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 Steiniges 
und Wolfgang Stadler  (Stan Wolf)

       
     
       
     

Steiniges und Wolfgang Stadler Stan Wolf

       
     
       
     

Steiniges und Wolfgang Stadler  ( Stan Wolf )

Unter dem Namen „Stan Wolf“ produziert seit einer Weile ein Mann sein fiktives Ich. Allmählich tut es Not, dazu etwas zu sagen, was wir nicht täten, würde „Stan Wolf“ sich nicht zunehmend Motiven von CN bedienen, und das leider ohne sich dabei um Richtigkeit zu kümmern.

An sich spricht nichts dagegen, wenn Schriftsteller sich inspirieren lassen. Das haben auch Größere getan. Dergleichen darf aber nicht aus den Ruder laufen, insbesondere ist es nicht korrekt, wenn Motive auf schwindlerische Weise mißbraucht werden. Das hat dann kaum noch etwas mit dichterischer Freiheit zu tun.

Auf C.G. Jung geht der Ausspruch zurück: „Niemand würde mehr Bücher schreiben wenn ihm bewußt wäre, wieviel er dabei von sich preisgibt“. Daran ist sicherlich ein gutes Stück Wahrheit. Auch wer in keiner Weise sich selbst als den Helden seines Werks darstellt, bringt doch unwillkürlich viel von sich dabei ein. In den seltensten Fällen so wie Karl May, der in Kara Ben Nemsi und Old Shatterhand sich selbst sah und auch behauptete, dieser zu sein. Mittlerweile ist bekannt, Karl May hat nichts von alledem, was er als Reiseerzählungen darbot, selber erlebt. Doch sein Genie beschrieb es so großartig, daß niemand ihm die Schwindelei übelnimmt. Karl May sagte einmal von sich, er müsse schreiben. Und er schrieb viel. In erster Linie tat er es, um seine eigene, selbsterschaffene Kunstpersönlichkeit lebendig zu erhalten. So lange Menschen seine Bücher lasen und dabei glaubten, der Schriftsteller Karl May sei tatsächlich der Abenteuerreisende Kara Ben Nemsi und Old Shatterhand, so war er es vor sich selbst! Für die Psyche eines Autors wie Karl May ist unwichtig, was er tatsächlich selbst erlebt hat, wer er in der Realität ist, wichtig ist für ihn, daß die Leserschaft glaubte, es sei so wie er es schildert, daß andere ihn für Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi hielten!

Was im Großen gilt, das trifft oft auch im Kleineren zu. Hanns Heinz Ewers sah in seiner Romanfigur Frank Braun sich selbst; und zumindest in seinen Werken „Alraune“ und „Vampir“ sind auch persönliche Erlebnismomente enthalten, zumindest ansatzweise. Ähnliches trifft auf den pensionierten Texas-Ranger Billi Jenkings zu, bei dem Realität und Phantasie einander ergänzten.

Das Schreiben eines Romans ist in erster Linie das Beschreiben von Bildern. Was der Schreibende nicht innerlich vor sich sieht, kann er nicht beschreiben. Insofern enthalten auch unsere CN-Romane Erlebtes - ohne daß der Verfasser aber den Eindruck erwecken wollte, selbst der Held der Geschichten zu sein (siehe dazu unseren Artikel „Schlüsselromane“).


Auf einer ganz anderen Ebene sind die Bücher von Wolfgang Stadler angesiedelt, der als „Stan Wolf“ sein eigener Old Shatterhand zu sein versucht. 

Im Prinzip wäre dagegen nichts einzuwenden. Doch in Ermangelung eigenes Erlebens wie auch einer starken Phantasie sucht sich Stadler seine Motive bei anderen, nicht zuletzt bei der Causa Nostra, Motive welche er - zumeist unverstanden - verarbeitet. 
So erschafft er sich eine fiktive Persönlichkeit in der Hoffnung, die Leserschaft möge ihm glauben, er selbst sei „Stan Wolf“. Freilich geht Stadler oft auf eine Weise vor, bei der kaum jemand ihm abnimmt, was er behauptet. Durch seine diversen Lesungen, werden aber doch die einen oder anderen etwas verunsichert und erkundigen sich bei uns. 

Im Grunde traurig, denn er hätte mehr aus sich machen können. Das aber würde mehr Arbeit bereitet haben. Nur seine eigene Ego-Illusion zusammenzuschreiben, reicht eben nicht aus.

       
               
               
     

       
               
               
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