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AZP:  Gold und mehr  

       
     
       
     

Gold und mehr AZP

       
     
       
     

Gold und mehr  (AZP)

Wenn die Ziele, die man sich gesteckt hat, sich nicht so wie erhofft erreichen lassen, sollte man sich zwischenzeitlich andere Aufgaben suchen. So denken wir in AZP, und haben daher beschlossen, uns mit Randaspekten und dessen mehr auseinanderzusetzen, die mit dem Kern unserer Angelegenheiten nicht direkt zu tun haben, die aber zu dem Gesamtkomplex gehören, um den es im Z-Plan geht.

Diese Randaspekte, um bei dieser Bezeichnung zu bleiben, sind allerdings hoch interessant. Sie können eventuell sogar zu Ergebnissen führen, die auch nicht unbeachtlich wären, vielen wohl sogar wichtiger als Z-Plan-Hintergründe mit persönlichen Ausgangspunkten. Und außerdem berührt einiges davon die Motive des geplanten Anschlußbuchs, welches dem Verfasser wichtiger zu sein scheint als die Neufassung des ersten, weil ihm in die Zukunft weisende Aspekte wichtig sind.

Und in gewisser Weise gibt es diese bei den jetzt angepackten Motiven in noch direkterer Weise. Wir reden von der Suche nach bestimmten „Schätzen“.

Dazu kommen wir gleich noch, beispielgebend sozusagen. Die weiterführenden Zusammenhänge, über die wir heute noch nicht sprechen wollen, erklären dann auch, weshalb Frankreich eine besondere Rolle bei alledem spielt. Das alles aber ist noch nichts für diesen Artikel, dieser bereitet den Weg in das nächste Jahr.


Was das Buch Z-Plan anbelangt, so sind wir in diesem Jahr fast – aber leider nur fast – druckfertig geworden. Eine gute Druckerei steht längst in den Startlöchern. Auch ein Korrektor, der immer vorkommende Tippfehler ausbessern wird, steht bereit. Was aber allein der Verfasser des Romans tun kann, daß ist, die inzwischen letzte noch zu überarbeitende Passage zu schreiben. Warum ist das noch nicht geschehen? Aus einem verständlichen Grund: Dazu gehört auch die passende Atmosphäre, die Empfindenswelt sozusagen, auf die es ankommt. Unter dem unablässigen Druck anderer, vergleichsweise banaler Aufgaben, die aber notgedrungen zum Leben, zur Arbeit des Verfassers gehören, würde die Neufassung des Buchs nicht so werden wie sie werden soll, gerade nach all der Mühe, die schon investiert wurde. Das Buch Z-Plan ist anders konzipiert als andere Bücher mit ähnlichen Hintergründen. Es soll nicht nur Wünsche nach einem kurzfristigen sich aus der Wirklichkeit hinwegträumen

befriedigen, sondern auch ein Lebensgefühl vermitteln, das zu beherzigen heutzutage besonders notwendig ist. Dazu kommt, daß der Verfasser des Romans sich inzwischen mit einem anderen Stoff beschäftigt, der an den von Z-Plan anknüpft. Alles in allem ist es unter den gegebenen Umständen schwierig zu entscheiden, was Vorrang hat. Die erste Fassung von Z-Plan gibt es ja im Internet, und auch wenn diese nicht der neuen entspricht, kann doch gesagt werden, daß es sie gibt. Das vollkommen Neue dagegen gibt es noch nirgends. Was ist also wichtiger? Speziell wenn man bedenkt, daß die verfügbare Zeit eingeschränkt ist? Wir müssen uns in die Situation fügen wie sie ist. Vielleicht stimmt es ja auch, daß es mittlerweile Wichtigeres gibt.

In der Zwischenzeit sind uns andere Dinge, eben quasi Randthemen zur Sache, über den Weg gelaufen – gewissermaßen – die auch behandelt zu werden verdienen.

Das ist da und dort schon deshalb sinnvoll, weil ja nicht wenig verbreitet wird, was nicht nach Ernst und Wahrheit fragt. Das bei solchen Dingen zu tun, ist aufgrund der schwierigen Informationslage auch nicht einfach, wie man einräumen muß. Wahrscheinlich gibt es keinen schwierigeren Themenbereich als diesen. Allein was an offiziösen „Berichten“ beispielsweise über „Nazi-Gold“ usw. gibt, kann Regale mit Büchern, Videokassetten und CDs füllen. Das meiste davon hat keinen Wert, doch wie soll der Außenstehende das einschätzten können?

 


Bezüglich der Schätze, die im Zuge des vergangenen Dritten Reichs noch irgendwo verborgen sein sollen, gibt es ungezählte Behauptungen. Ein Teil des Golds der Reichsbank wurde 1945 von US-Streitkräften gefunden. Das steht ebenso fest, wie gewiß ist, daß es sich dabei nur um einen Teil gehandelt hat. In England leben Spezialisten, wie namentlich Ian Sayer, die annehmen, rund 366 Tonnen Gold müßten noch zu finden sein. Dabei wird allerdings vorausgesetzt, daß Behauptungen über geraubtes Gold stimmen, was jedoch in vielen Fällen fraglich ist.

Angeblich soll allein an geraubtem Gold soviel in deutschen Besitz gelangt sein, wie dem Wert von knapp 4 Milliarden USD (nach Kaufkraftstand 1998) entspräche. Daran kann ein Stück Wahrheit sein – oder auch nicht. Wahr ist sicher, daß allein an rechtmäßig deutschen Wertgegenständen so viel verschollen ist – Kunstwerke eingeschlossen -, daß es wohl einen höherer Weit ergibt. Und selbst wenn davon eine gewisse Menge in Rußland sein sollte, so verbleibt doch noch immer reichlich genug Ungeklärtes, um die Phantasie zu bewegen.

Eine interessante Sichtweise, die in solchen Zusammenhängen meistens unterschätzt wird ist die, welche Möglichkeiten zum Transport an geheime Orte für diese Schätze denn technisch zur Verfügung standen. Bahntransporte waren sehr risikoreich. Amerikanische Jagdbomber, die es in großer Zahl gab, griffen Lokomotiven bei jeder Gelegenheit an. Ein Zug ließ sich auch nicht von Jagdfliegern eskortieren. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs besaß die Deutsche Luftwaffe, wenn auch anzahlmäßig weit unterlegen, wieder einen technischen Vorsprung bei den Jagdflugzeugen. Dies nicht allein Dank der Me 262, sondern auch durch die neue Fw 190 D, die in größerer Stückzahl ausgeliefert wurde und die den Jägern der Alliierten überlegen war, konnte man aber einzelne große Flugzeuge an ihre Ziele geleiten. Und auch die letzte Version der Me 109 war wieder überlegen. Das Manko lag jetzt zwar in der aufgrund des Treibstoffmangels schlechte Ausbildung der jungen Piloten. Erfahrene Flieger, die es auch noch gab, konnten am Himmel aber wieder alles tun. Eigene Flugzeuge zu schützen war also möglich. So etwa einige der großen Ju 290, die zur Verfügung standen (die Fw 200 wurde vorwiegend über See eingesetzt). Also wäre zu überlegen, wo große viermotorige Maschinen wie Ju 290 landen konnten, ohne eine Bruchlandung zu riskieren. Die Flugplätze hätten an den entsprechenden Orten durch Jäger geschützt werden müssen, was durchaus möglich war. Welche Transportwege wären da in Frage gekommen?

 


Alle anderen Wege blieben sehr risikoreich. Das galt auch für die Binnenschifffahrt. In Zusammenhang mit der Frage, wie das Platin von der Ostseeküste nach Süddeutschland gebracht worden war, haben wir in unserem Artikel „Die Platinspur“ schon erörtert.

Die relativ sichersten Transporte waren also wohl die durch Flugzeuge, welche durch Jäger geschützt werden konnten. Daß dies in der Schlußphase des Kriegs möglich war, ist erwiesen. Bemerkenswert sind auch die verhältnismäßig geringen Verluste der Jagdflieger in der letzten Kriegszeit. Suchen wir also nach Möglichkeiten, wie – und natürlich wohin – Schätze in dieser Zeit von Punkt A nach Punkt B gebracht werden konnten, so lassen sich diese Möglichkeiten erkennen.

 


Die nächste zu stellende Frage lautet dazu: Welche Entwicklungen gab es unter wessen Regie in diesem Zusammenhang. Da gilt es zunächst zu unterscheiden zwischen wohlgeplanten Unternehmungen (à la Z-Plan), die mit geheimdienstlicher Professionalität durchgeführt wurden. Solche hat es sicher gegeben, aber das dürfte nur einen verhältnismäßig geringen Teil des Gesamten betroffen haben – auch wenn selbst dieser geringe Teil natürlich erheblich war. Die oberste Führung hat solche Vorbereitungen für einen eventuellen „Krieg nach dem Krieg“ (Canaris) sicherlich nicht gerne gesehen, weil es ja gegenüber der Bevölkerung bis zuletzt hieß, der Krieg sei noch nicht verloren. Heutzutage wird das einfach als Schwindel hingestellt, doch das erscheint wenig glaubhaft. Wahrscheinlicher ist, daß tatsächlich noch Hoffnung durch neuartige Technik bestand. Das soll an dieser Stelle aber nicht unser Thema sein.

 


Neben den geheimdienstlich organisierten Transporten an gut vorbereitete Plätze, müssen wir mir zwei anderen Arten rechnen: zum einen mit nur provisorisch gedachten Verlagerungen an bombensichere Orte, zum anderen aber – ganz zuletzt – hat man sich wohl improvisierte Notaktionen vorzustellen. In mancherlei Hinsicht handelte die Nazi-Führung ja oft zu spät – nicht bloß grundsätzlich falsch, sondern eben auch zu spät. Als Beispiel dafür sei nur erwähnt, daß der Ostdeutschen Bevölkerung viel hätte erspart bleiben können, wären jene Gebiete, in welche die Rote Armee offenkundig bald eindringen würde, rechtzeitig geräumt worden. Jedermann weiß, es geschah nicht.

 


Ähnlich handelte die in Sache Logistik ansonsten durchaus geübte Führung auch auf anderen Gebieten. Man kann sich also leicht vorstellen, daß viele bedeutende Werte im allerletzten Augenblick überstürzt in Sicherheit gebracht werden sollten. Ein Teil der fraglichen Gegenstände wurde vielleicht noch in die vom Geheimdienst errichteten unterirdischen Anlagen gebracht. Diese waren aber vielleicht schon unzugänglich gemacht, jedenfalls für schnellen Zugang nicht erreichbar?

Die überseeischen Anlagen, welche es in dieser oder jener Weise sicherlich gab, hätten durch die neuen XXIer U-Boote erreicht werden können. Doch von denen standen nur wenige zur Verfügung, und außerdem hätten die Schätze dann erst einmal sicher an die Küste oder nach Norwegen gebracht werden müssen. Daß es zu solchen Wegen kam, ist nicht auszuschließen, aber selbst wenn man die Boote hätte beladen können, so wären von den neuen Typen doch nur wenige da gewesen.

 


Einmal an Bord eines XXIer U-Boots wären die Dinge weitgehend sicher gewesen, sobald das U-Boot das Meer erreicht hätte, um ausreichend tief tauchen zu können. Doch gerade der Norden Deutschlands konnte von den Alliierten gut überwacht werden. Nicht ohne Grund wird daher vermutet, das Gros der Schätze sei nach Bayern und Österreich gebracht worden. Dafür spricht in der Tat eine Menge.

Sehr oft wird da der Walchensee genannt. Ein guter Grund, genau dort nicht viel zu vermuten  –  es sei denn womöglich auf eine Weise, an die wahrscheinlich noch niemand gedacht hat, weil sie auf den ersten Blick beinahe unvorstellbar klingt.

Gerade des vermeintlich Unvorstellbare aber könnte hier glaubhaft sein.

 

Wir haben dazu einen Hinweis auf einen anderen See im Alpenraum, der in solch einem Zusammenhang bisher nie erwähnt wurde, und dessen Namen wir auch jetzt erst einmal ungenannt lassen wollen. Dasselbe, was uns dazu zugetragen wurde, kann man sich im Prinzip auch für den Walchensee vorstellen.

Jetzt kommen wir nochmals auf den Flugzeugtyp Ju 290 zurück, genauer gesagt auf den zumindest ansatzweise bekannten Flug einer solchen Maschine in den letzten Wochen der Kampfhandlungen im Reichsgebiet. Die Ju 290 war kein Bomber. Sie verfügte also über keine Bombenschächte, ähnlich wie die Fw 200, die besonders als See-Fernaufklärer eingesetzt wurde. Die Ju 290 war in erster Linie Transporter.

 


Sie hatte zwar keine Bombenschächte, aber eine große Heckklappe, geradezu eine Rampe, wie man sie heutzutage von modernen Großraumtransportflugzeugen kennt. Von dieser großen Heckklappe aus ließen sich Gegenstände abwerfen; und zwar auch gebündelt in großen Einheiten. Und genau daran ist jetzt gedacht: Wenn die Lage höchste Eile gebot, Organisation im Detail nicht mehr möglich war, was blieb dann übrig um sicher zu gehen, daß wichtige Dinge trotz allem nicht in die Hände des Gegners gerieten? Wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht: Man konnte diese Dinge dann einfach zu mehreren riesigen Packungen schnüren und – abwerfen! Abwerfen in einen See, der tief genug war und abseits der großen Städte gelegen, aber auch wieder nicht derart tief und entlegen, daß ein späteres Bergen der Schätze extrem schwierig werden müßte. Dem späteren Bergen dürfte unter Umständen, wie wir sie uns da auszumalen haben, auch nicht die vorrangige Sorge gegolten haben. Erst einmal mußten die Dinge dem Zugriff des Gegners entzogen werden. Alles weitere war übermorgen – sozusagen.

 

Also: Schnell ins Flugzeug mit den Dingen, wahrscheinlich erst während des von Jägern begleiteten Fluges abwurfbereit gemacht – und dann hinein in den See!

Da die Ju 290 kein Bomber war und also auch kein Bombenziel gerät hatte, dürfte ein verhältnismäßig tiefer Flug über den See nötig gewesen sein. Aus großer Höhe wirkt ein See winzig. Um einigermaßen die tiefen Stellen zu treffen, muß man daher tief anfliegen. Über solch einen Anflug eines viermotorigen deutschen Flugzeugs (vermutlich eine Ju 290), welches von zwei kleinen begleitet wurde, die ebenfalls deutsche Hoheitszeichen trugen (wohl Jäger), gibt es gleich zwei Zeugenberichte.

Davon haben auch US-amerikanische Stellen Kenntnis erhalten. Es hatte sich ja verhältnismäßig schnell ein beinahe freundschaftliches Verhältnis zwischen Amerikanern und Deutschen entwickelt. In den betreffenden amerikanischen Stellen wurden die Zeugenaussagen aber nicht weiterverfolgt. Vom Abwurf von Gegenständen in den See berichteten diese auch nicht. Das solche stattgefunden haben dürften, ist eine Schlußfolgerung aus späterer Zeit.

 


Während also auf dem Seeweg die Transporte geheimen Materials oder auch von Schätzen vermutlich ab Ende 1944 die Ausnahme gewesen sein dürften, zumal die alten U-Boote der Typen VII und IX sich nur mit Glück durchschlagen konnten, und es von den neuen XXIer Typen nur wenige gab, hatte der Luftweg noch einige Möglichkeiten, seit wieder überlegene Jagdflugzeuge verfügbar waren.

Es ist also sicher ernstzunehmen, wenn von verschiedenen Unternehmungen mit Langstreckenflugzeugen in der späten Zeit noch die Rede ist, die sogar Ziele in Übersee erreichten (so etwa auch mit He 177 und Do 26, vermutlich über den Stützpunkt Jandia auf Fuerteventura; siehe dazu einiges im Rückblick).

 

Das Dritte Reich hat uns also genügend ungeklärte Rätsel und Geheimnisse hinterlassen, die von anderer Art sind als dasjenige, wovon andauernd zu hören und im Fernsehen zu sehen ist. Was ohnehin jeder weiß, brauchte nicht andauernd wiederholt zu werden. Wenn man schon unbedingt über die Hitler-Zeit, und was damit zusammenhängt, reden will, was ja eigentlich unnötig ist, dann gäbe es da auch noch weitgehend unbekannte Themen.

Wenn wir alles zusammennehmen, was sich allein beim AZP mittlerweile so angesammelt hat, Geheimes, einschließlich verschollener Schätze, was auf die Ära des sogenannten Dritten Reichs nebst dessen Verbündeter zurückgeht, so ist das nicht gerade wenig. In Übersee hatten wir diesbezüglich ja sogar persönliche Erlebnisse, etwa auf den Philippinen. Vieles davon ist zweifellos ganz real. Es kann sich also lohnen, solche Fährten weiterzuverfolgen, auch wenn es einem weniger darum geht Schätze zu finden als darum, Dinge zu enträtseln.

 


Ein Rätsel, das wir vor allem lösen wollten und doch nicht schlüssig lösen konnten, ist und bleibt wohl das um Vera. Wir finden inzwischen auch, darüber ist die Zeit hinweggegangen. Es genügt uns, sicher zu wissen, daß sie 1972 nicht starb, sondern wahrscheinlich noch heute fröhlich und in guten Verhältnissen lebt. Vielleicht sogar wieder in Europa. Aber wirklich wichtig ist das wohl nicht mehr, jetzt auch nicht mehr aus ganz persönlichen Gründen.

 


Als Bestandteil des Lebens und vielleicht auch des Schicksals einzelner Menschen wird „unsere“ Vera ihre Bedeutung immer behalten. Die meisten aber, die der AZP-Themenkreis berührt, interessieren sich höchstwahrscheinlich für anderes mehr.

So ist das Leben!


Schöne Weihnachten und ein gutes Jahr 2013 Ihnen allen vom AZP.

       
               
               
     

       
               
               
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