Ueberblick

Aus

Ein

mailto:info@causa-nostra.com

Rundblick

Ausblick

Einblick

Rückblick

Überblick
     
   

Einblick 

     

September 779 im Jahr der Römer

Teil5

       
     
       
     

September 779 im Jahr der Römer--Teil5

       
     
       
     

September 779 im Jahr der Roemer-5

Auszüge der Bergpredigt in auktorialer Form



An die Seinen

(September 781 d. R.)

Verteidigungsrede Johannes‘ des Täufers

 

Etliche von euch waren Jünger Johannes‘ des Täufers; alle aber seid ihr von ihm getauft und auch Ich, wiewohl er sich weigerte, Mich zu taufen, da er weiß, wer Ich bin. ICH aber hieß ihn, Mich zu taufen, zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis für viele.

Ihr habt Johannes gefragt, was die Worte, die er bei jeglicher Taufe sprach, zu bedeuten hätten, und er sagte euch, daß Gott Selbst gekommen ist, um den Menschen die ewige Wahrheit, Sich Selbst zu bringen und sie mit dem heiligen Geiste zu taufen, damit sie Ihn und Seinen Geist als den allein wahren Gott erkennen und von den Gelüsten des Satans ablassen. Johannes sagte auch, daß er durch die Predigt und das Wasser zur Erkenntnis der Sünden, die die Menschen gegen den wahren ewigen Gott und gegen die Mitmenschen tun, taufe, damit die Getauften ihre Bosheit erkennen, Buße durch gute Werke und Reue tun, um Gott und Seinen heiligen Geist der Wahrheit würdig empfangen zu können.

Ihr aber habt ihn anfänglich nicht und auch nicht alles verstehen können und habt Mich gefragt, was die Worte des Johannes zu bedeuten hätten. Und hernach fragten noch andere, viele andere dasselbe. Und da Ich Ihnen die Bedeutung seiner Worte vollauf im Geiste der ewigen Wahrheit, der Mein Geist ist, erklärt hatte, wandten sich viele der Beschnittenen ab und sagten:

Was macht dieser Mensch aus sich? Er erhebt sich über den Himmel, maßt sich Gewalten an, die er nicht hat, und lästert unsern Gott, wie ihn noch niemand gelästert hat, und den er den bösen Geist, Lügner und Menschenmörder vom Anfange an nennt. Er sollte gebannt und getötet werden – steinigen sollte man ihn auf der Stelle, wo er solches spricht!

So nahmen sie Mein Wort auf, und Johannes stirbt, weil er in Meinem Geiste zu ihnen gesprochen hat!

Auch ihn haben sie gefragt, warum er bei der Taufe sprach: Ich taufe dich im Namen GOTTES, des allgütigen Vaters, Der da ist JESUS CHRISTUS im heiligen Geiste der Wahrheit! Und sie hielten ihm die „Schrift“ vor, damit er den Gott aus ihr nehme und der Finsternis der Schrift glaube. Johannes aber sagte:

Gott ist die ewige Wahrheit, und die ewige Wahrheit ist allein JESUS CHRISTUS, Der gekommen und Welcher der von den Menschen – nicht nur von den Juden allein – erwartete Erlöser ist, Der die Menschen aus der Wüste seelisch-geistiger Finsternis hinausführen will.

Viele haben mich gefragt, wer ich sei, und ich habe stets gesagt, daß ich der Rufende in der seelisch-geistigen Finsternis bin, damit alle Ihm, dem Herrn, den Weg bereit machen! Ihre Augen sind aber blind, ihre Ohren taub, ihre Herzen verschlossen und ihr Geist so finster, daß das Licht, welches Er, CHRISTUS, ist, sie nicht durchdringen kann und ihre Bosheit ist gleich der Bosheit jenes Geistes, der euer Gott ist und der durch die „Schrift“ zu euch spricht!

Da schrien sie auf, schlugen ihn in das Antlitz und spuckten ihn an; er aber sprach:

Tuet es nur weiter, zum Zeugnis für eure Nachkommen und für alle Völker; denn auch dadurch gibt sich die Bosheit und Lüge eures Gottes kund, Sein Geist beherrscht euch und ihr seid seine Sklaven. Mit und in mir aber ist der heilige Geist der ewigen Wahrheit in CHRISTO JESU, der Geist und das heilige Wesen GOTTES! Und dieser heilige Geist ewiger Wahrheit spricht:

Gott ist der Vater aller Menschen, und kein einzelnes Volk gilt Ihm höher als die anderen Völker. Euer Gott aber hat sich euch allein auserwählt, damit ihr seine Lügen und Bosheiten, seine Blutgier und auch seine Rache bestätigt und andere Völker beraubt und vernichtet; denn das zu tun, gebietet er durch die „Schrift“.

Also habt ihr es bis heute überall getan, wo immer ihr hingekommen seid; erst eure Erzväter einzeln an ihren Nachbarn, dann im Großen im Lande Ägypten; an allen Völkern, denen ihr auf dem Zuge nach diesem Lande begegnet seid, und nachher ohne Unterlaß an den Nachbarn dieses Landes. Die Heiden mußten kommen und euch überwältigen, um euren Greueln Einhalt zu gebieten!

Die Götter der Heiden sind Götzen aus Erde und Erz, von Menschenhand gemacht, und haben keine Seele, keinen Geist, kein Leben, und daher auch weder guten, noch bösen Willen. Sie sind aber sichtbare Gebilde jener Vorstellungen, denen der Geist der Menschen anhanget, und schon das gemachte Bildnis zeigt, welchen Willens und Trachtens der Geist ist, dem die Menschen anhangen, und der ihren Geist beherrscht.

Es sind unter solchen Bildnissen Gebilde, die Zeugnis geben, daß der Geist, der sie entstehen ließ, nicht böse ist; doch aber, da er Gott und Gottes heiligen Geist nicht kennt, sind Gebilde darunter, die Zeugnis geben, daß der Geist des Wesens, das sie darstellen sollen, sehr böse ist, und der Gott dieses Volkes drängt die Menschen dazu, ihm nur solche Bildnisse aufzustellen, wodurch ihnen sein wirkliches Wesen verborgen bleibt, oder er verbietet jede bildliche Darstellung überhaupt.

Viele Menschen möchten trotz ihrer eigenen Bosheit sich mit Ekel und Abscheu von einem solchen Geiste wenden, würde er sich ihnen so offenbaren können und wollen, wie er sich euren Erzvätern und eurem von euch anerkannten Propheten offenbart und zu erkennen gegeben hat. Der böse Geist hat sich ihnen voll offenbart, und sie nahmen ihn an. Er sagte ihnen, daß er um den Preis der Blut- und Brandopfergreuel und um das Blutopfer der Vorhaut ihr „Gott“ sein wolle, und also machten sie ihn zu ihrem Gott und Herrn!

Dieser Herr ist aber nicht der ewige, wahre Gott des Himmels, der Erde und Gott aller Menschen, sondern allein nur euer „Gott“, der kein Gott, sondern der ärgste Widersacher der ewigen Wahrheit ist! Euch hat er sich auserwählt von allen Völkern der Erde und ihr seid ihm willig gefolgt, weil euer Geist dem seinen anhanget. Er hat mit einem der Erzväter einen Bund des Greuels und der Schamlosigkeit geschlossen, mit den anderen Erzvätern das Bündnis erneuert und ist weitere Bündnisse eingegangen, alles um Greuel und Blut! Wie die Bildnisse der Heiden dem Geiste des Wesens, das sie darstellen, ein Zeugnis seines Willens und Trachtens geben, gibt ein größeres, weil ein volles und ganzes Zeugnis eure „Schrift“ dem Geiste, der die Erzväter, eure Propheten und euch durch die „Schrift“ gefangen hält.

Die Erzväter haben mit diesem finsteren, bösen und verlogenen Geiste Bündnisse geschlossen für sich – gegen alle anderen Menschen. Sie schrieben vieles auf und das andere erzählten sie ihren Söhnen, die es aufschrieben und ihren Nachkommen übergeben haben - und keiner hat gelogen, denn der Bund und seine Greuel waren und sind da! Mose nahm das Überlieferte, machte daraus die „Schrift“ und breitete die Greuel aus, weil er den bösen Geist durch die unsichtbaren Seinen besser noch als die Erzväter „offenbaren“ hörte, und auch er wurde sein ergebenster Knecht.

Gott aber,der ewige, allgütige Vater alles Lebens, Der nun Selbst da ist in CHRISTO JESU, sandte die Seinen, und diese gaben Mose und den Seinen auf dem Berge einige Gebote der Wahrheit kund. Mose aber verwarf sie, weil sein Gott anders sprach, ganz etwas anderes verlangte und neue Verheißungen gab. Dem Einwirken der Engel der ewigen Wahrheit nachgebend, schrieb Mose das Gebot der Wahrheit zwar auf, aber nicht so, wie es erst gelautet hat, legte es dann in die Lade zuunterst, schrieb das blutrünstige Gesetz seines „Gottes“ im Dunkeln und legte dieses in der Lade zu oberst, damit das Gottesgebot „Du sollst nicht töten, morden, rauben, stehlen und wuchern“ begraben bleibe unter dem Gesetze des bösen Geistes. Dieser Geist gefällt sich selbst am besten in der „Schrift“; er verbietet es strengstens und bedroht jedermann mit den niedrigsten Flüchen und mit der furchtbarsten Rache, dem es einfallen sollte, sein Bildnis machen zu wollen, und er hat wahrlich allen Grund dazu!

Lese du, Vierfürst, ihr Hohepriester, ihr Schriftgelehrten, Sadduzäer und Pharisäer die „Schrift“, hat Johannes zu seinen Peinigern gesprochen, lasset sie auch jene heidnischen Männer lesen, die so kunstvolle und sinngebende Bildnisse aus Erde und Erz zu machen verstehen, und sinnet dann Tag und Nacht darüber nach, welches Bildnis den Geist der „Schrift“ am deutlichsten darstellen könnte; ihr werdet es schwerlich finden; denn so ein Bildnis läßt sich nicht machen!

Ich, Johannes, dessen Vater Zacharja – so ihr meint, daß er mein Vater ist – ihr vor dem Altare desselben Geistes ermordet habt, weil er mich nicht beschneiden ließ, der stumm war von der Zeit der Ankündigung meiner Ankunft, bis zur Stunde, da ich geboren ward, der mich Johannes nannte, von dem ihr gesagt habt, daß er ein Aschai-Essaier ist und sich nur deshalb stumm stellte, damit er die Satzungen und die Propheten nicht vorlesen müsse; ich, Johannes, dessen alte Mutter ihr samt mir gleichfalls ermorden wolltet und die sich meinetwegen mit mir in die Wildnis gerettet hat, ihr, die ihr wahre Propheten gemordet habt und auch mich ermorden werdet, ich sage euch:

Ihr habt mich und mehrere meiner Jünger festnehmen lassen, und Antipa gibt mich in eure Gewalt, „weil ich aus dem Judentume sei“, nach eurer Behauptung. Diese drei Jünger aber, über die ihr keine Gewalt habt, die haben meine Verantwortung gehört und sie werden sie Dem überbringen, Der vor mir war, Der da ist, Der in Ewigkeit bleibt und Den ihr nicht kennen wollt!

Nicht nur zwei unter jenen, die ihr als eure Propheten bezeichnet, haben von der Ankunft des „Messias“ und von der Mensch-werdung Gottes gesprochen; viele wahre und große Propheten haben vorhergesagt in der Wahrheit, daß Gott Selbst kommen werde als Mensch, um die Menschheit aus der Finsternis seelisch-geistiger Wüste und des Abgrundes hinauszuführen zum Lichte der ewigen Wahrheit. Ich aber, Johannes, kann nicht gleich ihnen verkünden, Gott wird kommen, sondern ich muß sagen, Er ist da in CHRISTO JESU, und ihr wollt Ihn nicht kennen! Wir haben Ihn gesehen und Sein Wort gehört! Ich kenne Ihn! Ihr aber fraget immerfort: „Bist du, der da kommen soll? Bist du der erwartete Messias, der das Volk Israel nach den Verheißungen und kraft des Bundes über alle Völker erheben und diese endlich zu unseren Knechten machen wird?“Und ich, Johannes, sage euch weiter:

ER ist in Seinem heiligen ewigen Wesen, Geiste, Leben und Lichte die ewige Wahrheit, die größte Güte, die reinste Liebe, unendliche Vergebung und Erbarmung, die allumfassendste Gerechtigkeit – und Er wird Sich Selbst zur Aufopferung bringen, zum ewigen Zeugnis und zur Erkenntnis allem Geiste, der guten Willens ist, daß Er, CHRISTUS, im ewigen Geiste des wahren Lebens, der Mensch gewordene Gott ist, Der durch das lebendige Wort Seines lebendigen Wesens und Geistes ewiger Wahrheit den Menschen persönlich selbst zeigt, wer und wie der wahre, einzige, ewige und allgütige GOTT ist!

Fraget Ihn nicht – „Bist du es, der da kommen soll?“ – Gehet hin, gehet mit Ihm, sehet und höret Ihn! Wo Er hinkommt, werden die Blinden sehend, Aussätzige und andere Kranke werden gesund, Taube werden hörend, Stumme bekommen ihre Sprache, Lahme gehen, von den Besessenen weicht der irrende oder böse Geist, Verstorbene werden lebendig und auch das Tier, der Baum, das Wasser, das Feuer und der Sturm gehorchen Seiner Stimme!

Ihr wartet auf einen Messias, der euch die Verheißungen eures Bundes bringen soll! Die Erfüllung dieser Verheißungen aber liegt in eurer und jenes finsteren bösen Geistes Gier, durch den eure Schrift entstanden ist, und durch diesen Geist allein werden sich auch seine euch gemachten Verheißungen an euch selbst erfüllen. Weil er dort, wo ihr irdisches Gut und irdische Habe ansammelt, euch auch die Macht gibt, Gewalt über die Beraubten auszuüben, wie ihr bisher allen getan habt, die ihr nicht ausrotten und vernichten habt können.

Gott aber, der ewigen Wahrheit, dem wahren Gott, sind alle Menschen gleich, Er hat keine „auserwählten“ Völker. Ihr aber seid Auserwählte eines Geistes, der ein Geist der Lüge, der Bosheit und der Finsternis ist; daher ist der wahre, ewige Gott in Seinem Erbarmen, Seiner Liebe und Gerechtigkeit, Selbst in CHRISTO gekommen, gerade zu euch, um euch die Augen, Ohren und Herzen aufzutun in Seinem heiligen Geiste der Wahrheit, damit ihr an Ihm, an Seinen Worten und Werken und durch Ihn die ewige Wahrheit erkennt und nicht Sklaven des Satans bleibt, der euch zum ewigen Verderben führt. Nicht also ein und allein euer „Messias“ ist in CHRISTO da, sondern Gott Selbst ist in Ihm gekommen! Er sagt es allen, Er redet das lebendige Wort des heiligen Wesens und Geistes Gottes und Er tut Werke, die allein Gott tun kann!


Gelobt, gepriesen und gebenedeit sei Der,

Der da als Mensch zu uns gekommen ist,

GOTT von Ewigkeit, JESUS CHRISTUS,

im heiligen Geiste der Wahrheit,

die allein Er ewiglich ist!


So und mehr noch sprach Johannes, als ihn Herodes vor der Versammlung verhören ließ, weil sein Tod aus Rache schon beschlossen wurde, bevor sie ihn festnahmen, wie auch Mein Tod längst schon bei ihnen beschlossen ist. Und Johannes ist der erste Mensch, außer Meiner irdischen Mutter, der Mich wahrhaft voll und ganz erkannt hat. Und keiner, der aus dem Weibe geboren ward, ist so groß wie er im Geiste, und doch ist nun der kleinste Geist in Meinem Reiche größer als er, solange Johannes das Irdische an sich trägt.

 

ICH sage euch:

Johannes sprach die Wahrheit, er ist ein großer Seher durch Meinen Geist und sein Sterben wird kurz sein. Aber vieles, was er jetzt kennt und was er in der Zukunft sieht, wird wahrhaft viel ärger sein, als er sagt. Der Geist der Hebräerschrift wird noch viel Übel stiften, bis sich die Zeiten erfüllt haben.

 

An die Seinen

(Mitte Oktober 781 d. R.)

 

Drei Jünger des Johannes, die nicht aus dem Judentum sind, waren dessen Wunsche nachgekommen und hatten den Herrn aufgesucht, um Ihm über das Verhör vor Herodes Antipa durch die Judenoberen zu berichten. Anschließend sprach der Herr zu den Seinen:

Ihr habt von ihnen gehört, wie Johannes vor der Versammlung jener gesprochen hat, die sich zu Richtern über ihn aufgeworfen haben. Ihr wisset jetzt auch, wie der Vierfürst, mehr aber die Judenoberen Johannes verhöhnt und Mich verspottet haben. Sie sprachen zu ihm:

Ist dein CHRISTUS ein Gott, der Tote erweckt, kann er dir vielleicht helfen, daß du nicht sterben mußt für deine Lästerungen, die du hier gegen unseren Gott öffentlich vorgebracht hast. Denn das sagen wir dir: Du bist nach dem Gesetze des Mose gebannet und darfst nicht gelöst werden. Dein Sterben soll aber der Dauer der Lästerungen unseres Gottes angemessen sein. Du hast lange und unerhört unseren Gott, den Herrn Zebaoth, gelästert, und dein Tod soll auch so unerhört werden und dein Sterben lang sein. Was sagst du dazu?

Und Johannes antwortete:

Ich fürchte weder euch, noch viel weniger aber das, was ihr Tod nennt. Ich werde auch im „Tode“ leben. Ihr aber seid lebendig bereits gestorben und werdet im weiteren Leben fühlen, daß ihr tot seid und aus der Qual nicht erwachen könnt; das ist des Lebens und des Todes Unterschied. Wollte ich das, was ihr Leben nennt, behalten, wahrlich, seid ihr alle viel zu ohnmächtig, mir es zu nehmen, ohne daß ich erst Ihn, Den ihr frevelt, lästert und verspottet, darum bitten müßte. Ich aber sterbe gerne, damit mein Zeugnis und ich in ihm lebe!

Und auch das sage ich euch, daß mein Sterben nicht so lange wie das eure sein wird; ich werde in Augenblicken in das wahre ewige Leben eingehen, entgegen eurem Willen, und werde Ihm, weil ich bei Ihm bleiben darf, für euch Mörder bitten, denn ich weiß, daß ihr nur halb aus eigenem handelt. Der Geist eurer Schrift ist es, der durch Vergießen unschuldigen Blutes siegen will, und er wird noch große und größere Triumphe feiern; er wird über seine Macht und Gewalt, die durch die Schrift und durch euch noch auf andere übertragen wird, frohlocken, aber er ist schon gerichtet durch sich selbst, und seine Zeit kommt ganz sicher!

Dies wird geschehen, damit alle, die Gott, Der allein die ewige Wahrheit ist, suchen, Ihn in CHRISTO finden, Ihn in CHRISTO wahrhaft erkennen, und in dieser Erkenntnis, durch den Geist der Wahrheit, durch den auch ich, Johannes, Gott in CHRISTO erkannt habe, mir einst durch denselben heiligen Geist nachsprechen können: CHRISTUS allein ist die ewige Wahrheit, der Geist und das Wesen Gottes, das wahre ewige Licht und der Weg zum wahren ewigen Leben. Er allein ist der wahre Gott, in Seinem heiligen Geiste und Wesen, auch als Mensch JESUS CHRISTUS. Ihm sei Lob, Preis und Ehre in Ewigkeit!

So und gleichen Geistes Ähnliches mehr sprach Johannes. Ihr, die ihr Meine Jünger seid, habt seine Jünger so sprechen gehört.

Sehet aber diese Jünger Johannis’ an. Etliche Tage sind sie bei uns verblieben und sie forderten Mich auf, auch ihnen Wunder zu zeigen. Weil aber in dieser Gegend keine Kranken, kein Lahmer, Blinder, Tauber oder Aussätziger ist, seitdem Ich da bin, sprach Ich ihnen von den Wundern des Lebens, der Seele und des Geistes und seiner Kraft. Und da sie Mich angehört hatten, fragten sie:

Meister, bist Du wahrhaft Der, Der da kommen soll und von dem Johannes sagt, Er sei GOTT, CHRISTUS?

Und da Ich ihnen gesagt habe: Wahrlich sage Ich euch, Ich bin es, -wurden sie ganz traurig und sprachen:

Herr, Du bist ein großer Prophet, größer als Johannes, aber von CHRISTUS erwarten wir große Taten und Wunder; warum willst Du uns kein Wunder zeigen?

Und Justus, der Jüngste von ihnen, sprach:

Meister, Herr, ich kam als Knabe vor Jahren in dieses Land und da Unruhe war, und die Rede von Kriegen, nahm mich der Vater mit sich, und wir zogen nach Gerasa, wo die Schwester des Vaters mit ihrem Manne wohnte. Da ich einmal jenseits des Jordans erwachte, sagte mir der Vater, er habe, während ich schlief, sein Geld vergraben, da er dem Manne seiner Schwester nicht traue, und er zeigte mir den Ort; ich aber war verschlafen und auch zu jung, um mir alles zu merken. Als wir in Cäsarea ankamen, hatte der Mann, der mein Oheim war, eine Reise vor; der Vater ging mit – und keiner kam mehr zurück. Ich sagte der Tante, was mir der Vater gesagt hat, und wir suchten, aber ich fand weder die Gegend, noch den Ort und darum auch das Geld nicht. Kannst Du, Herr, Wunder tun, rufe mir den Vater, wecke ihn aus dem Tode, damit er mich zu dem Orte führe, wo das Geld liegt; denn es war nicht wenig, und wir hätten es gerne. Wie aber sollen wir es erlangen, da Johannes, der es uns hätte sagen können, sicher nicht mehr kommt?

Da sagte Ich ihm: Groß ist dein Glaube, deine Erkenntnis und dein Wissen, o Jüngling! Doch brauchst du deinen Vater des Geldes wegen nicht zu rufen. Gehe mit diesen deinen zwei Freunden wiedermals über den Jordan gegen Gerasa zu und nehmet am drüberen Ufer des Flusses ein Nachtlager. Wenn ihr dann früh erwacht seid, wird ein Feldhuhn vor euch herlaufen. Ihr folgt nach, und am Abend desselben Tages, da, wo das Huhn sich eine Zeitlang niedergelassen haben wird, grabt ihr nach – und du hast dein Geld. Sieh aber zu, mit dem Gelde Gutes zu tun – und nun gehet in Frieden!

Euch ärgerte es, daß diese drei erst so gesprochen haben und dann gegangen sind. ICH aber sage euch heute nochmals: Ärgert euch nicht; denn es ist nicht die Bosheit, die den Geist dieser Menschen leitet, sondern ein großes Unwissen und Geistesarmut; sie waren nur eine kleine Zeitlang Johannes’ Jünger und hörten von den Werken, die Ich tue. Sie wollten also ein großes Wunder sehen, und da sie für das größte aller Wunder blind sind, wird sie gerade die allereinfachste Kraft des Geistes, die gar kein Wunder ist und sie den Schatz doch finden läßt, mit Scheu erfüllen; und sie werden mehr denken! Wüßte Ich nicht, daß sie mit dem Gelde Gutes stiften werden, glaubet ihr, Ich hätte sie hingewiesen?

Und Ich sage euch, daß sie wiederkommen. Auch sie werden Zeugen Meiner Auferstehung sein und ihr werdet sie dann aufnehmen, damit einer von ihnen die Stelle jenes Jüngers einnimmt, der Mich dem Tode preisgeben und vor Mir sterben wird.

Aber auch das sage Ich euch nochmals: Ihr habt euch über diese drei, Bersebas, Justus und Matthias geärgert, weil sie Mich nicht für so groß halten, wie ihr. Sie sind sehr jung und kennen Mich durch Johannes’ Wort kaum, wogegen ihr schon länger bei Mir seid; euch habe Ich Mich offenbart durch Wort und Werke ohne Unterlaß, euch habe Ich gezeigt, daß Ich den Wind, das Feuer, das Wasser und den Sturm zwinge, nicht aber die Menschen!

ICH sage dem Baume, er soll uns seine Frucht geben, und er gibt sie uns zu einer Zeit, da er sonst nicht Früchte hat, Ich sage ihm „pflanze dich dorthin!“, und er verläßt seinen Ort, an dem er gewachsen ist und wächst dort, wohin Ich ihn gewiesen habe.

Alle Kraft zwinge Ich; den Geist aber, der aus eigenem die Wahrheit und Güte von der Lüge und Bosheit unterscheidet, weil er die Kraft der Erkenntnis und seinen eigenen freien Willen hat, seitdem er das Leben von Mir geschenkt bekam, kann Ich nicht zwingen, sondern ihm nur helfen! Der Zwang ist die Schwester der Gewalt, und diese ist die Frucht der Lüge; Zwang und Gewalt sind die Ausgeburten des bösen und finsteren Geistes. Kann also Ich, Der Ich die ewige Wahrheit bin, Gewalt und Zwang ausüben? Nein!

Hat die Kraft Meines Willens alle Dinge, die keine Seele keinen Geist und folglich auch kein Leben haben, so geordnet, daß sie als Kraft und Dinge dem Leben und der Seele des Geistes dienen, war dieses keine Gewalt und kein Zwang, sondern ein wahres Schaffen! Denn die Kraft Meines Wesens und Geistes, die an geist- und leblosen Dingen ihre Macht übt, für den Geist und das Leben eines jeglichen seelisch-geistig-lebendigen Wesens ein Reich zu schaffen, damit sie sich ihres Seins und Lebens bewußt seien und selbst auch darin schaffen, ist die Kraft der Wahrheit und Gerechtigkeit, nicht aber der Gewalt und des Zwanges.

Zwang und Gewalt ist die Frucht der Lüge; diese wendet sich gegen den Geist und dessen freien Willen und gegen das Leben auch dadurch, daß es sich des Geistes gegen den Geist und des Lebens gegen das Leben –und der leb- und geistlosen Dinge gegen das Leben des Geistes und der Seele bedient, um den Geist zu immer größeren Bosheiten, zu Zwang, Gewalttätigkeiten und Lügen anzuspornen.

ICH habe euch schon gesagt, daß jedweder Geist im seelischen Wesen – das in der Anlage seine Gestalt hatte – von jeher da war. Solange er aber die Kraft des Lebens nicht von Mir empfangen hatte, war all der Geist kleiner als das Stäubchen in der Luft, wenn auch die Gestalt des Seelischen in der Anlage noch so groß da war. Hatte aber der Geist einmal das Leben von Mir empfangen und ist er mit seinem seelischen Wesen in ein Reich versetzt worden, wo er anderem Geiste und anderem Leben – nämlich in anderen Wesen wie auch Dingen – begegnen mußte, die ihn anzogen, wuchs der Geist und gleich ihm das seelische Wesen.

Dieses, von Ewigkeit seiner Urbeschaffenheit angepaßt, umschloß ihn wie die Schale den Kern, die der Geist kraft des von Mir empfangenen Lebens durchdringen und nach dem Maße seiner eigenen Entfaltungsfähigkeit so ausbauen konnte, daß auch die äußere seelische Schale in ihrer Gestalt der Beschaffenheit und der Größe entsprach. Dieses Wirken gleicht jenem Geist, der in der Kraft seiner Erkenntnisfähigkeit auch in eurem Seelischen lebt, durch das der Mensch auf diese Erde gekommen ist und so lange noch kommen wird, bis all der Geist, der dort, wo er das Leben von Mir bekam, nicht bestehen konnte oder nicht bestehen wollte, durch das Reich dieser Erde ein Mal gegangen ist.

Jener erkenntnisfähige Geist, der dem Menschen innewohnt mit seinem seelischen Leib und mit seiner Lebenskraft, um durch den irdischen Leib Irdisches zu empfangen und um seinerseits den irdischen Leib zu lenken und sich selbst beherrschen zu lernen, ist die Seele, die allein den Menschen auf Erden schafft und allein dem Menschen innewohnt.

Auch allen anderen seelisch-geistig-lebendigen Wesen ist gleichfalls ein von seiner seelischen Schale umschlossener geistiger Kern eigen; und sie hätten niemals ohne dieses seelisch-geistig-lebendige Kernwesen im Irdischen entstehen können, so wie auch ohne diesen Kern jetzt und künftig kein irdisch-lebendiges Wesen entstehen kann. Dieser andere seelisch-geistig-lebendige Kern ist aber niemals eine Seele erkenntnisfähigen Geistes und kann eine solche in Ewigkeit niemals werden, weil sie in Ewigkeit keine Seele erkenntnisfähigen Geistes war, und weder ihre Form und Gestalt noch die Beschaffenheit ihres Geistes es je erlauben wird. Der nicht erkenntnisfähige Geist bleibt in allen seinen Arten ewiglich das, was er in den Arten des Tier- und Pflanzenreiches dieser Erde ist.

Die Kraft all dieses Geistes ist auf Grund des Mangels der Erkenntniskraft auch durch das seelische Wesen der besagten Arten streng begrenzt; die Kraft der Erkenntnisfähigkeit und der Entfaltung des Willens des Geistes der Seele des Menschen ist aber in einem bestimmten Sinne unbegrenzt; und diese Seele geht deshalb einmal als Mensch durch das Irdische, damit sie eine Grenze kennenlerne, sich eine Grenze setze und erkenne, daß es für sie eine Grenze gibt, über die sie deshalb nicht hinausgehen soll, weil das ewige Sein ihres Geistes und ihrer selbst an seinen Willen gebunden ist und an seine Eigenschaften; diese Seele entfacht, bannt, erweitert, entfaltet aber durch ihre Gefühlskräfte den Willen und die Eigenschaften ihres Geistes, läßt sie neu aufleben und kann sie immer wieder anders beeinflussen.

Der erkenntnisfähige Geist ist so groß wie er veränderlich ist – und die Veränderlichkeit liegt in seinem eigenen freien Willen. Demzufolge soll er erkennen, daß er trotz seiner so überaus hohen Vollkommenheit doch auch zutiefst unvollkommen werden kann, wenn er die größte und höchste Vollkommenheit des ewigen Wesens und Geistes Gottes, wenn er GOTT, Der allein die ewige Wahrheit ist, nicht sucht - und Mich, Der Ich in aller Ewigkeit, also auch in Meiner Menschwerdung unveränderlich, allmächtig, allwissend und allgütig bin, nicht erkennen will.

ICH sage euch: Der Geist vieler Menschen geht weit über die Grenzen der Erkenntnis, indem er sich über Gott erhebt, und da er jedoch fühlt, daß es unmöglich ist, Gott niedriger als sich selbst zu stellen, leugnet er Ihn, verwirft Ihn, spricht das Wort GOTT mit Spott aus und haßt jene, die ihre Seele und ihren Geist zu Ihm wenden, indem sie Ihn suchen. Die guten Menschen suchen deshalb Gott, weil sie Gott die ewige Wahrheit und sich selbst nicht kennen. Sie haben „Götter“; aber der Geist der Wahrheit, dessen Licht in ihrer Seele lebt, sagt ihnen, daß diese „Götter“ keine Wahrheit und deshalb kein Gott sein können. Da sie aber den wahren Gott nicht kennen, verehren sie das, was ihnen andere als „Gottheiten“ vorsetzen, weil sie zumeist auch noch mit Zwang und Gewalt dazu verhalten werden.


 

Ende Teil 5

 

       
               
               
     

       
               
               
Überblick Ausblick Einblick Rückblick Rundblick Galerie Tonarchiv

Home


Um an die Stelle  "zurück"  zuspringen, von der Sie gekommen sind,   verwenden Sie bitte den  "Zurück-Pfeil"  Ihres Browsers !