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September 779 im Jahr der Römer 

Teil4

 

       
     
       
     

September 779 im Jahr der Römer--Teil4

       
     
       
     

September 779 im Jahr der Roemer-4

Auszüge der Bergpredigt in auktorialer Form

Zu jener Zeit wird Mein Name auf der ganzen Erde bekannt sein, Mein wahres ewiges Wesen aber, Mein Geist und Mein Wort nicht. Denn selbst alle diejenigen, die sich für eure Nachfolger ausgeben werden, werden uneinig über Mein Wesen, Meinen Geist und Mein Wort sein, verschiedene Lager mit verschiedenen Lehren aufbauen und sich gegenseitig bekämpfen in der Lüge und der Bosheit jenes Geistes, den sie ihren und Meinen „Vater“ nennen werden, in Verherrlichung jener Schrift, deren finsteren Geist des höllischen Abgrundes der Lüge den Menschen zu offenbaren Ich gekommen bin.

Zu jener Zeit wird das irdische Wissen und Können der Menschen so sein, daß sie die ganze in der Schrift dokumentierte „Schöpfung“ für das unbeholfene Lallen eines Unwissenden erklären werden, weil sie im Besitze von Dingen sein werden, die Abertausende von Jahren vor dieser Schöpfung von Menschenhänden geschaffen worden sind. Dieselben Menschen bleiben aber blind und taub dafür, daß weniger das Unwissen als vielmehr die berechnende Tücke und Bosheit der Lüge eine solche „Schöpfung“ geschaffen hat, um den Menschen die Möglichkeit der wahren Selbsterkenntnis zu versperren, die in der Erkenntnis des ewigen Seins des Wesens der Seele, ihres Geistes und dessen in der wahren Welt einstens von und aus Gott empfangenen Lebenskraft liegt.

Die Menschen werden bloß über das Unwissen, über die Verkehrtheit und über den Unsinn der Offenbarung einer solchen „Schöpfung“ lachen, und in ihrer Schadenfreude nicht merken, daß sie alle Ursache hätten, trotz ihres großen sonstigen eigenen Wissens über das eigene, mit Schadenfreude und Bosheit gepaarte Wissen zu weinen.

Und weiter sage Ich euch: Noch zu der Zeit, da ihr Mein Wort unter die Völker tragen werdet, wird der böse, die ihm ergebenen Menschen beherrschende Geist Mein Wesen, Meinen Geist, Mein Wort und Meinen Namen mit der Schrift des Geistes höllischer Finsternis zu verknüpfen und zu vermengen trachten, und umsonst werdet ihr dagegen auftreten durch Mein wahres Wort. Seid aber getrost, denn Ich sage euch:

Mögen sie Meinen Namen und Mein Wort noch so mit der Schrift der Hölle zu verknüpfen suchen, und mag ihrer Tücke, verlogenen Bosheit und Gewalttätigkeit alles das noch so gelingen, es kommt an das Tageslicht, vielen zum Zeugnis und zur wahren Erkenntnis. Denn der Geist ist es, welcher von Mir zeugt und jedermann den unendlichen Unterschied offenbart, der zwischen Meinem Wesen, Meinem Geiste, Meinem Worte, Meinem Wollen, Meinen Werken und Meinen Lehren und zwischen dem Wesen und Geiste der Hebräerschrift, des HebräerGottes, seinem Worte, seinem Wollen, seiner unstillbaren Blut- und Rachegier und seinem „Gesetz“ besteht.

Weil aber die Bosheit der Menschen trotz der unverkennbar-unendlichen Gegensätze Mich und Meinen Geist dem Geiste der Schrift nicht nur anhängen, sondern Mich diesem Geiste des Abgrundes höllischer Finsternis auch noch in schuldigem Gehorsam untertänig machen und je länger, desto mehr in einer solchen den Geist der Wahrheit lästernden „Erkenntnis“ hartnäckig-boshaft verharren wird, bleibt die ewige Wahrheit Meines Wesens, Geistes und Lebens vielen verschlossen. Viele werden sich dann von einer solchen Lehre, die voll der Widersprüche sein wird, abwenden, und die ewige Wahrheit überall dort suchen, wo sie unmöglich zu finden ist.

Fraget nicht, ob alles das kommen muß! ICH sage euch: Nein, es müßte nicht so kommen, aber es wird kommen, weil der freie Wille des erkenntnisfähigen Geistes auch weiter uneingeschränkt bleiben muß und in seiner Neigung oder Abneigung der ewigen Wahrheit gegenüber das Kommende zeitigen wird!

Um Frucht zu bringen, muß das Samenkorn selbst scheinbar absterben; das habe Ich euch öfter schon gesagt – und das braucht eine Zeitspanne zur Auswirkung. Alles braucht Zeit, außer Gott, und außer Gott muß alles sich erst entwickeln und entfalten, also auch Mein Wort und Meine Lehre bei den Menschen. Einige unter euch haben Mich bereits voll erkannt, und Ich sage euch, daß ihr alle Mich vollauf erkennen werdet, und durch euch auch viele andere Menschen. Ihr sehet aber, daß es anjetzt Unzählige gibt, die Mich nicht erkennen und Mein Wort nicht hören wollen, und solcher wird es große Scharen geben. Ihr müßt vergeben lernen, nicht nur einmal, nicht nur siebenmal und nicht nur siebenundsiebzigmal, sondern allen, jedem und immer! Die Menschen richten – Ich richte niemanden! ICH bin nicht gekommen zu richten, sondern die Welt selig zu machen!

Jede Sünde wird vergeben werden, außer einer, die gegen den heiligen Geist der ewigen Wahrheit gerichtet ist! Denn ein jeglicher, der den heiligen Geist der ewigen Wahrheit nicht annehmen will und sich ihm heimtückisch und boshaft verschließt, indem er das Gute böse und das Böse gut heißt, erlangt auch keine Vergebung und richtet sich selbst, weil sein eigener freier Wille ihn richtet, durch den er den heiligen Geist der ewigen Wahrheit verstößt. Ihr seht, daß Ich allen und jedem vergebe und daß Ich auch beten lehre:

Vergib uns, wie wir vergeben, damit ihr und alle jene, die durch euch also beten werden, stets an die Vergebung erinnert werden. Da ihr Mein Wesen und den heiligen Geist ewiger Wahrheit, der Mein Geist ist, und Mein Wort weitertragen Ihr seht, daß Ich allen und jedem vergebe und daß Ich auch beten lehre:

Vergib uns, wie wir vergeben, damit ihr und alle jene, die durch euch also beten werden, stets an die Vergebung erinnert werden. Da ihr Mein Wesen und den heiligen Geist ewiger Wahrheit, der Mein Geist ist, und Mein Wort weitertragen. Sehet euch um und betrachtet die Gotterkenntnis der Menschen! Sie haben Gott und Götter – aber sie suchen Gott und Götter, denn der Geist sagt ihnen, daß jener Gott und jene Götter, zu welchen ihre Priester unter allerlei Vorwänden, und so diese nicht reichen, sie auch mit Gewalt führen, alles sind, nur keine Wahrheit.

Ihr, die ihr bei Mir seid, ihr kennet nur wenige Völker und Nationen der Erde. Ich kenne sie alle; so gut wie die vom Anfang dagewesenen, die gegenwärtig da lebenden und alle die noch in der Zukunft durch das Reich dieser Welt gehen werden – und Ich sage euch:

Am Anfange des irdischen Menschen-daseins war es nicht also; denn die auf Erden erschienenen Menschenscharen erinnerten sich Meines Wesens und Geistes, sie erinnerten sich auch der Umstände, die sie veranlaßt haben, Mein Reich zu verlassen. Diese auf Erden erschienenen Scharen sahen sich in einem Reiche, das wie ein Spiegel das Bild Meines Reiches wiedergab; sie aber erkannten alsogleich, daß dieses Reich nicht das Reich ist, in welchem sie einst die Seligkeit des wahren Lebens zeitlos und im Übermaß lebten mit all den unzähligen Scharen des zwar ungleich entfaltungs- aber erkenntnisfähigen Geistes.

Sie fanden hier alle die Mannigfaltigkeit dieses Geistes, wie auch sich selbst von Dingen bekleidet, eingehüllt und durchdrungen, die sie nicht kannten, die den Wesenheiten des erkenntnisfähigen Geistes wie auch ihnen selbst ein so fremdes Aussehen gaben, daß sie nur schwer die einzelnen Arten der Pflanzen und der Tiere wiedererkennen konnten, aber auch sich selbst durch diese angenommenen irdischen Dinge so verändert fanden, daß die Erkenntnis, in ein anderes Reich als das von ihnen einstens bewohnte gelangt zu sein, nicht ausbleiben konnte.

Volle Erkenntnis wurde aber diesen ersten Menschenscharen gegeben, als sie mit Erschrecken des ununterbrochenen scheinbaren Werdens und des gleichen Vergehens gewahr wurden! Das Zeitliche trat an sie heran, und die Erinnerung an das in Ewigkeit Vergangene ließ sie auch den wahren Zweck eines solchen zeitlich-irdischen Daseins vollauf erkennen.

Also sind die ersten Zeiten des irdischen Menschendaseins in der Erkenntnis der Wahrheit gestanden, und es wurde diese lange hindurch nicht gestört, da bis dahin jener Geist der Lüge, der Bosheit und der Empörung, der so große Scharen durch Versprechungen des Aufbaues eines anderen – eigenen – Reiches irregeführt und viele in den Abgrund seiner eigenen Finsternis herabgezogen hat, trotz seines rastlosen Suchens nach den Scharen verirrter, ihm aber nicht anheimgefallener Seelen, das für diese geschaffene Reich dieser Welt nicht finden konnte, weil eine solche Schöpfung sein Wissen und Wünschen gerade so unendlich überragt, wie das Licht der Wahrheit den abgrundtiefen Pfuhl der Finsternis.

Die Denkkraft mancher griechischen Weisen ist groß, aber die Lebenskraft führt sie irre. Sie forschen nicht nur an und in ihrer Umgebung, sondern auch an und in sich selbst und sind dadurch zu der ganz richtigen Erkenntnis gelangt, daß sie Seele, Geist und Leben im Menschenleibe sind, daß die Seele nicht der Geist und dieser nicht die Seele ist, sondern daß dieses zwei, kraft des Lebens und des Bewußtseins sich fühlende, im Willen und Trachten sich ergänzende Faktoren sind, und daß das Leben nur dort zu finden ist, wo es Geist und Leben gibt!

Nun sie aber trotz der unendlichen Mannigfaltigkeit und Verschiedenheit der Wesen der Seele und des Geistes sehen, annehmen, daß das Leben an sich ein solches im ganzen Pflanzenreiche, in der Tierwelt und in den Menschen ein und dasselbe Leben ist, ein und dieselbe Lebenskraft, die sie jedoch niemals so durchforschen können, wie etwa die eigene Seele, den eigenen Geist und den eigenen irdischen Leib, so wähnen sie wohl ganz richtig in ihr eine Gotteskraft. Ganz falsch aber verlegen sie diese – sie als zur Natur der Erde gehörig wähnend – in die Erde, wähnen sie durch dieselbe „Natur“ wirkend, ohne aber feststellen zu können, wie! Sie setzen da, falsch denkend, Gott hinein, fassen ihn und die „Natur“ zu einem Begriffe zusammen und nehmen dadurch Gott Sein persönliches Sein hinweg.

An sich aber ist daran nichts Böses, und weil daran viel Gutes, ja mitunter sehr viel Gutes geknüpft wird und viele dadurch zu größerer innerer Reinheit, zum Mitgefühl mit der Umgebung, zum Sinne für die Gemeinschaft und zur Werktätigkeit, die das Wohl aller fördert, erzogen werden, ist es unendlich, unendlich besser, als den bösen Geist höllischer Finsternis, den alten Satan, für den wahren Gott zu halten, mit ihm Bündnisse gegen alle anderen Völker einzugehen, die auf Erden leben, und seinen teuflischen Gelüsten durch Darbringung von Hekatomben an Blut- und Brandopfern, Sühne- und Gelübdeopfern an Mensch und Tier zu dienen.

 

An die Scharen der Zuhörer

Viele Propheten hätten begehrt zu sehen, was ihr sehet, und zu hören, was ihr höret; sie haben es nicht gesehen und nicht gehört, aber mit euch sehen und hören sie Mich anjetzt.

Wahrlich sage Ich euch: Die Stunde ist da, daß auch die, welche ihr tot in den Gräbern wähnet, Mein Wort hören, die es aber befolgen, wahrhaft leben werden ewiglich. Es ist aber auch den Propheten dieses Volkes niemals die Wahrheit vorenthalten worden, denn auch ihnen wurde Meine Menschwerdung verkündet und sie bezeugen es, da sie sagen:

Die Menschen werden von Gott gelehrt werden“ – und Ich sage euch: Wer es hört und von Gott gelehrt sein will, der kommt zu Mir!

 

Die Propheten dieses Volkes bezeugen aber auch mehr, so sie sagen:

Die Menschen werden von Gott gelehrt werden“, denn sie sagen auch:

Eine Jungfrau wird einen Sohn gebären, dessen Name ist Immanuel, das heißt Gott ist bei uns“ – „Und du, Bethlehem, bist nicht die Kleinste unter den Städten, denn aus dir soll Der kommen, Dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist“.

 

Und von dem aus der Jungfrau geborenen Kinde sagt ein anderer ihrer Propheten:

Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt, auf dessen Schulter alle Herrschaft ruhet und man nennt seine Namen: Wunderbar, Ratgeber, Kraft, Friedensfürst, ewiger Vater - Gott!“

 

Nun aber wissen es die, welche Mich hassen und verfolgen, daß Ich jenes Kind bin, von dem die Propheten also sprachen; sie aber höhnen Mich, sie höhnen die Jungfrau, die Mich geboren hat, sie höhnen Mein Wort und, indem sie Meine Werke zu schmälern und zu schmähen suchen, fragen sie immer wieder, wer Mein Vater sei, wer Mich gesandt habe, halten mir höhnisch vor, daß sie nicht unehelich geboren seien, sie, die als leibliche Brüder und leibliche Schwestern zwar einen Mann zum Vater haben, ein jeglicher aber meist ein anderes Kebsweib zur Mutter hat und nennen das ehelich geboren.

Sie wollen es nicht wissen, daß die wahre Ehe heilig ist, weil sie zwei Seelen, zweierlei Geist, zwei Herzen und zwei Körper zu einem bindet, denn bei ihnen richtet sich die Ehe allein nach den Gelüsten des Mannes ohne Rücksicht auf die Bosheit seines Tuns; und dieses wird ärger geübt als bei denen, die sie verächtlich Heiden nennen, selbst aber die ärgsten Heiden sind, weil sie die Wahrheit hassen, und nicht kennen wollen, was Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung ist, weil alles das auch ihrem „Gott“ fremd ist, und sie in seinen Gelüsten und in seinem Geiste wandeln, die Hände voll Blut.

Sage Ich ihnen das aber, und auch wer dieser ihr „Gott“ ist, bin Ich, Der Ich allein die Ewige Wahrheit und das wahre ewige Leben bin, ein „Gotteslästerer“ und wieder schreien sie höhnisch: Wer hat dich gesandt? Wer ist dein Vater? Und sage Ich ihnen:

„Wer Mich sieht, der sieht den, der Mich gesandt hat, und wer Mich sieht, der sieht Den Vater“ – kennt ihr Haß und ihre Wut keine Grenzen.

Als die Judenoberen den Herrn über Heirat und Ehe bedrängten, sprach Er zu ihnen:
Wie wollt ihr überhaupt über die Ehe sprechen? Da schrien die Juden zu Ihm:

Ja, du Mamzer, der du deinen eigenen Vater nicht kennst, der du gar keinen Vater hast, wie willst du über die Ehe sprechen? Und Christus sagte zu ihnen:
Ja, Ich sage euch nur soviel, das, was ihr Ehe nennt, ist keine; denn ein jeglicher von euch hat eine Menge Weiber und Maitressen. Die Kinder wissen zum Schlusse nicht, wem sie eigentlich angehören – und das nennt ihr Ehe? Und die Kinder nennt ihr eheliche Kinder? Wenn ein Weib von den vielen Weibern irgendwie einen andern ansieht, schreiet ihr von Ehebruch.

Was tut aber ihr? Und ihr wollt über die Ehe sprechen?

Ich sage euch: Finden sich zwei Menschen – Mann und Weib – dann sollen sie sich genügen. Nicht er ist der Herr über sie, wie ihr es tuet. Das Weib ist bei euch viel weniger als ein Vieh. Ihr werfet es hinaus, ja ihr verkaufet es einem anderen; aber ihr selbst fühlet euch erhaben über alles. Ihr könnet tun nach eurem Gesetz, was ihr wollt, bei euch hat das Weib keine Seele - und ihr sprechet von Ehe?

Zu den anderen sich wendend, spricht Christus weiter:

So sich zwei finden in der irdischen Liebe, dann sollen sie einander genügen, und Ich brauche da keine besonderen Gebote geben als das, was Ich bereits gesagt habe: Was du willst, daß andere dir tun, das tue du ihnen zuvor!

 

Rede an Nikodemus

In einer Nacht, da Nikodemus, der jüdische Ratsherr, zu Christus heimlich gekommen war, da sprach der Herr zu ihm:

Das ewige Wesen Gottes ist in und an sich so persönlich, wie das Persönliche eines jeglichen seelisch-geistigen Wesens an und in sich ist. Weil aber die Strahlung des Geistes Gottes allüberall zu gleicher Zeit und ununterbrochen alles hinreichlich durchdringt, ist Er kraft dieser Eigenschaft Seines Geistes jederzeit allgegenwärtig und kraft dieser Eigenschaft Seines Geistes auch allwissend, mag Er persönlich Selbst wo immer sein. Also ist die unendliche Größe Gottes nicht in Seinem persönlichen Wesen, sondern in der Beschaffenheit und Kraft Seines Geistes begründet, dem das persönliche Wesen Gottes in seiner Beschaffenheit und in seinen Eigenschaften höchstvollkommen entspricht – ohne größer sein zu müssen, als du, lieber Nikodemus, Mich da siehst.

Ja, du siehst Mich doch, Nikodemus, du hörst Mein Wort und du fühlst Meine Hand! Ich bin da in einem dem deinen gleichen Menschenleibe, also ein Mensch. Innerlich bist du Seele, Geist und Leben; eine unzerstörbare und unvernichtbare Dreieinheit eines ewigen Seins, weil das euch, seit dem von Mir geschaffenen Anfange, untrennbar eigene Leben von Mir und aus Meiner eigenen, ewigen Lebenskraft ist. Weil Ich bin, bevor all der seelisch-geistige Same durch die Gabe des Lebens, von Mir und aus Mir, zum Bewußtsein des eigenen Seins und Lebens erwacht ist, bin Ich in der ewigen Dreieinheit Meines Wesens, Geistes und Lebens ein anderer, schon als Geber und nicht der Empfangende.

Und sage Ich wie allen anderen auch dir, daß Ich die ewige Wahrheit, das wahre Licht, das wahre ewige Leben und der Anfang bin, und erfühlst du die Kraft der Wahrheit, des Lichtes und des Lebens Meines Wortes und aller Meiner Werke, die Ich da wirke, tief in deiner Seele, wirst du aus eigenem guten Willen erkennen, daß in dem Menschen Christus nicht eine Menschenseele, ein Menschengeist und Menschenleben, sondern das ewige Wesen, der Geist und das Leben Gottes ist und wirkt. Als Nikodemus darauf hinwies, daß er zwar seinem Herzen und der Erkenntnis nach mit der „Schrift“ nicht übereinstimme, aber doch durch die Beschneidung gezeichnet sei, da sprach der Herr zu ihm:

Nikodemus! Wohl liegen in der schamlosen Beschneidung all die Blutgier und alle die finsteren und teuflischen Gelüste des Fürsten der Hölle als Kennzeichen seines Trachtens; wohl liegt darin das Kennzeichen und der Stempel des Bundes mit ihm gegen alles, was ihm zuwider ist und gegen alle, die der Schrift nach in ihm den sehen, der er ist, der Satan! Doch aber ist dir dieses schamlose Kennzeichen ohne deinen Willen, ohne dein Verlangen beigebracht worden, und du bist daran nicht schuld. Es ist ein Verbrechen, schon neugeborene Kinder einem Bunde einzuschließen, ohne sie, als Erwachsene, selbst frei entscheiden zu lassen. Gerade deshalb aber gebietet es der Vater aller Verbrechen und aller Lüge so, wie er gebietet, den Erwachsenen, den judenhörigen Fremden auch gewaltsam das gleiche schamlose Kennzeichen beizubringen.

Ich aber sage dir: Nicht das höllische Kennzeichen allein macht die Juden zu Bundesgenossen und Sklaven des alten Satans, sondern auch ihr eigener Geist, ihr eigener Wille, ihr eigenes Trachten und ihre eigenen Gelüste, die ihnen der Höllenfürst mit den Seinen aus der Seele herausgelesen, und der deshalb die Bündnisse mit ihnen geschlossen hat gegen alle anderen Menschen; also ist er seines auserwählten Volkes und dieses seiner vollkommen würdig!

Du aber, der du selbst längst schon aus eigenem vieles verworfen hast, was du als Jude niemals hättest verwerfen dürfen, zählst gleichsam längst nicht mehr zu des alten Satans Auserwählten; das haben die Gefühle deiner Seele, das reinere und höhere Trachten deines Geistes bewirkt, woran dich weder die Beschneidung noch die blutrünstigen und rachegierigen Satzungen, Drohungen und Flüche des Hebräergottes haben hindern können. Du hörst Mich, die ewige Wahrheit, du wirst Mich erkennen, und in der wahren Erkenntnis Meiner wirst du im Geiste und in der Seele wiedergeboren werden, zum Heile des wahren ewigen Lebens in Meinem Reiche. Wahrlich Ich sage dir, wirst du nicht im Geist und in der Seele wiedergeboren, kannst du in Mein Reich nicht eingehen!

Als Nikodemus nun CHRISTUS fragte, wie dies möglich sei, antwortete Er:

Siehe, du bist einer der angesehensten Schriftgelehrten, du bist ein Meister der Schrift, und du weißt das nicht? Euer Gott und eure Schrift will nichts vom ewigen Sein des Wesens der Seele mit ihrem Geiste, von der Wiedergeburt, das heißt der Auferstehung der Seele und ihres Geistes, und vom wahren ewigen Leben wissen, damit die Lüge des Todes unter euch herrsche und mit ihr auch die Finsternis der Seele und des Geistes.

ICH aber sage dir: Der Mensch wird freilich niemals so wiedergeboren, wie gar viele es meinen, da eine jegliche Seele mit ihrem Geiste nur einmal durch das Reich der Erde dieser Welt geht; allein aber jede Seele erkenntnisfähigen Geistes, das heißt jede Menschenseele, muß, ob da auf Erden oder hernach in einer Welt des Jenseits die ewige Wahrheit in Dem erkennen, Der allein die ewige Wahrheit ist, von Dem sie sich einstens abgewendet und Dessen Reich sie eigenwillig verlassen hat, um dem böse gewordenen Widersacher der Wahrheit, dem Vater aller Lüge und dem Schöpfer seines finsteren höllischen Pfuhles nachzugehen.

Keine dieser Seelen hat aber den finsteren Widersacher ewiger Wahrheit, seine Schar und seinen höllischen Pfuhl erreicht, sondern alle die aus Meinem Reiche ihm nachgegangenen Scharen haben in den weltenlosen Räumen der Leere ihren in Meinem Reiche getragenen äußeren Leib verloren, und das war ihr erstes Sterben, welches kein Tod der Zerstörung und der Vernichtung des Wesens der Seele, ihres Geistes und Lebens ist, sondern allein Ohnmacht und Bewußtlosigkeit, die durch die Auferstehung der Seele aufgehoben wird.

Diese Auferstehung der Seele wird durch die Geburt auf Erden vollzogen, aber diese Geburt bedeutet für die Seele erkenntnisfähigen Geistes, also für die Menschenseele, noch lange nicht die Wiedergeburt. Denn um in der Wahrheit wiedergeboren zu sein, mußte sie da mit denselben Eigenschaften geboren werden, die ihr in der wahren Welt Meines Reiches eigen waren, was aber unmöglich ist, da sie durch die Abwendung von Mir, durch das eigenwillige Verlassen Meines Reiches und durch die während alles dessen sich selbst geschaffenen, ihr bis dahin fremden, unreinen Eigenschaften die guten und reinen mehr oder minder verdrängt, verloren und eingebüßt hat.

Die Auferstehung der Seele da auf Erden ist von Mir gegeben; wiedergeboren aber in sich selbst und in ihrem Geiste kann sie nur kraft des eigenen guten Willens ihres Geistes, verbunden mit erhaben-reinen Gefühlen ihres eigenen Wesens werden, in der Erkenntnis der ewigen Wahrheit und in wahrer Selbsterkenntnis. Diese ihr zu geben, bin Ich in diese Welt Selbst in einer allen gleichenden Menschengestalt gekommen.

Wer Mein Wort hört und den Geist, das Licht und Leben Meines Wortes guten Willens annimmt, lebendig in sich erhält und Mein Wort werktätig zu befolgen ehrlich trachtet, der hat Mich in der Wahrheit erkannt, die Ich ewiglich bin, der ist Mein, und in wahrer Gott- und Selbsterkenntnis ist er wiedergeboren zum Heile des wahren ewigen Lebens in Meinem Reiche.

Höre, in Seele und Geist mußt du wiedergeboren werden in der Erkenntnis der ewigen Wahrheit, und so die Wahrheit in deiner Seele und in deinem Geiste lebendig wird, dann bist du auferstanden aus der Finsternis der Toten, und Ich sage dir; du bist es! Du bist auferstanden, du hast die Erkenntnis der ewigen Wahrheit!

Da fiel Nikodemus dem Herrn zu Füßen und mit erstickter Stimme sprach er:

„Mein Herr und Mein Gott!“

 

 

Ende Teil 4

 

       
               
               
     

       
               
               
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