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Privatleben

       
     
       
     

Privatleben

       
     
       
      Privatleben

Jeder Mensch hat irgendwie, irgendwo sein Privatleben. Der eine mehr, der andre weniger. Privatleben, das hat nicht nur mit dem Beruf nichts zu schaffen. Es hat auch nichts zu tun mit ehrenamtlichen oder sonstwie idealistischen Tätigkeiten. Das Ideelle hat im Privatleben auch sein ganz eigenes Gesicht. Denn Privatleben ist ja das, was seine eigentliche Heimat im Inneren hat, wozu niemandem Zutritt gewährt wird außer jenen wenigen anderen Menschen, die unmittelbarer Bestandteil davon sind. Alles, was darüber hinausgeht, ist nicht mehr Privatleben. Darum ist es wichtig, dieses zu wahren. Denn es ist gleichsam die einzige Zufluchtsstätte, die dem Menschen immer verbleibt, wie sehr anderes ringsum auch lärmen möge. Und selbst der Mensch mit dem stärksten Selbstbewußtsein möchte gewisse Refugien für sich alleine behalten, beziehungsweise reserviert für einige wenige Menschen, die ihm sehr nahestehen.

Ideologien mögen es nicht, wenn Menschen auf ihrem Privatleben bestehen. Kommunismus und Faschismus nicht, und der kommerzialistische Demokratismus auch nicht. Ebensowenig mögen es organisierte Religionen, besonders nicht die monotheistischen Buchreligionen. Ideologien jeder Art – und Religionen sind nichts anderes – wollen das Kollektiv. Ob nun in der Form von Komsomol, HJ oder FDJ da, Normkonsumenten hier, oder den Buchstaben einer Religionslehre Unterworfenen dort. Auf diese oder jene Weise wünschen sich die Ideologien stets uniformierte Untertanen. Und der in Jeans gekleidete, häßlichen Quasi-Moden angepaßte „Westliche" Mensch ist nichts anderes. Hauptsache, der Mensch gibt seine Individualität auf, läßt sich am Nasenring führen. Für manche jungen Leute gilt das heutzutage sogar wörtlich, da sie noch dafür Geld bezahlen, sich auf diese oder jene gräßliche Weise entstellen zu lassen. Das hat nichts mit Individualität zu tun, es kennzeichnet vielmehr das blöde Herdenwesen, welches nicht mehr weiß, was Persönlichkeit und Privatleben bedeuten.

Die erste Gegenwehr gegen die Herrschaft einer Ideologie ist daher das Behaupten des ureigenen Privatlebens. Wer es hat, fühlt sich frei. Denn es ist naturgemäß immer gegen den Strom gerichtet, weil kein intelligenter Mensch sich dem Herdentum unterwirft, da er sich seiner eigenen Person bewußt ist. Es ist gleichsam die stabile Plattform, von der aus der Abwehrkampf gegen die Vermassung geführt werden kann, welche Couleur diese auch haben mag, ob rot, braun oder gescheckt: jedes verlangt seine „politische Korrektheit", und immer ist das Gegenteil richtig. Solange wir unser Privatleben haben, in welchem sich nichts dem Hauptstrom („Mainstream") und dem „Angesagten" beugt, sind wir all dem dümmlichen Geschrei des Üblichen überlegen. Und allein wer das von sich weiß, ist frei!

       
               
               
     

       
               
               
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