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September
779 im Jahr der Roemer-7
Auszüge
der Bergpredigt in auktorialer Form
Weiter
– an die Menge der Zuhörer und die Oberen
Seit
jeher haben wahre Propheten auf Erden durch reine Wesen Meines Reiches der
Menschheit verkündet, daß Gott Selbst unter die Menschen kommen und sie
lehren wird, Ihn, Der allein die ewige Wahrheit und das wahre ewige Leben
ist, so zu erkennen, wie Er wahrhaft ist. Und nun offenbare Ich Mich
dieser Welt jetzt nicht mehr durch sie, sondern bin Selbst gekommen, um
alles das persönlich Selbst zu erfüllen, was diese Propheten der ewigen
Wahrheit – von den Meinen unterrichtet – ihren Mitmenschen über Mich
vorausgesagt und gepredigt haben. ICH bin die Wahrheit und das ewige
Leben! ICH bin das wahre Licht, welches in die Wüste der Finsternis des
Geistes dieser Welt leuchtet, zum Zeugnis und zur Erkenntnis allen, die
guten Willens sind.
Wer
guten Willens ist, der kommt zu Mir, hört Mein Wort, sieht Meine Werke,
und so er auch nicht erkannt hat, Wer Ich kraft Meines Geistes wahrhaft
bin, geht er doch in Frieden wieder; denn er fühlt, daß Mein Wort Gottes
Wort, daß Meine Werke Gotteswerke sind, – und das sei zum Zeugnis und
zur Erkenntnis für alle Zukunft gesagt, daß ihr, die ihr von den
finsteren Knechten und Sklaven eines unvergleichlich mehr noch finsteren,
verlogenen und bösen Geistes gottlose Heiden genannt werdet, daß gerade
ihr in Frieden zu Mir kommt, und wie viele von euch von Mir gehen mögen,
sie gehen mit höherem Frieden von Mir. Keiner von euch bedrängt Mich und
keiner von euch verspottet Mich, so er Mein Wort nicht fassen kann; jeder
von euch kommt in Frieden, hört, sieht – und so er wieder geht, geht er
mit höherem Frieden, da er guten Willens gekommen ist. So übet ihr guten
Willens den Frieden, und Mein Friede begleitet euch!
Betrachtet
aber den „guten“ Willen und den Frieden, den die Vorderen, Oberen und
ihrer Weisung nach auch der Großteil des Volkes der Hebräer Mir
entgegenbringen, Der Ich gerade ihnen zum Zeugnis und zur wahren
Erkenntnis gekommen bin. Sehet, wie die Pharisäer, Schriftgelehrten und
die Judenoberen Mich hassen, verfolgen, bedrohen, bedrängen und zu
beseitigen trachten, wie sie das Volk gegen Mich aufwiegeln und hetzen,
wie sie Mich verspotten, verachten, wie sie Mir fluchen und den Ihrigen
unter Drohungen der Rache ihres Gottes verbieten, Mein Wort zu hören und
selbst auch der Werke Meines Erbarmens teilhaft zu werden; alles das
gerade nur deshalb, weil sie wissen, daß Meine Werke Gotteswerke sind und
Mein Wort die Wahrheit ist wie Ich Selbst die ewige Wahrheit bin.
ICH
komme zu ihnen in Frieden, bringe ihnen die Wahrheit und kraft der
Wahrheit auch das wahre ewige Leben, und - sie fluchen Mir! Ihre eigene
„Schrift“ halte Ich ihnen vor und kraft des Buchstabens dieser
Dokumente weise Ich ihnen nach, welch finsterer Geist der Lüge und der
Bosheit der Urheber und der Vater dieser Schrift ist. Sie aber – selbst
des Geistes dieses ihres Vaters voll – schreien, daß Ich ihren Gott
lästere, wie ihn noch niemand gelästert habe.
ICH
sage ihnen, daß selbst dem sicheren Wissen vieler anderen Völker nach
diese Welt und die Menschen auf Erden unzählige Jahrtausende bereits
bestanden haben und da waren, bevor noch der Gott ihrer Schrift gefunden
hat, daß er es sei, der erst vor kurzem alles das und ganz anderes
geschaffen haben will, als es von der Wahrheit und in der Wahrheit
geschaffen ward; und weiters sage Ich, daß er sich in seiner alten
Verlogenheit durch eine solche seine Offenbarung selbst neuer Lügen
straft, indem er Zeugnis gibt, wie ferne gerade er der Schöpfung dieser
Welt steht.
ICH
halte ihnen vor Augen, wie boshaft, verlogen, heimtückisch und finster
der in den Dokumenten ihrer Schrift sich „Gott“ nennende Geist ist, so
er den Menschen – als sein allererstes Gebot – die Erkenntnis des
Guten und des Bösen unter Todesdrohungen verbietet; und Ich frage sie, ob
denn eine zwar niemals dagewesene sprechende Schlange im Vergleich zu
einem solchen ihren „Gott“ nicht tausendmal mehr Erkenntnis und auch
Wissen den Menschen offenbart hätte als er. Sie würde ihnen nämlich die
Wahrheit der Unsterblichkeit einer jeglichen lebendigen Seele und auch die
Wahrheit verkünden können, daß ein jeder erkenntnis-fähige Geist, der
im Irdischen der Mensch allein ist, unbedingt und unabwendbar sowohl zur
Erkenntnis des Guten und des Bösen als auch zur Erkenntnis der Wahrheit
und der Lüge zu gelangen trachten und wahre Güte auch üben muß, so er
gottähnlich werden will.
Und
so Ich sie auffordere, Mir oder wenigstens sich selbst offen und ehrlich
einzugestehen, ob eine solche wahrheitsliebende und wissende Schlange
nicht himmelhoch über einen „Gott“ zu stellen wäre, der den Menschen
die Erkenntnis des Guten und des Bösen unter Drohungen des ewigen Todes
verbietet, den es in der Wahrheit nicht gibt, schreien sie Mir zur Antwort
„Gotteslästerer“ zu, fluchen Mir so gräßlich, wie ihr „Gott“
sie durch die Dokumente der Schrift seines Geistes fluchen lehrt. Nach
gleichen Lehren derselben Schrift schwören sie die furchtbarste Rache,
wie solche auch nur ihr Gott schwören und an jenen üben kann, die, an
einem solchen Geiste Gefallen findend, seine Knechte und Sklaven sind, mit
denen er nach seinem Belieben verfahren kann, weil sie seines Geistes,
Willens und seines Trachtens übervoll sind.
ICH
beachte weder ihr Fluchen, noch ihre Drohungen, halte ihnen vor, daß Ich
sie weder kränken noch ärgern will, weil Ich kein Ärgernis, sondern der
Friede bin in der Wahrheit, kraft welcher Ich sie aus der Wüste geistiger
Finsternis und aus den giftigen Klauen des Fürsten dieser Welt – der
ein Gott aller Asasels ist – befreien und sie durch die Erkenntnis der
ewigen Wahrheit, die allein Ich bin, zur wahren Erkenntnis und zum wahren
ewigen Leben führen will. Sie aber speien gegen Mich, heben Steine auf
und es geschieht wahrlich nicht nach ihrem Willen, so diese ihnen wieder
aus den Händen fallen, bevor sie noch geworfen werden.
Umsonst
weise Ich ihnen wieder kraft des Buchstabens ihrer Schrift nach,
daß es keinen blutrünstigeren, rachsüchtigeren, vernichtungsgierigeren
und verlogeneren Geist geben kann, als es der Urheber dieser ihrer „Schrift“
ist. Umsonst weise Ich immer wieder darauf hin, daß kein Mensch, der auch
nur teilweise, doch aber noch menschlich zu denken und zu fühlen vermag,
unmöglich eine so grenzenlose Blut-, Rache- und Vernichtungsgier
gutheißen kann, wie der Geist ihrer Schrift sie übt und auch sie, die
ihres Geistes und Trachtens wegen seine Auserwählten sind, zwingt,
gleiche Schandtaten unter Drohungen furchtbarster Rache zu üben.
ICH
führe ihnen vor Augen, daß nur der niedrigste und heimtückischeste
Heuchler sich herbeilassen kann, so viel und so namenlos Böses
guzuheißen und den Urheber alles dessen, den Geist der Finsternis, Lüge
und Bosheit auch noch als Gott zu preisen und zu loben, nur deshalb, weil
er durch den Mund seiner Propheten behauptet, Gott zu sein!
Und
weiter erkläre Ich ihnen: So ihr einen solchen Geist als euren Gott „dreimal
heilig“ preiset, seid ihr wahrlich seine auserwählten Söhne! Und daß
ihr es seid, beweisen eure Blut- und Brandopfer, beweisen die Ströme
frisch vergossenen dampfenden Blutes, Opfer, vor denen selbst den
verirrtesten Heiden graut und ekelt. Ihr selbst aber prahlet damit, wie
furchtbar dieser euer Gott, wie grimmig sein Zorn und wie entsetzlich
seine Rache ist!
Die
Heiden hören es, sehen euch und eure Opfer, kennen euch und diesen euren
Gott - verachten aber ihn und euch, weil sie zwischen Gut und Böse
ehrlicher unterscheiden als ihr; denn keiner ihrer Götter verbietet ihnen
unter Todesdrohungen, vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen zu
nehmen und vollauf zu erkennen, was gut ist, wie auch, was böse ist.
Alle
Hinweise aber, alle Beweise, alles Zureden, alles Anrufen einer ganz
einfachen Vernunft und bloßer Menschlichkeit, alles ist gegenüber einem
solchen Geiste umsonst; ja, je unwiderlegbarer die Beweise, je
freundlicher das Zureden und je weniger sie vernünftigerweise auf das
Vorhalten bloßer Menschlichkeit und Menschenwürde erwidern können,
desto grimmiger ist ihre Wut, ihr Zorn, ihr Haß - und indem sie Mich als
„Gotteslästerer, der sich selbst zu Gott macht“, verwünschen und
verfluchen, beharren sie noch fester in dem Geiste ihres Gottes. Im
Wissen, daß Ich vaterlos in diese Welt gekommen bin, beschimpfen sie Mich
mit Worten, deren Bedeutung ihre eigene Herkunft bestätigt und schreien
noch lauter: Wir haben einen Vater, unseren Gott!
ICH
aber sage ihnen: Dieser euer Vater ist der Satan, ein Seelen- und
Menschenmörder vom Anfange an, ein Oberster seiner Asasels, der in Meinem
Reiche des wahren ewigen Lebens nicht bestanden ist, weil er Lüge aus
eigenem redet, Vater der Lüge ist, Mich, Der Ich die ewige Wahrheit und
das wahre ewige Leben bin, haßt, wie ihr Mich hasset, die ihr seine
Sklaven und Knechte seid mit Willen, weil sein Geist und seine Gelüste
euer Geist und eure Gelüste sind.
Und
wiederum kommen sie mit denselben Fragen, wer Mich gesandt habe und wer
Mein Vater sei; denn sie wollen nichts anderes, als daß Ich ihren „Vater
und Gott“ als Meinen Vater und Gott anerkenne.
So
Ich ihnen aber sage: Gott, der wahre himmlische Vater alles Lebens ist die
ewige Wahrheit und die ewige Wahrheit bin Ich, wie Ich das wahre Licht und
das wahre ewige Leben bin und der Anfang, - dann fluchen, schimpfen,
höhnen, spotten und schreien sie aufs neue:
Mensch,
trotz deiner Weisheit, trotz deiner Kraft, deiner wohl auch guten Worte
und Werke, bist du doch nur ein uns leiblich gleicher Mensch, und bist du
der Vater alles Lebens, müßtest du dich uns nicht allein als Mensch,
sondern auch als der himmlische Vater zeigen können; du müßtest das
Land zum Meer, das Meer zum Land machen, die Sonne stille stehen und den
Vollmond bestehen lassen – tue das, und wir werden dir glauben.
Nun
sage Ich ihnen, daß Ich nicht allein, um Mich ihnen zu zeigen, sondern
auch um ihnen die ewige Wahrheit wesentlich persönlich zu sagen, diese
Meine Menschengestalt angenommen habe, da irdische Menschen, die
unmöglich ihre eigene Seele, die sie sind, sehen können, unendlich
weniger das ewige Wesen Gottes mit ihren irdischen Augen zu schauen
vermögen.
ICH
halte ihnen vor, daß sie als Menschen Wesen der Seele, des Geistes und
des Lebens sind im irdischen Leibe, der dem Wesen ihrer Seele nachgebaut
und gebildet ist, daß sie aber nur dieses irdische Gebilde schauen,
obwohl sie Seele sind und lebendig miterfühlen in allem ihren Denken und
Wirken.
Wie,
frage Ich sie, können sie in ihrer seelisch-geistigen und auch
irdisch-leiblichen Finsternis verlangen, Ich solle ihnen Mein ewiges Wesen
als Vater alles Lebens sichtbar machen? Und weil sie es in ihrer Bosheit,
Heuchelei und Verlogenheit doch tun, sage Ich ihnen:
Wer
Mich sieht, der sieht den Vater alles Lebens, wer Mich kennt, der kennt
Den, der Mich gesandt hat, wer Meine Werke sieht, der sieht Gotteswerke,
wer Mich hört, der hört Gott, Den ihr von nun an kennet, da ihr Mich
sehet.
Und
auch das sage Ich euch, daß Mich große Scharen in aller Zukunft der
Ewigkeit nicht anders werden schauen können als allein im verklärten
Wesen dieser Meiner Gestalt.
Ihr
behauptet, Gott zu kennen durch eure Schrift, Ich aber sage euch, daß
sich durch eure Schrift der Widersacher Gottes ewiger Wahrheit selbst als
solcher bestätigt, ihr aber gerade an ihm deshalb Gefallen findet, weil
eure Gelüste seine Gelüste, sein Geist und sein Trachten sind, und darum
sage Ich euch nochmals: Ihr kennt Gott nicht; denn würdet ihr G0tt
kennen, müßtet ihr Mich erkennen! Und viele werden Mich erkennen, zu
ihrem eigenen und vieler anderen ewigem Heile.
Fragt
einer nach dem himmlischen Vater, so soll er wissen, daß Er in Mir ist
wie Ich in Ihm, und daß wir nicht zwei sind, sondern Einer, Ich, Der ich
euch das sage. Und da sie vor Wut und Grimm zu schreien und zu schimpfen,
zu fluchen und zu verwünschen aufhören, spreche Ich zu ihnen von euch
Heiden und erkläre ihnen, daß es kein Volk außer ihnen gibt, dessen
Götterschriften die Unsterblichkeit der lebendigen Seele nicht als
die unumgängliche und nicht zu ändernde, schon in ihrem Sein und Dasein
begründete Tatsache bestätigen würden. Und Ich frage sie weiter, was
der Geist und Gott ihrer Schrift, wie auch jene, zu welchen derselbe Geist
und Gott in der Schrift „ihr seid Götter“ spricht, was diese, was er
und was die Schrift über die Wahrheit des ewigen Lebens zu berichten
wissen? Erst durch diese Frage werden sie betroffen – und schweigen.
Denn ihr Gott und seine Schrift hat für die lebendige Seele nichts
anderes übrig, als den Tod und die Grube!
Sie
wissen das, denn sie kennen den Buchstaben ihrer Schrift und den in diesem
Buchstaben gelegenen Geist genau und sie wissen auch, wie selbst jener
Vordere, Obere, Prediger, König und Prophet zugleich, den sie für den
herrlichsten und weisesten Großen ihres Volkes halten und ausgeben, den
Buchstaben des Geistes seines und ihres Todes- und Grubengottes bestätigt
und verherrlicht.
Und
Ich sage ihnen weiter: Eine solche erhabene Weisheit mußte doch
gleichfalls in Buchstaben erhalten bleiben, um jeglichem nach gleicher
Größe und Herrlichkeit strebenden Geiste vorbildlich zu sein - und
deshalb steht in eurer Schrift geschrieben:
Dem
Menschen geht es wie dem Vieh: wie dessen Tod, so auch sein Tod. Alles ist
eitel, denn alles führt in die Grube, alles an einen Ort; denn vom Staube
wird alles und alles wird wieder zu Staub. Darum ist ein lebendiger Hund
besser als ein toter Löwe, denn die Lebendigen wissen, daß sie sterben,
die Toten aber wissen nichts, haben auch keinen Lohn mehr und ihr Gedenken
ist vergessen.
Und
Ich rufe ihnen zu: Wie groß muß euer Wissen und eure Weisheit sein, so
ihr im Geiste dieses Buchstabens den Gipfel des Wissens und der Weisheit
wähnet und sehet? Ihr Heuchler! Wohl fühlet ihr die
heimtückisch-boshafte Verlogenheit des Geistes eines solchen Wissens wie
auch das Traurig-Niedrige einer solchen Weisheit, die an sich selbst Tod
und Grube, auch euch da mit hinabzieht, die ihr aber trotz besseren
Fühlens und trotz besseren Wissens in dem Geiste des Buchstabens eurer
Schrift verharret, weil dieser Geist der Geist eures Gottes, der Geist
eurer Väter, Vorderen, Oberen, Könige und Propheten und euer eigener
Geist ist.
Unzählige
Male habe Ich es euch gesagt, daß der wahre ewige Gott kraft der
unwandelbar gleichen Wahrheit Seines heiligen Geistes das wahre ewige
Leben ist, der Vater alles Lebendigen und aller Lebendigen, die deshalb
niemals mehr ihr Leben verlieren können, weil dieses die Kraft Seiner
Lebenskraft ist. Er ist es, Der von dieser Seiner Kraft einstens allem
Seelisch-Geistigen gegeben hat, damit es – gleich Ihm –lebe, und
niemand kann dem Lebendigen mehr diese Kraft nehmen, wie sie auch kein
Lebendiges weder verlieren, noch weglegen kann, auch dann nicht, so es das
Leben mit eigenem Willen von sich werfen will, weil das wahre Wesen alles
Lebendigen die lebendige Seele und die ihr nun eigene Lebenskraft
Gotteskraft ist.
Das
Sein der Seele ist nicht in dieser Welt, sondern in der Ewigkeit
begründet, und deshalb kann diese Welt das Sein der lebendigen Seele
weder kürzen noch verlängern, weder schaffen noch vernichten, weil es
ist; denn wäre das Sein einer jeglichen Seele nicht ewiglich, wäre sie
– und daher auch ihr – nicht da! Und wie ihr es nicht ungeschehen
machen könnt, da zu sein, noch weniger könnet ihr es verhindern, im
Jenseits weiter zu sein, weiter zu leben, und allein das ist und bleibt
maßgeblich, wie der erkenntnisfähige Geist sein Leben gestalten und
wohin er gelangen will.
Denn
nur sein eigener freier Wille entscheidet, ob er wieder in das Reich
Gottes, das Reich des Lichtes der ewigen Wahrheit und des wahren ewigen
Lebens oder in das Reich des Satans, in den Pfuhl höllischer Finsternis
einzieht – zu einem Leben ewiger Todespein. Euer Gott ist der Geist
dieser Todespein und der Grube! ICH aber bin die Wahrheit und das wahre
ewige Leben!
Und
weiter spreche Ich zu den Hebräern: Viele unter euch sind es, die
besseren Wissens und auch Willens wären als ihr Gott, da sie trotz seiner
Drohungen mit dem Tode, doch von der eigenen Unsterblichkeit und
Unvernichtbarkeit der lebendigen Seele überzeugt sind. Denn sie beweisen
es dadurch, daß sie selbst „Totenbefrager“ sind, Weissager und
Propheten suchen, bezahlen und sie insgeheim hochhalten, sie aber nach
außen hin verleugnen und zu verachten angeben. Werden sie aber mit ihnen
beim „Totenbefragen“ und beim Weissagen ihrer Verstorbenen
angetroffen, reden sie sich auf die „Schrift“ aus und berufen sich auf
König Saul und auf den Propheten Samuel, welchem Ich das Zeugnis gebe,
daß er unter allen euren falschen Propheten der heimtückischeste und
allein an Blutgier noch von seinem Günstling und eurem König David
übertroffen ist.
Die
Besprechung des armen, gehetzten und verratenen Saul mit dem verstorbenen
heimtückischen Samuel bei der „Prophetin“ zu Endor ist der einzige
Punkt in eurer Schrift, der den Tod und die Grube des Geistes eures Gottes
beiseite stellt und Zeugnis gibt, daß der Verstorbene lebt, gerufen
werden, kommen und sich durch geeignete Propheten so mitteilen kann, wie
sein Geist, sein Wille, sein Trachten und seine Erkenntnis ist. Samuel
bestätigt aber noch mehr; denn seine Worte an den einst armen, nun aber
im eigenen Lichte des Friedens in wahrer Erkenntnis stehenden Saul sind
die Worte desselben heimtückischen Asasels aus dem Jenseits, wie dieser
auf Erden war: Tod und Vernichtung Sauls und Ausrottung seines ganzen
Hauses, was dann auch der zweite Asasel, David, als dankpflichtiger
Schüler seines Meisters bald auch gründlich besorgt hat.
Und
Ich sage ihnen auch das noch, daß sie ihr Wissen über die Wahrheit der
Unsterblichkeit jeglicher lebendigen Seele viel weniger dieser Stelle
ihrer Schrift, als vielmehr euch Heiden zu verdanken haben; Ich führe
ihnen nochmals vor Augen, daß, wenn eure Götter auch keine solchen,
sondern nur irrende Vorstellungen eures nach der Erkenntnis der Wahrheit
falsch suchenden Geistes sind, dieser aber trotzdem in ihnen die Wahrheit
des ewigen Lebens findet.
Diese,
wenngleich bloßen und falschen Vorstellungen, bergen doch unendlich
Erhabeneres in sich als ein lebendiger Geist, der sich durch seine
Propheten Gott nennen läßt, sich selbst Gott nennt, vor Mir aber, Der
Ich die ewige Wahrheit und Das wahre ewige Leben bin, nichts anderes ist
als das, was Ich euch schon wiederholt gesagt habe: Satan, Seelen- und
Menschenmörder vom Anfange an, Lügner, der in Meinem Reiche der ewigen
Wahrheit nicht bestanden ist, ein Vater der Lüge, die er aus eigenem
erdacht hat.
Da
entflammt ihre Wut in seinem Geiste gegen Mich aufs neue, und Ich sage
euch: Längst würden sie Mich getötet und beseitigt haben, wäre Ich
nicht auch der Herr über die Zeit, die Ich Mir Selbst gesetzt und Mir
Selbst bestimmt habe. Erst wenn die Zeit da sein wird, erst dann werden
sie Mich martern, Mich an das Kreuz schlagen und sie selbst werden es tun,
weil sich keine andere Hand dazu finden wird.
Gleich
dem heimtückischen Heuchler David vorausrechnend, werden sie gerade das
Kreuz zu Meinem Sterbelager ausersehen, um später heuchlerisch verkünden
zu können, daß es keine Todesart ihres Gesetzes sei und sie daher Mir
und dem Kreuze ferne stehen; denn also hat auch der heimtückische
Einschleicher David seine blutrünstigen Werke heuchlerisch reinzuwaschen
versucht, nachdem er die armen Söhne des von ihm und seinesgleichen mit
teuflischer Bosheit umstrickten und verratenen Königs Saul zur Kreuzigung
an Fremde verkauft und sie ihnen ausgeliefert hat, damit das ganze Haus
des, wenn auch rauhen und zornigen, so doch geraden und ehrlichen Königs
Saul ausgerottet und vertilgt werde.
Aber
auch noch andere Wege sucht die Heimtücke der Pharisäer und
Schriftgelehrten-Heuchler: Seit langem schicken sie Mir ihre bezahlten
Echaimen überallhin nach, damit diese unter den Armen ihres Volkes, die
Mir anhängen, die Lüge verbreiten, daß Ich der Letzte des Hauses Davids
sei und sie Mich überall mit dem Rufe empfangen sollen: Hosanna dem Sohne
Davids! Hosanna dem König Israels! Hosanna dem König der Juden!
Sie
wissen, wie kurz die Römer mit jenen verfahren, die in Landen ihrer
Obrigkeit nach einem eigenen Königtum trachten; und deshalb verbreiten
sie diese Lüge, damit Ich ihrem Hasse und ihrer Rache in keinem Falle
entgehen könne, und so alle ihre Anschläge gegen Mich versagen sollten,
Ich den Schlingen dieser Lüge nicht entrinne.
ICH
Selbst will ihnen gar nicht entrinnen, allem erkenntnisfähigen Geiste,
der guten Willens ist, für alle Zukunft der Ewigkeit zum Zeugnis und zur
Erkenntnis, welchen Wesens, Geistes, Willens und Trachtens Ich bin und
welchen Geistes ihr Gott ist und sie sind: Sie, die seines Geistes voll
sind, werden Mich nach seinem Gesetze richten, bannen und Mich in seiner
wie in ihrer eigenen Blut- und Rachegier martervoll in der Meinung sterben
lassen, Mich, die ewige Wahrheit, für alle Zukunft beseitigt zu haben. Es
bleibt zum ewigen Zeugnis und zur ewigen Erkenntnis da, trotz aller
Heimtücke und Bosheit, die gerade diesen Unterschied zu verschleiern, zu
verfinstern und unkenntlich zu machen suchen wird.
Ende
Teil 7
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