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Rückkehr durch die Zeit
Z-Plan - Gralsjagd

       
     
       
     

Rückkehr durch die Zeit - Z-Plan - Gralsjagd

       
     
       
     

Rückkehr durch die Zeit,  Z-Plan - Gralsjagd

In den Teilen 7 und 8 begibt sich die Handlung von „Gralsjagd“ ins Rheinland, nach Düsseldorf. Damit schließt sich der Kreis zu „Z-Plan“. Das ist jedoch kein Stilelement. Vielmehr hängt es mit der zweiten Komponente des Projekts Gral zusammen, welches ebenso wie der Z-Plan ihren Ursprung in den späten Geheimentwicklungen hat, die zwischen 1943 und 1945 noch ins Werk gesetzt wurden. Damit werden zwei Aspekte in der Geschichte „Gralsjagd“ verknüpft, die tatsächlich miteinander in Verbindung stehen. Wer neue technische Entwicklungen beobachtet, wird feststellen, daß in der Tat noch immer Ideen und Projekte aus der deutschen Vergangenheit Neues inspirieren und sogar als Vorlagen herangezogen werden. In schätzungsweise zwei Jahren dürfte auch das „Gerät Gral“ unter anderer Bezeichnung erkennbar werden, welches in seiner Ursprungszeit wirklich durch die Idee des speziellen Paraboloids des Heiligen Grals angeregt worden ist.

In seinen späten Folgen nimmt das Buch „Gralsjagd“, welches zunächst nur ein Anschlußbuch an „Z-Plan“ ist, also die Form einer Fortsetzung an. Der Held der Geschichte, der zwischenzeitlich nicht mehr in Düsseldorf, sondern in Paris lebte und - zwecks emotioneller Unterscheidung - unter dem Namen Ernést Lucas statt Ernst Lukowsky ist, kehrt insofern zu sich selbst zurück; und doch zeigt sich, daß dies nicht möglich ist, weil ein Zurück durch die Zeit doch nie zurück in eine vergangene Zeit heißen kann. Was einst vertraut war, ist es nun nicht mehr. So wie inzwischen die Hochstraße in Düsseldorf, der „Tausendfüßler“ abgerissen wurde - einst ein Wahrzeichen der Stadt -, um Platz für den „Kö-Bogen“ zu schaffen, eine höchst unnötige Angelegenheit mit dem einzigen Zweck, Kapitalinvestmemt Spielraum zu geben.

 

Die Königsallee brauchte keine Erweiterung. Ihre besondere Stimmung brauchte am aller wenigsten gigantomanische Bauwerke, die zu hohen Renditen vermarktet werden können. Was die „Kö“ ausmacht, wird bis dahin nie reichen, denn die aus Eigenem lebendige „Kö“ ist jene durch viele Jahrzehnte gewachsene Straße, die eben etwas ganz anderes ist als ein bloßes „Shopping Center“. Die originäre „Kö“ hat ihre ureigene Atmosphäre, die aus sich selbst heraus besteht.

 

So etwas läßt sich nicht künstlich erzeugen. Der „Kö-Bogen“ wird einigen Leuten sicherlich dazu verhelfen, viel Geld zu machen - dazu ist das da, nicht etwa dazu, der Atmosphäre der Stadt und deren Menschen zu dienen.

 

 

Zum Glück überragt im Hintergrund das Rheinstahlhaus von Thyssen den „Kö-Bogen“, was den koloßartigen Eindruck des Neubaus ein wenig mildert. Dennoch wird die Anmutung Stadt dadurch stark verändert. Zum Vorteil der Investoren aber zum Nachteil des Lebensgefühls.

So wie die Anmutung und das Lebensgefühl in Düsseldorf sich verändern haben - wie beides verändert wurde - so auch das Gefühl der Wiederkehr für Ernst Lukowsky/Ernést Lucas. Er kommt nicht nach Hause, auch wenn das Haus am Rathausufer mit dem Blick auf den Rhein und die Oberkassler Brücke noch das gleiche ist. Das hilft wenig. Es gibt keinen Weg zurück in vergangene Jahre, auch nicht zurück zu den wichtigsten Anknüpfungspunkten auf der Suche nach den Geheimentwicklungen einer noch weiter zurückliegenden Zeit. Darum wird sich auch nicht hier der Kreis schließen, weil der Punkt, an dem dieser Kreis verlassen wurde, sich nicht mehr wiederfinden läßt.

Das Gefühl des Menschen wünscht sich, daß Kreise sich schließen mögen. Doch das können sie nur für Menschen, die mit einem Heimatort oder einer Heimatregion das Leben hindurch verbunden blieben. Für Wanderer von da nach dort gilt dies nicht, da könnte es höchstens Einbildung sein. Für Lucas/Lukowsky bleibt also am Ende des Kreises nur, was sich an gut zu gebrauchenden Gegenständen noch findet. Das ist hier im Grunde nur einer: sein alter Revolver. Der ist mehr als ein Sinnbild, er gehört zu dem Kampf, den er führt - heute wie damals. An welchem Ort, das ist nebensächlich.

 

 

Der Weg durch die Zeit führt oft zur Ernüchterung, zum Ende mancher Illusionen und mitunter an einen Punkt der Entscheidung zwischen dem einigermaßen angenehmen Leben und einer Notwendigkeit, die einen letzten Kampf bedeutet, vor dem es kein Ausweichen gibt und auch gar nicht den Wunsch, noch etwas auf später zu verschieben - ganz gleich, wie hoch der Preis dafür ist.

       
               
               
     

       
               
               
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