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September
779 im Jahr der Roemer-8
Auszüge
der Bergpredigt in auktorialer Form
An
die Judenoberen
(782
d. R.)
Über
den Hebräergott
Euer
Vater und Gott verbietet euch die Erkenntnis des Guten und des Bösen, auf
daß ihr seine Bosheits-, Blutgier- und Rachewerke gut und unsträflich
findet und euch selbst in gleichen Gelüsten ergehet. Er sperrt euch den
Weg zum Baume des ewigen Lebens ab, auf daß ihr der Lüge, allein Erde zu
sein und wieder Erde zu werden, glaubet, allein an die finstere Grube des
ewigen Todes denket und demgemäß alle eure Lüste in den von ihm euch
gegebenen Verheißungen zu befriedigen trachtet, zum Nachteile aller
anderen Völker, die er gleich euch haßt, und sie euch deshalb
auszurotten oder sich dienstbar zu machen befiehlt, weil sie eines ganz
anderen Geistes und Trachten sind als er und ihr.
Der
Vielgötterei wegen nennet ihr die Völker Heiden, obwohl einige nur einen
wahren, ewigen und allein guten Gott über alle anderen, ob nun eigenen
oder fremden Gottheiten, stellen, vielfach aber auch keine solchen neben
Ihm haben, freilich ohne Ihn zu kennen. Ohne aber daß es eure Schrift
hervorhebt, und ohne daß ihr schreiet: Wo ist ein Gott, der so ist wie
unser Gott, dem kein Gott gleich ist? wissen es die Völker und auch
Ich bestätige es euch, daß es keinen zweiten solchen „Gott“ gibt;
denn deshalb, um es nicht euch allein, sondern dieser Welt und dem
Jenseits zu bestätigen, bin Ich gekommen, und wie schon oft, so ihr Mir
diesen euren Gott als euren Vater vorgehalten habt, sage Ich euch auch
jetzt:
Dieser
euer Vater ist der böse Geist höllischer Finsternis, der in der Wahrheit
nicht bestanden, aus eigenem Lügen redet, Vater der Lüge ist. Und daß
er ärger als alles das ist, bestätigt er doch durch die Dokumente eurer
Schrift selbst so deutlich, daß nur die gleiche Lüge, Bosheit, Blut- und
Rachegier es verwerflich-heuchlerisch, anders als es ist, zu deuten
trachtet, und weil ihr es tuet, deshalb sage Ich euch:
Wohl
sehet und höret ihr, Wer Ich bin. Aber gerade deshalb schreiet ihr Mir
zu: Gotteslästerer, der du ein Mensch bist und dich selbst zu Gott
machst, weil Ich euch die Wahrheit sage, wer euer Gott und Vater ist,
dessentwegen ihr Mich „Gotteslästerer“ heißet und dessentwegen ihr
Mir fluchet mit denselben Flüchen, die als ohnmächtige Frucht seines
namenlosen Hasses und seiner grenzenlosen Rachegier allein sein und euer
Eigen sind. Diese werden sich deshalb nur auch an euch so auswirken, wie
sie sich an ihm und seinesgleichen seit der Zeit auswirken, seitdem er sie
erfunden und sich zu eigen gemacht hat.
Also
macht euer Gott aus euch Götter, damit ihr seinen Gelüsten nachkommt. So
aber Ich, die ewige Wahrheit, euch die Wahrheit sage, heißet ihr Mich „Gotteslästerer“,
fluchet Mir mit den Flüchen, die sein und euer Eigen sind und sinnet auf
nichts anderes als allein darauf, daß Ich seinet- und euretwillen vor dem
Volke sage, er hätte Mich gesandt und wäre, wie der eure, auch Mein
Vater, denn nur deshalb allein bedrängt ihr Mich vor dem Volke mit den
Fragen, wer Mein Vater sei und wer Mich gesandt habe.
So
Ich euch aber auf solche Fragen antworte, daß Ich Selbst gekommen und
Mein eigener Vater Selbst bin, fluchet ihr Mir und fraget weiter dasselbe;
also sage Ich euch: Wer Mich kennt, der kennt Den, Der Mich gesandt hat,
wer Mich sieht, der sieht den wahren Vater alles Lebens, wer Mich kennt,
der kennt den Vater und von nun an kennet ihr Ihn und habt Ihn gesehen,
weil ihr Mich sehet!
Und
nun fluchet ihr wieder, nennet Mich den verfluchten, unbeschnittenen
Samariter, der den Teufel hat. Und deshalb sage Ich euch wiedermals:
Ihr
werdet sterben in eurer Bosheit und in euren Sünden, da ihr nun wisset,
wer Ich bin. Aber ihr nehmet Mich nicht an. Und viele unter euch werden in
der eigenen und in der Finsternis eures Gottes und Vaters umkommen, weil
sie, seines Geistes und Trachtens übervoll, alles daran setzen werden, um
Mich, Mein Wesen, Meinen Geist, Meinen Namen und Mein Wort zu entstellen
und zu vernichten, auf daß die Finsternis eures Gottes und Vaters auf
Erden herrsche, und sie in ihr, zum eigenen und vieler anderen Verderben.
Mein
Wort ist die ewige Wahrheit, weil Ich in Meinem Wesen, Geiste und Leben
die ewige Wahrheit bin und deshalb ist auch Mein Wort Wesen, Geist und
Leben!
Dieses
Firmament und diese Erde werden vergehen, Mein Wort aber bleibt ewiglich,
weil es Wesen, Geist und Leben der ewigen Wahrheit ist, die Ich bin!
Diejenigen
aber, die aus reinem Gefühl ihrer Seele nach der ewigen Wahrheit fragen
und suchen werden, werden Mich, allein Mich, finden und sie werden an Mir
nicht vorbeigehen, sondern sie werden vor Mir halten, zu Mir aufschauen
und sie werden wahrhaft die Meinen werden, gleich diesen Meinen heute, von
welchen viele nur aus Furcht vor eurer Gewalttätigkeit und Rachsucht sich
scheuen, Mich offen vor euch zu bekennen.
Wollt
ihr Kinder Gottes ewiger Wahrheit sein, dürft ihr keine Gesetze der Blut-
und Brandopfer halten, kein Gesetz blutig schamloser Verstümmelung, kein
Bundeszeichen eines Geistes, der mit dem verkehrten Geschlecht da
Bündnisse gegen alle anderen Völker der Erde schließt, Rache und
Vernichtung schwört, selbst unter den seiner Finsternis Verfallenen Auge
um Auge und Blut um Blut zu rächen fordert – und der lebendigen Seele
nichts als Endziel zu geben weiß, als den Tod und die Finsternis der
Grube.
Ihr
dürfet nicht Propheten, Diener und Knechte dieses Geistes hören und
ihnen folgen, denn sie sind Wölfe in Schafskleidern, die heuchlerisch
anders reden als sie denken und sich als Fromme verstellen, um euch
anzulocken und zu verderben.
Wollt
ihr Kinder Gottes ewiger Wahrheit sein und das ewige Leben haben, befolget
das Gesetz der ewigen Wahrheit, welches wahre Propheten alle Zeiten
hindurch den Völkern verkündet haben und welches auch Ich euch sage,
weil es mein Gesetz ist:
Was
ihr wollt, daß andere euch tun, das tuet ihr vorerst ihnen! Das ist das
Gesetz der ewigen Wahrheit, und so sprachen alle dagewesenen wahren
Propheten, die zu bestätigen Ich nun Selbst gekommen bin, damit auch ihre
Voraussagen Meiner Menschwerdung und ihr Wort, daß die Menschen von Gott
Selbst gelehrt werden, erfüllt sind.
Und
deshalb sage Ich euch: Jeder, der von Gott gelehrt sein und ihn wahrhaft
erkennen will, der kommt zu Mir, und so er guten Willens ist, wird er Mich
erkennen!
ICH
bin der Hirte, der für die Seinen das Leben hingeben wird zum ewigen
Zeugnis und zur wahren Erkenntnis vieler. ICH werde dieses Mein Leben
hingeben und es Mir wieder nehmen; niemand nimmt es, sondern Ich gebe es
Selbst hin, denn Ich allein habe die Macht, es hinzugeben, und Ich allein
habe die Macht, es Mir wieder zu nehmen.
Wer
mich kennt, der kennt den, der mich gesandt hat – das heißt: niemand
hat Mich gesandt, Ich Selbst bin gekommen!
Die
Werke, die Ich tue, geschehen in Meinem Namen, in Meiner Kraft, und das
sage Ich euch immer wieder: so ihr schon meinem Worte gefühllos,
widerwillig und ungläubig zuhöret, seid wenigstens der Werke wegen
zugänglich, denn auch in ihnen lebt Mein Geist, Mein Wille, Mein Licht
und Meine Kraft, und ihr könnt sie weder ungeschehen machen noch leugnen.
Und
fragt Mich nicht wieder, wer Mein Vater sei! Denn Ich habe euch gesagt und
sage wieder: Wer Mich kennt, der kennt den Vater alles Lebens in der
Wahrheit, die allein Ich ewiglich bin! Wer Mich hört, der hört den Vater
in Meinem Worte des Lichtes und des ewigen Lebens, und wer Mich sieht, der
sieht den Vater, und von nun an kennt ihr Ihn und habt Ihn gesehen!
Weil
allein Ich die ewige Wahrheit bin und das wahre ewige Leben, ist euer Gott
ein Vater der Lüge, weil alle seine Worte und Werke das gerade Gegenteil
Meiner Worte und Werke sind.
Das
aber ist eure Sünde, die euch nicht vergeben werden kann, weil ihr
wisset, daß Ich die Wahrheit spreche, daß Ich die Werke der Wahrheit tue
und die Wahrheit bin. Ihr aber ergeht euch in den schändlichen Gelüsten
eures Vaters und in seinem Namen verfolgt ihr Mich, schreiend, daß Ich
diesen euren Gott lästere!
Die
Kraft Meines Geistes sagt euch aber durch euren Geist, daß ihr ein
Unrecht der Lüge und der Bosheit an Mir übt; doch ihr unterdrückt
gewaltsam die Mahnung Meines Geistes, die euren Geist durchdringt, und in
der Lüge des Geistes eures Vaters verharrend, sündigt ihr vorsätzlich
und wissentlich gegen Meinen Geist, der allein der Geist der Wahrheit ist.
Vorsätzlich bleibt ihr dem bösen Geiste der Lüge anhängend und könnet
der Vergebung nicht teilhaftig werden, weil ihr diese gerade so boshaft
abstoßt wie die Wahrheit, die Ich im Wesen Meines Geistes bin.
Wäret
ihr arm am Geiste, wäret ihr seelisch taub und blind, und könntet ihr
nicht fassen, wäret ihr ohne Schuld; da ihr aber großen Geistes seid,
wohl hörend, wohl sehend und wohl fassend, euch aber den Anschein gebet,
als ob ihr nicht fassen würdet, so bleibt eure Schuld.
Die
Seele mit ihrem Geiste ist eines ewigen Seins, und daher auch nicht
erschaffen, sondern als seelisch-geistiger Same seit aller Ewigkeit mit
und neben Mir dagewesen in der weltenlosen Leere der Unendlichkeit, gleich
den Grunddingen der seelen- und geistlosen Materie zerstreut und
brachliegend!
Wehe
der Welt des Ärgernisses wegen und wehe den Menschen, durch welche die
Ärgernisse kommen! Wer mit dem Schwert umgeht, der wird durch das Schwert
umkommen! Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet; verdammt nicht,
so werdet ihr nicht verdammt, vergebet, so wird euch vergeben, und betet
‘Vergib uns, so wie wir vergeben’!
Zeuge
Ich von mir selbst, ist Mein Zeugnis wahr; denn Ich weiß, woher Ich
gekommen bin und wohin Ich gehe. Also bin Ich es, der Ich von Mir Zeugnis
gebe. Ihr kennet Gott nicht, denn wenn ihr Gott kennen würdet, müßtet
ihr Mich kennen, ihr kennet weder Mich, noch den Vater, denn kenntet ihr
Mich, kenntet ihr den Vater. Denn wer Mich kennt, der kennt den, der Mich
gesandt hat. Wer Mich sieht, der sieht den Vater, wer Mich kennt, der
kennt den Vater, und von nun an kennet ihr Ihn und habt Ihn gesehen. Er
ist in Mir, so wie Ich in ihm!
Sage
Ich euch die Wahrheit, so glaubet ihr nicht. Wer aus Gott ist, der hört
Gottes Wort; ihr aber wollt Gottes Wort nicht hören, weil ihr nicht aus
Gott seid!
Ihr
schimpft Mich „Mamzer“, behauptet, daß Ich ein Sohn der Unzucht sei,
ihr suchet Mich und die Reine, durch die Ich Mensch geworden bin, in den
Schmutz und Sumpf eurer eigenen, so niedrig unrein-sittenlosen und jeder
Menschlichkeit hohnsprechenden Wüstenei, dessen, was ihr Eheleben nennt,
zu zerren; denn euch ist alles wahrhaft Heilige und Reine ein Greuel! Wohl
wisset ihr, daß kein Mensch Mein Vater ist, es keiner sein kann; denn Ich
sage euch immer wieder, daß allein Ich die ewige Wahrheit bin – und so
ihr schreiet: ‘Was ist die Wahrheit?’, Ich euch stets auch antworte:
Gott
ist die ewige Wahrheit und die ewige Wahrheit bin Ich!
Nicht
aber, daß Ich es euch nur sage; denn wohl sehet ihr an Meinen Werken, Wer
Ich bin, und es soll dem ewigen Zeugnis zur Erkenntnis dienen, daß selbst
jene unter euch, an denen Ich Gotteswerke getan, Mich „Zauberer“
heißen, der Ich „ägyptische Künste“ üben und mit dem Teufel im
Bunde stehen soll. Aber gerade ihr seid doch die gezeichneten Söhne jener
Väter, die „ewige Bündnisse“ gegen alle Völker und Nationen der
Erde mit dem Teufel immer aufs neue geschlossen haben; hat doch dieser
ihnen für das schamlose Blutopfer der Vorhaut und für die Greuel der
Blut- und Brandopfer an Mensch und Tier Verheißungen irdischer
Machtgewalt, des Reichtums, der Herrlichkeit und des Wohlergehens auf
Kosten aller anderen Nationen und Völker gegeben und sie zu halten ihnen
immer wieder bei den Namen der vielen Teufel geschworen.
Welche
Anstrengungen habt ihr schon gemacht, wieviele Schekel Silberlinge habt
ihr ausgegeben, und was alles habt ihr bis jetzt nicht gescheut zu
unternehmen, um irgend einen Menschen namhaft zu machen, von dem es
hieße, daß er Mein leiblicher Vater sei – und schon habt ihr geglaubt,
den richtigen Mann dazu gefunden zu haben, der um Geld fähig ist, alles
zu tun. Und wahrlich, dieser Mensch hat es euch bestätigt, daß er um
Geld alles zu tun fähig ist, und er hat mehr getan als das, was ihr euch
von ihm erhofft habt; denn nicht umsonst haben auch andere ihm den
Beinamen „Pantheros“ schon lange zuvor gegeben.
Damit
er sich für den Bräutigam oder auch für den Vergewaltiger der Jungfrau,
der so Heiligen und Reinen, die durch Mich Mutter geworden ist,
öffentlich ausgebe, habt ihr ihm eine Summe Geldes versprochen. Diese
sollte er aber erst dann erhalten, so diese eure Lüge eine entsprechende
Verbreitung und Festigung gefunden haben würde; und redlich hat der
Mensch sich bemüht, genau so ehrlich zu sein, wie ihr es seid!
Die
Lüge hat Fuß gefaßt, zwar nur unter euch Beschnittenen, aber dennoch,
und der Mensch verlangte das ihm versprochene Geld. Damit jedoch niemand
wisse, daß ihr die Urheber der Lüge und die Zahler seid, habt ihr ihn an
den Geldverleiher Perez ben Schomel nach Cäsarea gewiesen, und da dieser
in geheimer Unterredung den Mann betrügen, ihm viel weniger geboten, aber
die ganze Summe als von ihm bezahlt bestätigt haben wollte, griff ihm der
Mensch an den Hals und hielt ihn solange fest, bis Perez ben Schomel kein
Lebenszeichen mehr gab. Dann nahm er nicht nur viel Geld, sondern auch
Goldsachen an sich, und diese wurden ihm zum Verhängnis.
Er
wurde ergriffen, vor Gericht gestellt, hat alles bekannt und so wurden
nicht nur eure Heimtücke und Lügen, sondern alles euer Treiben gegen
Mich ruchbar. Die Tat dieses Menschen und auch sein Blut klebt an euch,
die ihr die gleichen Seelen- und Menschenmörder seid, wie euer Gott ein
Seelen- und Menschenmörder vom Anfang an ist.
Der
böse Geist nennt sich selbst einmal ganz richtig: El Schaddai; ein
andermal Herr Zebaoth, dann wieder Adonai; vielfach will er seinen Namen
überhaupt nicht nennen, dann ist er ein Jahweh, der Herr der Heerscharen,
verweigert seinen Namen aufs neue und sagt: „Ich bin, der ich bin“
und: „Kein Mensch kennt meinen Namen“ – worauf er fluchend
und drohend gleich wieder der „allmächtige Gott“ ist, voll Blut- und
Rachegier. Durch die „Schrift“ gibt er an, diese Welt und alles in ihr
in sechs Tagen erschaffen zu haben, und die Juden zählen demnach die
Jahre des Bestehens dieser Welt.
Ende
Teil8
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