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Dottore della peste

       
     
       
     

Dottore della peste

       
     
       
     

Dottore della peste

Im zweiten Teil unserer Fortsetzungsreihe „Gralsjagd“ wird der Begriff „Dottore della peste“ erwähnt. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird das noch an Bedeutung gewinnen, denn es hat mit dem Kampf gegen finstere Mächte zu tun.

Die Schnabelmaske des Pestarzts, des „dottore della peste“, ist insbesondere aus Venedig bekannt. Ihr Ursprung geht auf das Mittelalter zurück. Aus welchem Grunde sich die Form einen Vogelschnabels ergab, ist nicht sicher überliefert. Auf alle Fälle handelt es sich um eine der merkwürdigsten aller venezianischen Masken. Die Republik Venedig hat schon frühzeitig eine Quarantäneinsel eingerichtet und das in früherer Zeit wahrhaft schreckliche Problem der Pest dadurch besser als andere Städte in den Griff gekriegt. Möglich, daß man in Venedig deshalb die Maske des Pestarzts verhältnismäßig unbeschwert benutzte.

 

Der „dottore della peste“ steht wohl für den erfolgreichen Kampf gegen die Pest - die Maske versinnbildlicht in gewisser Weise den Kampf gegen das Übel, gegen das Böse an sich.

Im Bucintoro-Orden wurden nicht nur zur Karnevalszeit Masken getragen, sondern bei allen Zusammenkünften, welche über den engsten Kreis hinausgingen. Denn viele Angehörige des Ordine Bucintoro waren Personen von Rang, deren Zugehörigkeit zum „Bucintoro“ nicht publik werden sollte. Die Masken erfüllten da also auch den Zweck einer Maske, nämlich das Gesicht zu verhüllen.

Zu den einflußreichen Personen im alten Venedig gehörten auch Kurtisanen, welche ja keine Prostituierten nach heutigem Verständnis waren, sondern eher wie die japanischen Geishas gesehen werden können, soweit solch ein Vergleich möglich ist. Bei „Hoffmanns Erzählungen“ ergab sich bekanntlich der Irrtum, auch in Julietta eine Kurtisane anzunehmen.


Im Laufe des 17. und des 18. Jahrhunderts, also zu einer Zeit, als der Ordo Bucintoro seinen Gipfel bereits überschritten hatte, wurden einzelnen Funktionen bestimmte Masken zugeordnet. Der „Kriegsminister“ des Ordo Bucintoro trug die Maske des dottore della peste, sein Amt war es, Maßnahmen gegen die Feinde der Gemeinschaft und deren Ideen zu leiten.

 


Das erneute Erscheinen der Bezeichnung „dottore della peste“ bezieht sich hier also nicht allein auf die historische Maske, sondern ist zugleich ein Signal. Insofern wird einem Dottore della peste auch in unserer „Gralsjagd“ noch eine wichtige Rolle zukommen.

       
               
               
     

       
               
               
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