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Grüße aus Rio ...

       
     
       
     

Grüße aus Rio

       
     
       
      Grüße aus Rio

(AZP)

Rio de Janeiro ist ungebrochen einer der klangvollsten Namen der Metropolen dieser Welt – und nach wie vor offenbar eine Drehscheibe deutscher Netzwerkinteressen.

Das wirtschaftliche Zentrum Brasiliens ist inzwischen Sao Paulo geworden, mit einem noch höheren Kriminalitätsgrad. Die Faszination, die von „Rio" aber ausgeht, konnte Sao Paulo nie erreichen. Noch immer hat Rio auch seine schönen und beinahe friedvollen Gegenden, wofür starke Sicherheitskräfte sorgen, denn ohne das herrscht unter solch einer Mischbevölkerung immer und überall rohe Gewalt. Wenn man am Flughafen ankommt, bieten sich einem gleich Leibwächter an, und die kann man wahrlich gebrauchen, sofern man nicht gelernt hat, sich selbst zu verteidigen, auch wenn es hart hergeht. Das ist eben mehr oder geringfügig weniger das Los aller Großstädte dieser Art, in denen verschiedene Bevölkerungsteile zusammengebracht wurden, zwischen denen soziale Missverhältnisse zwangsläufig sind, weil die Fähigkeiten der Gruppen von Natur aus derart unterschiedlich sind. Trotz alledem aber ist Rio de Janeiro noch immer etwas Besonderes. Wer genug Geld hat, kann dort sicher gut leben, aber eben bloß dann.

Gruesse aus Rio - Rio2

In Rio fanden sich einige bemerkenswerte Hinweise. Ein bestimmtes Nobellokal ist halbwegs Eingeweihten ja bekannt. Das gibt es immer noch. Es ist auch immer noch dasselbe Hotel, in welchem diese Kreise sich öfters treffen, besonders aus den anderen lateinamerikanischen Ländern, aber auch aus Europa kommen öfters Besucher, besonders aus Deutschland und Österreich, einige aber auch aus den USA, manche von überall her. Sehr politisch ist das aber nicht, eher allgemein. Einige Leute leben da scheinbar in Vorstellungen, die nicht mehr realistisch sind, andere aber haben schon Ziele. Welche Zukunft Brasilien haben kann, das ist schwierig zu sagen. Die europäischstämmige Minderheit ist fraglos leistungsfähig, aber das ist eben inzwischen schon eine Minderheit. Eine schwierige Lage für dieses sympathische Land, und sympathisch sind da fast alle, nicht nur die Europiden, auch die Mulatten und Schwarzen sind nette Leute. Alles ist pro-deutsch in Brasilien, und viele stellen sich Deutschland noch als Großmacht vor. Auch Hitler ist ein häufiges Thema, fast so als ob die Geschichte ganz anders abgelaufen wäre.

Es heißt, außerhalb der Stadt soll es noch spezielle Treffpunkte geben, die angeblich wie verborgene Festungen ausgestattet sind. Es gibt viele Gerüchte und sicher auch Legenden, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Und wie gesagt, immer noch spielen da manchmal phantasievolle Bilder aus alten Zeiten eine Rolle. Über Deutsche, die 1945 gekommen sein sollen, gibt es auch zahlreiche Gerüchte, welche meistens mit viel Sympathie vorgebracht werden. Und fast jeder zweite will auch schon mal ein UFO gesehen haben. Das ist beinahe überall in Südamerika ähnlich. Rio scheint aber doch ein Ort mit einer Sonderstellung zu sein.

Es gab Kontakte zu verschiedenen Leuten aus deutschen und pro-deutschen Kreisen, die sehr nett und freundlich waren, aber wenig konkret. Manchmal hatte man das Gefühl, dieser oder jener weiß mehr, sagt es aber nicht. Klar, falls es da wirklich was zu sagen geben sollte. Es blieb aber unsicher.

Eigentlich gab es nur einen einzigen konkreten Anknüpfungspunkt, und das war wieder mal die Vorlageperson zur Vera des Romans. Über die hatte ja schon im Jahr 2000 der gebürtige Schweizer B. berichtet (das Fax Nr. 1). Seitdem war ja aber schon damals etliche Zeit vergangen. An diese auffällige Erscheinung gab es aber immer noch Erinnerung, auch bei anderen, und es kann gut Vera gewesen sein.

Allerdings dies nur, wenn die Berichter die Jahre durcheinander gebracht haben, und wir mit unseren anderen Nachforschungen falsch liegen, denn die betreffende Frau fiel immer durch langen Zopf oder Pferdeschwanz auf. Da auch in Caracas diesbezüglich eine unerwartete Unsicherheit aufgetaucht ist, sowie auch in Montevideo, muß dieser Punkt nun hier nochmals überprüft werden. Es würde viele der bisherigen Annahmen umstoßen, wenn die Frau bei der Friseuse in H. damals 1972 doch nicht Vera gewesen wäre oder, was dann eher zu glauben wäre, diese für einen Bluff bezahlt wurde. Vieles sähe dann anders aus, und es würde auch ein weiteres Licht auf die Eventuell-Vera in der Schweiz 1981 werfen. Daran wird noch gearbeitet. Es ist da also manches durcheinander geraten.

An drei Orten ist auch die „Neue Vera" möglicherweise gesehen worden. Das ist aber noch nicht alles sorgfältig sortiert, wir kommen darauf später noch. Die Beschreibungen passten jeweils sehr gut.

Bemerkenswert aus AZP-Sicht ist auf jeden Fall, daß sich gewissermaßen bei diesem Ausgangspunkt ein Kreis wieder zu schließen scheint.

Ferner ist es vermutlich an dem, daß Rio de Janeiro ein besonders wichtiger Platz für die Aktivität des Netzwerks „Kette/Sechmet" ist.

Verschiedenes Bemerkenswertes ließ sich aber auch in Montevideo ausmachen, wobei aber alles so diffus wirkt daß man den Eindruck haben muß, es werde durch bestimmte Vorgehensweise so diffus gehalten. Dahinter könnte mehr stecken (in Uruguay wurde auch am meisten von UFO-Aktivität gemunkelt).

In Venezuela zeigten sich zahlreiche Kleinigkeiten, die zusammengenommen ein interessantes Bild ergeben, aber erst, wenn man das Mosaik zusammensetzt.

In Acapulco konnte das Gebäude aufgefunden werden, welches sich früher im Besitz der Abwehr befand und in dem Admiral Canaris zeitweilig gewohnt haben soll. Dabei ist es natürlich schwierig zu beurteilen ob das, was heute alte Leute erzählen noch aus frischer Erinnerung kommt, ob also tatsächlich Admiral Canaris hier Anfang der 1950er Jahre häufig gesehen wurde. Wir sind offenbar auch nicht die ersten gewesen, die danach gefragt haben. Dieselben Leute, die wir aufsuchten, um sie nach Canaris zu fragen, kannten das schon. Es haben sogar schon verschiedene Personen die gleichen Fragen gestellt, sogar schon vor längerer Zeit. Wenigstens das Gerücht, daß Canaris hier residiert haben soll, hat also eine gewisse Geschichte. Manche Erzählungen der Leute waren übereinstimmend, auch bezüglich seines Wagens usw. Da wir aber eben nicht die ersten waren, die danach fragten, können sich bei den Leuten schon gewisse Antworten vorgebildet haben, sozusagen. Wie sehr da auch gesponnen wurde, dafür spricht beispielsweise, daß ein alter Mann steif und fest behauptete, Adolf Hitler selber hier gesehen zu haben, was ganz sicher Unsinn ist. Die Leute sind aber, wenigstens teilweise, darauf vorbereitet, solchen zu erzählen, und inzwischen glauben sie vielleicht sogar, was sie da von sich geben. Hitler war aber sicher nicht hier, denn der hat sich Anfang 1945 in Berlin erschossen, das ist ganz unzweifelhaft. Es war auch nur eine von insgesamt sechs befragten Personen, die den Unfug behauptete, die übrigen redeten nur über den „kleinen alten Herrn", welcher Admiral Canaris gewesen sei, und das kann schon stimmen.

Anders stand es bei der Frage nach Walter Schellenberg. Diesbezüglich sind die Antworten auch viel indifferenter gewesen, man könnte auch sagen: unzuverlässig.

Darauf kommen wir aber später noch in einem weiteren Zusammenhang.

Ebenfalls aufgefunden wurde die Adresse eines zweiten ehemaligen Dienstgebäudes, in welchem Angehörige von Abwehr und SD gearbeitet haben. Das Gebäude von damals steht allerdings nicht mehr, dort wurde inzwischen ein Neubau errichtet. Gerüchten zufolge hat der deutsche Geheimdienst das zuvor an der Adresse stehende Gebäude verlassen, und ist an eine andere Adresse umgezogen, bei der sich jedoch nichts derartiges erkennen ließ. Es ist auch unklar, ob mit dem geschilderten deutschen Geheimdienst nicht der neuere BND gemeint war. Das kann sein, denn gerade in der Zeit so um 1960 hat es da möglicherweise enges Zusammenarbeiten gegeben, wobei man nicht genau weiß, wer mit wem zusammengearbeitet hat, ob die geheimen Netzwerke mit Gehlens BND oder umgekehrt, sozusagen. General Gehlen ist ja sicher kein Verräter gewesen, ihm hätten seine alten Kameraden, und sogar Vorgesetzten, sicher mehr gegolten als die neuen Auftraggeber. Es gibt ja sowieso das Gerücht, Gehlen wäre immer ein Mann des Netzwerks gewesen und er hätte den neuen deutschen Geheimdienst als Instrument für den alten angelegt. Die Interessenslage war zu der Zeit ja auch vielleicht gar nicht so verschieden. Ob der BND eine Niederlassung in Acapulco hatte, weiß man natürlich nicht und es wird einem auch keiner sagen, aber warum nicht? Auf jeden Fall muß man vielleicht auch bedenken, daß von dort aus relativ leicht Verbindung zu den Deutschen um Wernher von Braun hätte aufgenommen werden können, wenn man das wollte. Da gibt es noch vieles, was möglich ist, wenn man alle Punkte in Betracht zieht.

Einzelheiten über die AZP-Exkursion werden, soweit erwähnenswert, im Januar näher berichtet werden. Dann gibt es auch einiges, was man verschieden auslegen kann. Es dauert aber noch, bis das alles ordentlich sortiert und zusammenhängend niedergeschrieben ist. So lange bitten wir diejenigen, die das interessiert, um Geduld.

       
               
               
     

       
               
               
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