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Gralsbund  und  Gralsrunden

       
     
       
     

Gralsbund und Gralsrunden

       
     
       
     

Gralsbund und Gralsrunden

Auch in dieser CN-Ausgabe haben wir uns u.a mit dem Thema Diesseits-Jenseits-Relation befaßt. Zu diesem Thema gehört auf spezielle Weise auch die Idee der Gralsrunden - eines Gralsbunds, der einen weitreichenden Zweck erfüllen soll.


Das Wort Gral ist mit dem Wort Cratalis verwandt, was auf einen direkten Bezug zu Crater hinweist - dem Sternbild Becher. Den meisten im CN-Kreise ist das bekannt.

 

 

Das Sternbild Becher/Crater, welches schon im alten Mesopotamien als Sitz der Gottheit galt, den Babyloniern und Persern ist es als kosmischer Ursprungspunkt des göttlichen Lichts Ilu, ist also als kosmische Form von Gral zu sehen.

Wenn bereits besprochen wurde, der Kelch, welchen Christus für das Heilige Abendmahl verwendete, jenes Geschenk des Königs von Edessa, könnte persischen Ursprungs gewesen sein, so steckt darin vielleicht eine tiefere Wahrheit.

Die Idee, das aus dem Jenseits kommende göttliche Licht im Diesseits faßbar zu machen, es zu bündeln und das Mittel des Lichts im Kampf gegen die Finsternis zu nutzen, gab es wahrscheinlich schon im alten Orient, lange bevor die christlichen Gralsmythen entstanden. Bereits in mesopotamischen Tempeln bemühten sich Priesterinnen, Ilu-Kräfte einzufangen und auf magische Steine zu übertragen, welche in speziellen Gefäßen aufbewahrt wurden, über deren Form allerdings nichts Genaues überliefert ist. In neuerer Zeit bemühte sich vom Glauben an Christus getragene Magie in ähnlicher Weise. Im Zuge der Gnosis und im Kreise des Ordo Bucintoro gerieten die starken christlichen Aspekte dann mitunter in den Hintergrund; magische Anstrengungen mit weltlichen Bezügen traten in den Vordergrund.

 

Im zeitweilig sehr regen Isais-Bereich war vom Heiligen Gral daher kaum noch die Rede. Dabei zeigt der wahre Sinn des Heiligen Abendmahls, wie stark schon in frühchristlicher Zeit all jene Komponenten vorhanden waren, die später in abgewandelter Form den Gralsmythen Sinn gaben - so auch bei Richard Wagner.

Es waren aber auch die Verirrungen der Kirche, die zum Verlust der Erkenntnis beitrugen, als viele Menschen den Kirchenlehren nicht in allem zu folgen gewillt waren. Der wahre Sinn des Heiligen Abendmahls ging auch in der Katholischen Kirche weitgehend verloren, während die Protestanten es sogar auf eine quasi folkloristische Handlung reduzierten.

Es ist also gut, nochmals an den Sinn des wahren Heiligen Abendmahls zu erinnern, zumal dieser der Idee des wahren Grals nahe führt.

 


Vor seiner Menschwerdung in Christus hat Gott der Herr von den Wassern und den Bäumen des Lebens im Himmelreich zu sich genommen, um auf diese Weise die Voraussetzungen für einen irdischen Leib zu schaffen. Wenn Christus also beim Heiligen Abendmahl sagt: Dies ist mein Leib - dies ist mein Blut, so spricht er darauf an. Die beim letzten Abendmahl anwesenden Jünger und Jüngerinnen (der frühen Überlieferung nach 54 Personen) wußten das, er brauchte es ihnen nicht nochmals im einzelnen zu erklären. Spätere Generationen kannten die Wahrheit Christi nicht mehr; und darum kam es zu zahlreichen Fehlinterpretationen. Beim letzten Abendmahl sprach Christus zu Menschen, die die wahre Bedeutung aus den Gesprächen mit Ihm kannten.

 


Zu Zeiten der frühen Gnosis besaßen vielen Menschen davon auch noch Kenntnis, und durch Marcion kam es nochmals zu einer Verbreitung.


Als im Mittelalter aber die Gralsmythen niedergeschrieben wurden, war die Wahrheit Christi schon weitgehend verloren. Das teilweise erhaltene Restwissen wurde mit anderen Motiven vermengt.

 


Bei den Templern vermengte sich das Gefäß Gral mit dem Stein Garil. Wolfram von Eschenbach bezeichnet den Gral als Edelstein, was einerseits ein Hinweis auf mit Schwingungen aufgeladene Steine - wohl besonders Amethyste - sein kann, wie sie auch aus der Makaara-Magie bekannt ist, anderseits aber auch als Hinweis auf den Cratalis von Valencia gewertet werden kann, dessen Kelch aus einem Achat besteht. Aber es kann sich auch auf den Garil beziehen.

In den meisten Gralsmythen aber bleibt der Heilige Gral mit dem „Blut“ Christi verbunden. So auch bei Wagners Parsifal. Das darf hier als bekannt vorausgesetzt werden. Bei Wagner kann der Gral bloß in reiner Umgebung leuchten und seine Wunderkraft entfalten. Inwieweit das symbolistisch verstanden werden kann, soll hier und jetzt nicht erörtert werden.

 


Bei den geheimwissenschaftlichen Templern wurde die Idee des Anziehens göttlichen Lichts auf das Prinzip der Magna Figura angewendet. Was in früher Zeit Priesterinnen als Aufgabe zukam, wurde auf eine Baphomet-Braut übertragen. Der hauptsächliche Unterschied zum Gral besteht wohl darin, daß die Magna Figura durch den menschlichen Willen erschaffen wird, während die Kraft des Grals ganz aus Gott, aus Christus kommt. Der Gral bedarf keiner magischen Belebung, seine

Wirkung kommt durch den Glauben.

 

 

Da sind wir also dicht bei Wagner: „In reinstem Glauben, vereint um ihn (den Gral) sich eine Ritterschar (Gralserzählung, Lohengrin).


Dies führt nun zur Idee eines Gralsbunds und der Gralsrunden. Aus der Kraft des eigenen Geistes soll dort die Wirksamkeit hervorgehen. Das ist dem Urprinzip des Heiligen Abendmahls nahe: Durch die Kraft des Glaubens entsteht jener über das Irdische hinaus wirkende Schwingungsmagnetismus, der stark macht.


Allerdings, wie in allem gilt auch hier: nichts kommt aus dem Nichts, nichts geschieht von alleine. Die Beteiligten müssen wissen was sie tun und wie sie es tun.

 


Und es gibt auch Hilfsmittel, die anzuwenden das Werk fördert. Solcher Hilfsmittel - wenn wir so sagen wollen - sind in einer Zeit wie der gegenwärtigen nützlich, wenn nicht gar notwendig. Die Ilu-Kräfte, um welche es letztlich auch hier geht, sind aus dem Jenseits durch den kosmischen Durchgang anzuziehen (insofern zeigt sich wieder Ähnlichkeit zur Magna Figura, auch wenn die Vorgänge im einzelnen andere sind).

 


Die Gralsrunden benötigen jenseitigen Beistand. Den göttlichen Beistand Christi - gewiß - aber auch Beistand jenseitiger Wesen menschlichen Ursprungs kann helfen; etwa der von geistesverwandten Verstorbenen. In den Gralsrunden sollten die Menschen nicht allein sein, sondern Beziehungen zu Jenseitigen aufbauen, die sowohl der Gemeinschaft wie auch jedem Einzelnen im Leben beistehen.

Zwar hat jeder Mensch seinen eigenen jenseitigen Anhang, ohne den niemand existieren könnte, doch in einer Gemeinschaft kann dies verstärkt werden.

Wie schon in unseren Artikeln über die Diesseits-Jenseits-Relation ausgeführt wurde:

Die Schwelle zwischen den Ebenen zu durchschreiten gibt es verschiedene Mittel, beziehungsweise Hilfsmittel. Mit unseren Gedanken tun wir es ständig, denn ohne die Meta-Ebene, welche schon dem Jenseits angehört, könnten sie sich gar nicht bilden. Diese Jenseitswege geschehen jedoch weitgehend unbewußt, sie führen auch nur in die erste Sphäre des Jenseits. Was die Gralsrunden bewirken wollen ist auch weniger selbst Jenseitsreisen zu unternehmen - als Kräfte aus dem Jenseits zu uns ins Diesseits zu ziehen.

Wenn wir dazu Verbündete im Jenseits haben - ohne gleich immer Gott den Herrn bemühen zu müssen - so bringt es uns weiter. Gottes Welt ist in erster Linie das Himmelreich. Im Irdischen sollten wir auf uns selber bauen, wenigstens bis zu einem gewissen Grade. Bedenken wir dabei auch, in dieser Welt hier, in der wir jetzt leben, betätigen sich viele verschiedene Kräfte; gute aber auch üble.

Wir brauchen also verbündete Geister im Jenseits, welche in de Lage und willens sind, unseren Bund zu unterstützen. Mit solchen Wesen Verbindung aufzunehmen, sollte zur quasi inneren Tätigkeit der Gralsrunden gehören. Bilder, vielleicht auch Andenken an in Frage kommende drüben im Jenseits, können die Bemühung verstärken. Jedes angesehene Bild projiziert sich ins Jenseits hinüber.

 

 

Auf volkstümliche Art weiß davon wohl auch ein chinesisches Sprichwort, das da lautet: „Ein Mensch ist so lange unsterblich auf der Erde, wie jemand sein Bild anschaut“.

Jeder Gegenstand - also auch ein Gralskelch - auf dem sich starke Gedanken konzentrieren, nimmt von dieser Kraft an; denn Gedanken sind ja Kräfte!

Was immer sich gedanklich und gefühlsmäßig mit unserer Sache verbindet - jedes Wort, jedes Bild, jede Melodie - verstärkt die Kraft der Gemeinschaft. Jeder Gedanke an das gemeinsame Ziel ist daher schon eine fruchtbringende Tat!

 


Es wird nicht darauf ankommen, in welcher äußeren Umgebung der Gralsbund arbeitet, wo und wie die Gralsrunden sich zusammenfinden. 

Wichtig ist, daß sie innerlich gemeinsame Bilder haben von allem, was die Gemeinschaft betrifft.

       
               
               
     

       
               
               
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