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Einblick |
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Inneres Potential: "Selbstkraft" |
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Die Selbstkraft Alles ist möglich, wenn der Wille es stark genug verlangt. ( Erster Teil ) Dieses Wort,
„Selbstkraft“, gibt es in keinem Wörterbuch, es ist ein speziell
gebildetes Wort, um etwas zu bezeichnen, wofür es keinen Ausdruck
gibt. Man könnte andere Ausdrücke nehmen, die geläufig im Ohr
klingen, gerade darum aber auch zu Mißverständnissen verleiten würden.
Selbstkraft,
damit meinen wir jenes besondere innere Potential, von dem nur wenige
wissen, das kein Religionsgelehrter kennt, auch kein Meditations-Guru
und noch weniger die neuzeitliche Psychologie. Die griechischen
Philosophen mögen eine Ahnung von dieser Kraft gehabt haben –
einige von ihnen -, wohl auch manche Kenner von Geist und Wesen des
Menschen im alten Indien, in Ägypten oder Babylonien. Doch es waren die
frühen Christen, jene echten Christianer, von denen so wenig
Sichtbares blieb, die es genau wußten, was wir mit dem Wort
Selbstkraft meinen: Das Ur-Ich, das wir mitgebracht haben aus der
jenseitigen Heimat, dem Himmelreich, in dem wir die unverlierbare
Kraft des Lebens empfingen und Engel wurden (siehe Jovian). Keine
Kraft gleicht dieser, der engelhaften, die über allem Menschlichen
steht. Doch nach unserem Auszug aus dem Himmelreich und unserer
Vergrobstofflichung auf Erden wurden zunächst andere Kräfte
notwendig, grobe gewissermaßen, solche, die im Himmelreich unnötig
und daher auch unbekannt waren. Nun im Irdischen mußten und müssen
wir diese ausbilden, um den Weg durch das Erdenleben zu bestehen, und
um heimkehren zu können – wieder Engel zu werden, nach einem weiten
Weg durch das mannigfaltige Jenseits. Je dichter die
Stofflichkeit im Diesseits auf Erden wurde, je roher die Gegebenheiten
des Erdenlebens, besonders seit der Satan sich da hier Macht zu
verschaffen wußte und seine grobe Finsternis ausbreitete, desto mehr
brauchten und brauchen wir die erdverbundenen Kräfte und umso tiefer
versank das Ahnen um die Engelskraft in uns. Mittlerweile haben fast
alle Menschen vergessen, welches Wesens sie eigentlich sind und was in
ihnen steckt. Einige griechische Gnostiker entdeckten es wieder; bruchstückhaft der legendenumwobene Apollonius von Tyana, besser und genauer die magischen Priesterinnen jener im verborgenen wirkenden Bünde, die einer Halbgöttin namens Isaie (Isais) folgten. Jahrhunderte später fanden die geheimwissenschaftlichen Templer die Spur des Engels in uns, den sie aber doch wohl nur teilweise begriffen. Erst Antonia, Julietta und Livia des Ordo Bucintoro erkannten das große Ganze wieder, im 16. Jahrhundert.
So war rund ein
Jahrtausend vergangen in dem das höchste Wissen schlief. Nun aber
stieg es wieder empor, in geheimen venezianischen Kreisen. Ob und wie
es bewahrt wurde, womöglich in jenseitigen Refugien – niemand weiß
es genau. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen des 20.
Jahrhunderts fanden kleine Gruppen den Zugang zum Kern der Dinge und
bemühten sich um die Engelskraft nach bestem Vermögen. Die meisten
Besucherinnen und Besucher von CN wissen all dies mehr oder weniger,
weshalb die geschichtlichen Eckpunkte hier nicht im Vordergrund stehen
sollen. Es ist kaum möglich,
die Einzelheiten des Wissens um „den
Engel in uns“ an dieser
Stelle in angemessener Kürze zu vermitteln, weshalb wir heute auch
nicht von dem großen Tag der Erweckung des Engels in uns sprechen
werden, sondern nur von jenem „ersten
Schritt“ auf dem Weg dorthin, den wir eben die Selbstkraft
nennen wollen – denn: sie zu beleben liegt in einem jeden selbst. Was wir dazu
voraussetzen ist nicht mehr, als das Kennen der bisher in causa-nostra.com
erschienenen Beiträge, soweit sie den Themenkreis anbelangen, das genügt.
Immer wieder bewahrheitet sich ja das Wort von Goethe, wonach alles
Große einfach ist, hat man es einmal erfaßt. Einfach sind auch hier die Grundlagen, sowie der Umgang mit ihnen, das Beschreiten des Wegs. Bis ans Ziel zu gelangen indes kann schwierig werden, wenn die Konsequenz des Denkens und des Handelns nicht voll ausgeprägt ist. Das Umfeld, in dem wir alle leben, hat wichtige Fähigkeiten des Menschen zum Verkümmern gebracht. Niemand trägt daran Schuld. Umso mehr Einsatz erfordert es aber, den Weg richtig zu gehen; diesen ersten, im Grunde einfachen Weg. Wir beginnen damit, uns zunächst unzweifelhaft bewußt zu machen, was wir sind. Das reicht über bloßes "glauben" hinaus, es muß zur Glaubensgewißheit werden, das verwirklichte „erkenne dich selbst“ im höchsten Sinne. Der Vorteil, der
uns dabei begegnet, ist die Schlüssigkeit des gesamten Gefüges, auf
welchem alles weitere steht. Wir brauchen nichts zu glauben, was gegen
logisches Denken steht, im Gegenteil, wir brauchen nur unserem klaren
Denken zu folgen, und auf die Erkenntnisfähigkeit unseres Geistes zu
vertrauen. Von der genannten
Voraussetzung ausgehend, wissen wir um das Gefüge von Diesseits und
Jenseits, um die inneren Ur-Leiber (quasi Astralkörper), die wir als
ewiges Muster unserer selbst in uns tragen; wir wissen, es gibt keinen
Tod, alles was auf Erden gelebt hat, lebt nach dem Sterben im Jenseits
weiter. Ferner wissen wir, daß die Wesen des Jenseits unsere Gedanken
sehen und verstehen können, denn da begegnen sich verwandte
Feinstoffe (um diesen Ausdruck zu gebrauchen). Kennen wir jetzt auch
noch die astral-spezifischen Unterschiede zwischen Mann und Frau, so
daß wir demgemäß vorgehen können, haben wir alles beisammen, was für
das Beschreiten des Wegs nötig ist. Von nun an folgt
jeder selbst seiner Bahn auf dem Wege. Dies gemeinsam mit anderen
gleichen Geistes zu unternehmen, macht es leichter, weshalb die
magischen Bünde ja u.a. entstanden, doch muß dies nicht sein. Haben wir das
Bewußtsein unseres Ur-Seins genügend in uns hervorgerufen und
verankert, so ist es jetzt an jedem selbst, ein „Projektionsbild“
zu wählen, das für ihn eine starke Bedeutung hat (oder das
gemeinsame Projektionsbild einer Gruppe, welches dadurch verstärkt
wird). Stellen wir uns
als griffiges Muster vor, das Projektionsbild betreffe Isais (im Falle
einer Gruppe müßte es bei allen das gleiche Bild sein, einzeln
Wirkende können sich für eines entscheiden, das sie besonders
anspricht). Das Muster Isais
wählen wir hier nicht, um Isais quasi zu „propagieren“, sondern
weil diese Wesenheit sich besonders gut eignet. Sie ist jenseitig und
doch erdnahe; und sie ist diejenige Wesenheit, über die wir (in
diesem Kreis) am meisten wissen.
Ein wichtiger
Punkt ist dabei die Beziehung zum Mond. Die meisten, die dies lesen,
kennen sicherlich den Hymnus, „Aus dem Lichte des Mondes…“ Dabei
geht es nur zweitrangig um die Worte. Vielmehr ist die Relation zum
Mond als Strahlungsmittler entscheidend. Schon in den Upanischaden der
alten Arya heißt es, der Mond sei das Tor zur jenseitigen Welt, wenn
auch dort mit Mißdeutungen verbunden, denn die Upanischaden sind, wie
beinahe alle alten Schriften, längst nicht mehr im Originalwortlaut
vorhanden, sondern, in diesem Falle, vereinfacht und später
entstandenen Glaubenssystemen angepaßt worden. Die Urerkenntnis aber,
daß der Mond eine spezielle Beziehung zum Jenseits hat, bleibt
bestehen. Betrachten wir dies vom Standpunkt neuzeitlicher Wissenschaft, so zeigen sich da sogar zusammenpassende Hinweise. Der Mond ist bekanntlich keine eigene Lichtquelle, sondern er wirft den Widerschein des Sonnenlichts auf die Erde. Das Sonnenlicht wiederum transportiert winzige Teilchen, welche die Wissenschaft Sonnenwind nennt. Was heißt das? Im Diesseits bedarf alles, auch das quasi Astrale, eines diesseitig-stofflichen Trägers. Die Partikel des Sonnenwinds nun, die mit dem vom Mond weitergeleiteten Sonnenlicht bis zur Erde gelangen, können auf diesem Umweg Schwingungsfunken (nennen wir das einmal so) mitnehmen, die vom „Tor des Jenseits“ her stammen, welches der Mond ist.
Da freilich
endet die Gemeinsamkeit mit der modernen Wissenschaft, denn diese wird
den Mond kaum als Tor zum Jenseits bezeichnen, zumal sie ein solches
ja meist gar nicht wahrhaben will. Diesbezüglich müssen wir uns also
wieder ganz auf „von drüben“
übermitteltes Wissen stützen – und auf die Erkenntnisfähigkeit
unseres eigenen Geistes. Das hat auch in einem uralten Volksglauben, der Weisheit ist, seinen Niederschlag gefunden. Da heißt es, es sei gut, bei Mondschein die Haare zu schneiden. Dabei ist der Volkserinnerung entfallen, daß sich dies speziell auf Frauen bezog. Im Mittelalter wurden Frauenhaare prinzipiell nicht geschnitten (von seltenen magischen Handlungen einmal abgesehen), und darüber ging das Wissen um diesen Punkt verloren. Auch vor dem Mittelalter trugen die Frauen ihre Haare zwar meistens lang, aber sie wurden doch regelmäßig begradigt. Im Frauenhaar verläuft durch den Haarmarkkanal das Astralhaar. Dieses besitzt einen „astralen Magnetismus“, durch den schwingungsadäquate Kräfte jenseitigen Ursprungs angezogen werden, und solche sind bei Mondschein eben besonders stark. Frauen können überdies durch spezielle Haarschnittstile die Kräfteaufnahme verstärken (Seitenscheitel wirken sich immer gut aus, unabhängig von der Haarlänge). In diesem Punkt
sind die Frauen gegenüber den Männern im Vorteil. Das liegt an der
Eigenart des weiblichen Astralkörpers generell, der zarter und
empfindsamer ist. Im Jenseits
haben weibliche Engel auch andere Aufgaben als männliche (die dortige
Geschlechtlichkeit hat zwar nichts mit der irdischen
Fortpflanzugsbiologie zu tun, da es dort ja kein Altern, kein Sterben
und auch keine Fortpflanzung gibt, sie ist aber auf andere Weise sehr
ausgeprägt). Männer müssen
noch mehr als Frauen auf die Konzentrationsfähigkeit ihres Geistes
und ihrer Gedanken bauen. Denken des Geistes und Denken des Gehirns
sind verschieden. Wir könnten vereinfacht sagen: Geistdenken ist
Astraldenken mit dem dafür vorhandenen Organ des inneren Leibes,
Gehirndenken dagegen ist das Umgehen mit dem Denkinstrument für die
diesseitige Welt. Dies beides quasi zu synchronisieren, ergibt sich
jedoch durch die Bezugnahme auf eine jenseitige Schwingung wie von
selbst. Da sind wir nun am ausschlaggebenden Punkt angelangt. Er gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Es geht darum, das „jenseitige Zielbild“ mittels der Gedanken so nach „drüben“ zu projizieren, daß für eine kleine Weile eine „Schwingungsleitung“ entsteht, durch welche die jenseitigen Kräfte nach dem Prinzip der Schwingungsaffinität angezogen und aufgenommen werden – und zwar vom inneren Leib, vom Astralkörper, aufgenommen werden, denn diesen gilt es zu stärken. Die Kraft des
Astralkörpers bestimmt auch die Kraft des diesseitigen Leibs, und –
was noch wichtiger ist: Das Geistdenken des Astralkörpers ist
gleichsam der „Transformator“ für die Engelskräfte in uns. Die soeben
geschilderten Vorgänge haben eine gewisse Verwandtschaft mit dem
Projizieren von Gedankenbildern auf die Meta-Ebene, wodurch, bei
ausreichender Ballung, Metareflektoren entstehen. Der gravierende
Unterschied besteht darin, daß Gedankenprojektion auf die Meta-Ebene
vom Gehirndenken, dagegen die „Leitung zum Jenseits“ für unsere
Selbstkraft aber gleichzeitig durch das Geistdenken erfolgt.
Geistdenken erzeugt keine Bilder auf der Meta-Ebene, sondern dringt
durch diese hindurch. Das ist außerordentlich wichtig, weil die
Meta-Ebene bloße Hirn-Gedanken abfängt und sich sozusagen
einverleibt, was ausschließlich aus dem Gehirn-Gedanken kommt. Das
Geistdenken ist also einer der entscheidenden Faktoren. Es liegt aber,
wie schon gesagt, in der Natur des Prinzips, daß – aufgrund des
„Engelsbewußtseins – automatisch das Geistdenken einsetzt und dafür
sorgt, daß unsere „Botschaft nach drüben“ nicht auf der
Meta-Ebene hängen bleibt. (
weiter im Februar ) |
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