Neulich hatten wir in einem unserer Artikel gesagt, der N.O.V. bestehe nicht mehr. Das müssen wir korrigieren: Es gibt diese Gemeinschaft durchaus noch, wenngleich nur in einem ganz speziellen Kreis, über den wir in unserer Neujahrsausgabe wahrscheinlich noch ein wenig mehr werden berichten können.

Zutreffend an unserer Darstellung von neulich war, daß jene N.O.V.-Formation, ihre Bemühungen eingestellt hat, mit dieser speziellen Gruppierung in die Breite wirken zu wollen. Was damit beabsichtigt worden war, hatte sich einfach nicht verwirklichen lassen. So häufig theoretische Zustimmung ertönte, so sehr fehlte es doch an der Bereitschaft, dann auch im Praktischen mitzumachen. Die teilweise gnostischen spirituellen Grundlagen wurden nur selten gänzlich verstanden, und bei den magischen Ideen, die auf isaisbündischen fußten, verhielt es sich ähnlich. Theoretisches Interesse an einer „spannenden Angelegenheit", und der Wille, praktisch mitzutun, klafften weit auseinander. Im deutschen Raum war der Erfolg der N.O.V.- Idee am geringsten. Allein auf eine einzelne Dame in Hamburg war zu rechnen. In Italien und Frankreich konzentrierte sich die N.O.V.- Anhängerschaft auf kleine, sehr elitäre Kreise. So ergab es sich, daß ausnahmslos alle im N.O.V. der Bildungselite angehörten. Dieser enge Kreis verstand sich dementsprechend gut, es blieb aber eben ein sehr kleiner Kreis.

So gesehen wurde die N.O.V.- Idee für die Initiatorinnen zu einer Enttäuschung. Nach einem anscheinenden anfänglichem Aufwind, welcher sich aber nicht vom Theoretischen ins Praktische übertragen ließ, wurde der Gedanke einer speziellen CN-Gruppierung, welche an Isaisbünde anknüpfen sollte, aufgegeben.

Die wenigen, denen es aber ernst gewesen war, gaben die Sache nicht auf. Sie bildeten ihre eigene kleine Gemeinschaft in der Geisteshaltung des N.O.V. Heute befindet sich das Zentrum dieser Gemeinschaft in einem Vorort von Paris. Außerdem ist ein Haus in Hamburg mitunter Ort von Zusammenkünften.