dann in einem höheren Rang gewesen sein, als sich bisher annehmen läßt.

Interessant ist in diesem Zusammengang der Hinweis eines CN-Freundes auf geheime, bisher nicht entdeckte Anlagen im Harz. Das Motiv der „Harz-Anlage", welches im Buch durch Beekn gebracht wird, soll auf eine über Umwege weitergetragene Erzählung „Beekns" zurückgehen.

Eine gewisse Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß „Beekn" mit General Gehlen lose bekannt war, dem Gründer des BND. Es ist sogar denkbar, daß „Beekn" wenigstens in der Anfangszeit dieses neuen deutschen Geheimdiensts für ihn tätig war.

Bedenkt man, daß auch „Fischer" zeitweilig beim BND gewesen ist, oder auf jeden Fall eng mit diesem zusammengearbeitet hat, so läßt sich auch eine Querverbindung von dorther zur Angelegenheit Z-Plan in der Nachkriegszeit denken.

Alles in allem bleibt „Beekn" für uns aber, soweit von eindeutigen Informationen bezüglich seiner Person die Rede sein soll, undurchsichtig und verschwommen.

Berliner Allee - Düsseldorf

Eine ungefähr klare Kontur gewinnt diese Person in der Zeit um 1965. Zu dieser Zeit scheint er manchmal in Düsseldorf gewesen zu sein. Es gab damals ein Geschäft für Teppiche und Orientartikel an der Ecke Berliner Allee und Graf-Adolf-Straße. Dessen Inhaber war ein Perser, welcher aber auch Geschäftsverbindungen in den arabischen Raum und in die Türkei unterhielt. Einer seiner wichtigen Geschäftspartner, speziell für den Einkauf wertvoller Orientteppiche, war ein Deutscher, der seine Firma in Istanbul hatte. Und bei diesem Deutschen dürfte es sich um die Vorlageperson zu „Beekn" gehandelt haben.

Mehr oder weniger gefühlsmäßig gesprochen, hat die Figur „Beekn" eine wichtigere Rolle gespielt, als sich bisher faßbar machen läßt. Dieses Gefühl ergibt sich aus vielen, vielen Spuren, oder besser gesagt: Ansätzen zu Spuren, die zwar allesamt nicht weit führen, aber an zahlreichen Punkten auftauchen. Möglicherweise ergibt sich da später einmal noch mehr.

Günstiger steht es um die Vorlageperson zu „Cornelius", soweit es deren ungefähre Erfaßbarkeit angeht. Dafür ist die Rolle dieses Mannes vermutlich weniger wichtig gewesen, wenn auch nicht gerade unwichtig.

Cornelius  -  Z-Plan

Die Vorlage für „Cornelius" ist vor allem deshalb eine so schillernde Figur, weil wir es hier mit einem Mann zu tun haben, der einerseits für staatliche Dienststellen tätig gewesen sein dürfte, andererseits aber auch private Eigeninteressen verfolgte. Offenkundig hat er dies beides miteinander vermischt. Prinzipiell also ähnlich, wie die Person Cornelius im Roman beschrieben ist.

„Cornelius" kommt in der Realität erstmals in Zusammenhang mit Vera ins Spiel. Diese fühlte sich an zwei Tagen, bzw. Abenden, aufeinanderfolgend durch einen bestimmten Wagen verfolgt, in dem zwei Männer saßen. Sie konnte diese nicht genau erkennen. Der Mann am Steuer war aber, so schien ihr von der Silhouette her, ein kräftiger, stiernackiger Typ zu sein. Möglicherweise hat sie da mehr geahnt als erkannt, daß es sich tatsächlich um denselben Kriminalbeamten handelte, der vor Jahren wegen des Freitods ihres Vaters bereits aufgetaucht war. Sie war damals ja erst 16 gewesen.

Nachdem Vera der bewußte Wagen zweimal aufgefallen war, benutzte sie den alten Mercedes 220 SE ihres Vaters nicht mehr, sondern verwendete BMW-Leihwagen. Sofern die Verfolger weiterhin an ihr dranbleiben wollten, hat Veras Trick gewirkt, denn in dem BMW wurde sie nicht mehr verfolgt.

Autobahn - Nacht - 220SE

Anfang der Woche darauf zeigte sich, daß Veras Ahnung richtig gewesen war: Der ihr von früher her bekannte Mann, „Cornelius", erschien zusammen mit einem jüngeren Kollegen im Restaurant am Flugplatz. Beide wiesen sich als Beamte der Düsseldorfer Kriminalpolizei aus. „Cornelius" machte den Wortführer. Er wollte von Vera wissen, ob und falls welche Leute, die ihr Vater aus der Kriegszeit gekannt hatte, sich neuerdings mit ihr in Verbindung gesetzt hätten. Angeblich ging es um etwas Politisches. Zu der Zeit war die NPD ja noch relativ aktuell und auch noch nicht so von V-Leuten unterwandert, wie das heutzutage der Fall sein soll. Vera hatte aber sicher nie etwas mit der NPD zu tun, und es ging ja vielleicht auch um etwas ganz anderes. Vera hatte ein Talent, auf weiblich-charmante Art stur und gehässig zu sein. Ihre Erinnerung an „Cornelius" war keine gute. Sie ließ ihn während des wegen der Umgebung notgedrungen coram publico geführten Gesprächs mehrfach auflaufen, so daß er vor Wut einen roten Kopf bekam. Er drohte, sie zur Einvernahme aufs Polizeipräsidium zu bestellen, wozu es aber nicht kam.

Zwei Tage später erschien „Cornelius" wieder, diesmal ohne Begleitung. An dem Tag war Fischer da. Vera brauchte gar nichts zu tun, denn das übernahm Fischer. Dieser wirkte gegenüber dem breitschultrigen „Cornelius" schmächtig, aber im Reden war er ihm haushoch überlegen. Es scheint so, als ob dieser „Cornelius" bekannt war, wenigstens vom Namen her. Sie waren sofort wie die Kampfhähne, und „Cornelius" lief wieder rot an. Es muß so gewesen sein, daß der Verfassungsschutz damals über keine eigenen Außendienstleute verfügte, sondern sich der Kriminalpolizei bediente. Fischer spielte den NPD-Aktivisten, wahrscheinlich nur, um „Cornelius" zu ärgern. Den juristischen Spitzfindigkeiten, mit denen Fischer unter Berufung auf das deutsche Grundgesetz kam, war „Cornelius" nicht gewachsen, obwohl er bestimmt nicht dumm war, das konnte man merken. Er drohte auch Fischer mit einer Vorladung, zu der es aber ebenso wenig kam wie bei Vera. Wahrscheinlich ist es um ganz etwas anderes gegangen als die im Grunde ja unwichtige NPD.

Um den Streit zu beenden, an dem Fischer richtig Spaß hatte, wie ihm anzumerken war, mischte sich Busch in das Gespräch ein, indem er fragte, was „Cornelius" denn nun eigentlich wirklich wolle. Dieser, der unter überhöhtem Blutdruck gelitten haben dürfte, wurde noch roter und zischte ihn an, er suche nach „Fliegenden Untertassen"!

Damit dampfte er dann davon.

Niemand hat sich bei dieser Abgangs-Bemerkung von „Cornelius" etwas anderes gedacht, als daß es ein Witz sein sollte. Um die Zeit waren gerade „UFO"-Fotos in der Gegend aufgetaucht (darüber haben wir in unserem Artikel, „Das Rheinland-UFO" schon berichtet, in der Rubrik ‚Rückblick’, Januar 2007). Möglicherweise wollte „Cornelius" darauf anspielen, er könnte davon ja auch gehört haben.

Erst viel später fragten sich einige, ob „Cornelius" da vielleicht etwas herausgerutscht war, was nicht nur als Witz zu werten ist. Es gab nämlich Gerüchte sowie besonders aus England kommende Behauptungen, die Deutsche Bundeswehr arbeite heimlich an neuartigen Geheimwaffen, unter welchen sich auch UFO-ähnliche befänden (siehe dazu unseren Artikel in der Rubrik ‚Rückblick’ vom November 2006).

FU - Bundeswehr

Wenn man diesen Aspekt in die Überlegungen mit einbezieht und bedenkt, daß Fischer zeitweilig für den MAD tätig war, also für den Militärischen Abschirm-Dienst der Bundeswehr, so kann die Sache in einem anderen Licht erscheinen. Allerdings klingt das vielleicht doch weit hergeholt. Dies scheint uns aber nicht gänzlich ausgeschlossen zu sein, vielleicht auf alle Fälle näher, als die im Roman hergestellte Verbindung zum Vril 7 aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Anregung dazu ist aber sicherlich mehr aufgrund der Fotos des „Rheinland-UFOs" gekommen, die ja tatsächlich ausgerechnet 1972 und auch dort in der Gegend auftauchten.

Kehren wir aber zurück zur Person „Cornelius". Sonderbarer Weise kam diese einige Wochen später wieder, und zwar privat, wie er sagte. Er benahm sich auch so. Vera war an dem Tag nicht anwesend, aber Fischer und Busch waren es. Und es war schon auffallend, daß diese beiden sich auf ein Gespräch mit „Cornelius" einließen, weit vorne an einem der unbesetzten Fenstertische. Sie schienen auf einmal gar nicht mehr wie Gegner. Fischer erklärte später, er hätte sich mit Hilfe alter Verbindungen erkundigt, „Cornelius" wäre weder für den Verfassungsschutz noch für die normale Kriminalpolizei tätig, er hätte aber für das Bundeskriminalamt (BKA) gearbeitet, das hätte also nichts mit politischen Dingen zu schaffen. Wir fragen uns inzwischen, ob „Cornelius" nicht vielleicht auch mit dem MAD zu tun gehabt haben könnte? Auf alle Fälle erklärt das, was Fischer über ihn sagte, daß „Cornelius" niemanden auf das Düsseldorfer Polizeipräsidium vorladen ließ, denn dort war er unbekannt! Das haben wir mittlerweile herausfinden können. Und was wir auch herauskriegten, wenn auch mehr zufällig, ist, daß „Kommissar Cornelius" sich privat für verschollene Nazi-Schätze interessierte. Die im Buch beschriebenen Hintergründe dieser Person können also wenigstens teilweise sehr wohl stimmen.

Soviel heute über weitere Männer der Geschichte „Z-Plan". An Kleinigkeiten, die vielleicht etwas bedeuten können, gibt es noch sehr viel mehr, aber das wenigste davon ist ausreichend genau und gesichert, um davon zu sprechen.

Auf die Figur des „Valtine" werden wir vielleicht später noch kommen, sofern sich besonders ein Punkt, über den jetzt noch Unklarheit besteht, als konkret erweisen sollte.

 

 

 

       
               
               
     

       
               
               
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