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Einblick |
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Hollande und Ayrault |
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Hollande und Ayrault Der neue französische Präsident François Hollande hat mit Jean-Marc Ayrault (rechts) einen außergewöhnlichen Mann zu seinem Premierminister gemacht, einen Mann, der als ehemaliger Deutschlehrer sehr gut Deutsch spricht und der von sich selbst sagt, er habe sich Deutschland schon immer verbunden gefühlt. Auch François Hollande ist traditionell deutschfreundlich gesonnen. Die beiden neuen Männer an der Spitze Frankreichs lassen per se Gutes erwarten, vor allem in menschlicher Hinsicht. Durch den Wahlkampf hat Hollande sich leider zu Versprechungen hinreißen lassen, die Konfliktstoffe mit Berlin enthalten. Der neue Premierminister Jean-Marc Ayrault sieht das vermutlich schon klar, und er befindet sich auch nicht in der unangenehmen Lage, gewisse Wahlversprechen einhalten zu müssen, die nicht eingehalten werden können. Es wird schwierig werden, aber sicherlich gelingen, alles Notwendige und Richtige zu tun. Daß Hollande seine Wahlversprechen einhalten will, hat er bereits in Sachen Abzug der französischen Truppen aus Afghanistan gezeigt. Den anderen NATO-Ländern, die Truppen dort haben, wird es dadurch nicht leichter, diese gegen den Willen der Völker dort weiter kämpfen zu lassen. Der Präsident Frankreichs ist aber in erster Linie für die Franzosen da, und aus dieser Sicht ist er zu verstehen. Was die Zukunft des deutsch-französischen Verhältnisses anbelangt, gibt es keine Ursache an einem guten Weg zu zweifeln. Dieser mag anfänglich schwieriger werden als er bisher war, doch auf weitere Sicht können sich sogar Vorteile ergeben. |
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