Ueberblick

Aus

Ein

mailto:info@causa-nostra.com

Rundblick

Ausblick

Einblick

Rückblick

Überblick
     
   

Einblick 

     

Geheimnisse um Weitenegg

       
     
       
     

Geheimnisse um Weitenegg

       
     
       
     

Geheimnisse um Weitenegg

Die Burgruine Weitenegg in der Wachau hat eine zweifache Geschichte:  jene, die offenkundig ist und die in den Geschichtsbüchern steht  –  und jene zweite, die nicht weniger real ist, die aber dennoch weitgehend im Dunkel des Unbekannten liegt.

Und im übrigen zieht auch Geheimes aus der späten Phase des Zeiten Weltkriegs eine Spur in diese Gegend.


Der erste Teil der Geschichte Weiteneggs, der allgemein bekannte, sagt folgendes:

Weitenegg gehörte ab dem IX. Jahrhundert zum reichseigenen Zollgebiet von Melk. Wer heute von Wien oder von München aus zu der Burg fahren will, benutzt die Westautobahn und verlässt diese bei der Ausfahrt Melk.

Im XI. und bis ins XIII. Jahrhundert hatten dort die Erzbischöfe von Freising das Sagen. Diese stammten aus dem Geschlecht Tengling-Peilstein. Ihnen folgten die Grafen von Pernegg, von Lengenbach-Rehberg und sodann die berühmten Kuenringer.

Die Burg Weitenegg, am linken Donauufer erbaut, bildete den Nordpfeiler einer Sicherungslinie, die den Pielgau vor Einbrüchen aus dem Osten schützte. Bis 1236 befand sich die Burg im landesfürstlichen Besitz. Zugleich bildete sie das Zentrum einer Grafschaft, welche dem deutschen König unterstellt war. Zu jener Zeit wurde die Gegend „Provincia Weitenekke“ genannt. Außer einem Gebiet um Melk, gehörte ein Teil des südlichen Waldviertels zu diesem reichsunmittelbaren Territorium. Im Jahre 1284 bestätigte Herzog Albrecht I. von Österreich den Weitenegger Burgbezirk als Grafschaft, zu der außer der Burg und der Herrschaft Weitenegg mit dem Yspertal und Raxendorf auch Persenbeug, Emmersdorf und Rehberg gehörten.

Auf der anderen Seite der Donau, nicht allzu weit entfernt, nicht direkt am Strom, liegt eine andere Ruine in aller Stille, die einst ebenfalls bedeutungsvoll war. Darüber aber wäre an anderer Stelle zu sprechen.

Die Ruine Weitenegg hat, wie schon gesagt, eine zweite, wenig bekannte Geschichte. Diese steht mit der Geheimwissenschaftlichen Sektion des Templerordens und mit der Templer-Assozianten-Gruppe „Der Herren vom Schwarzen Stein“ untrennbar in Verbindung, obschon Weitenegg keine Templerburg war. In den Jahren von etwa 1235 bis 1240 war sie aber immer wieder der Schauplatz von Zusammenkünften geheimwissenschaftlicher Templer-Gruppen.

Aus dieser Zeit stammt die Legende, eine heidnische Göttin sei in Gestalt einer großen Katze oder eines Panthers aus dem Vollmond kommend auf die Burg gesprungen, was allerdings sicher sinnbildlich gemeint ist. Also darf man annehmen, jene Erscheinung soll bei Vollmond wie aus dem Nichts aufgetaucht sein – oder eben aus dem Mondschein. Und damit sind wir bei der Isais-Mythe.

 

Diese hat somit einen unmittelbaren Bezug zur Burgruine Weitenegg. Dort trat dieses Wesen in Erscheinung, als Templer und Schwarzsteiner sich auf ihr versammelt hatten, um über Geschehnisse zu sprechen, die sich im Schatten des Untersbergs zugetragen hatten. Eine genaue und gesicherte Zeitangabe besitzen wir nicht. In einer Quelle wird das Jahr 1228 genannt, in einer anderen 1231, und es gibt auch noch weitere Jahreszahlen, die in Frage kommen. Dieser Punkt ist für unseren heutigen Artikel aber auch nebensächlich.

Bei den Renovierungsarbeiten am großen Turm, wurde eine Zeichnung entdeckt, worüber wir schon einmal gesprochen haben. Der ORF brachte damals einen kurzen Bericht: Es fand sich die Zeichnung einer Frau mit dem Kopf einer Katze. Offenbar Relikt eines heidnischen Kults, der auf der Burg einst Anhänger gehabt habe. Die Zeichnung war nicht von hohem künstlerischem Wert. Sie blieb nicht erhalten. Im Zuge der Bauarbeiten ging sie verloren. Auch war man sich wegen der Epoche nicht sicher, aus welcher die Zeichnung stamme, denn der glockenförmige Rock der Frauenzeichnung mit Katzenkopf könnte eher für die Barockzeit sprechen als für das Mittelalter. Das ist freilich unsicher, denn es war halt ein bodenlanger Frauenrock, der in jeder Epoche grundsätzlich ähnlich aussah.

Es ist aber in der Tat nicht auszuschließen, daß sich der Glaube an den Besuch dieses Wesens noch für lange Zeit hielt. Wenn der Vollmond über der Ruine Weitenegg steht, so meinen manche, sei die Möglichkeit gut, das geheimnisvolle Wesen, diese Göttin, welche sich in eine Katze verwandeln kann, würde erneut erscheinen.

 


Wenn sie das tut  –  so der Glaube  –  bringt sie von ihren Zauberkräften einiges mit; 
und ist sie den dort gerade verweilenden Menschen gut gesonnen, so erlangen diese durch die Zauberkräfte aus dem Mondschein selber für eine Weile magische Macht.

Für Menschen, die solche Ideen und Sagen lieben, könnte sich ein nächtlicher Besuch der Ruine Weitenegg also lohnen. Niemand hat je zu berichten vermocht, was dann im Fall des Falles geschieht, ob etwas Mystisches stattfindet – oder ob es bei einem romantischen Nachtausflug bleibt. Wer vielleicht mehr zu berichten wüsste, wird es möglicherweise nicht tun. Es bleibt also allein, das Erlebnis selber zu suchen, um zu erfahren, was sich womöglich ereignet.

Neben allem bisher Erwähnten, hat Weitenegg auch noch eine spezielle Geschichte in Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg.

Nachdem die USAF ab Frühjahr 1944 immer heftigere Bombenangriffe gegen die deutsche Treibstoffindustrie flog, schädigte das die deutsche Kriegführung erheblich. Vor allem fehlte es der Luftwaffe an Flugbenzin, um die feindlichen Luftangriffe abzuwehren. Die Knappheit an Treibstoff führte sogar zu einer drastischen Verschlechterung der Ausbildung der Nachwuchspiloten. Die Verfügbarkeit neuer Jagdflugzeuge half wenig, wenn es am Treibstoff fehlte, sie einzusetzen, und wenn die jungen Piloten nicht ausreichend gut mit ihnen umzugehen verstanden.

Die deutsche Führung erkannte die riesige Gefahr, die jetzt bestand. Hitler ernannte den Geschäftsführer Edmund Geilenberg, den Direktor der Stahlwerke Braunschweig, zum „Generalkommissar für Sofortmaßnahmen“ in dieser Angelegenheit. Seine Aufgabe bestand darin, die Treibstoffproduktion des Reichs zu sichern, was freilich nicht einfach war.

Im Rahmem des „Geilenberger Programms“ wurden im ganzen Reichsgebiet verschiedene bombengeschützte Kleindestillationsanlagen errichtet. Diese trugen den Decknamen „Ofen“, mit fortlaufender Nummer. Die „Ofenanlagen“ in Weitenegg hatten die Nummern 13 und 14.

Die Destillationsanlagen sollten von der I.B. Moosbierbaum betrieben werden, was wohl auch bereits geschah.


Die erhaltenen Bestandteile der Ofenanlagen von Weitenegg befinden sich im Gebiet von Klein-Pöchlarn-Ost. Nicht weit von der Donau und der Donauuferbahn. Zwei der Tankanlagen sind verblüffend gut erhalten. In der Umgebung gibt es noch Reste anderer ehemals geheimer Anlagen.

Auch wenn diese Dinge nicht direkt zur Ruine Weitenegg gehören, hat diese Gegend mit den erstaunlich gut erhaltenen „Ofen“-Anlagen doch noch einiges an Besonderheit zu bieten  –  in diesem Falle auch etwas aus jüngerer Zeit.

Wen es interessiert, diese Anlagen zu besichtigen, kann es zurzeit noch tun.

       
               
               
     

       
               
               
Überblick Ausblick Einblick Rückblick Rundblick Galerie Tonarchiv

Home


Um an die Stelle  "zurück"  zuspringen, von der Sie gekommen sind,   verwenden Sie bitte den  "Zurück-Pfeil"  Ihres Browsers !