Ueberblick

Aus

Ein

mailto:info@causa-nostra.com

Rundblick

Ausblick

Einblick

Rückblick

Überblick
     
   

Einblick 

     

Verschleierte Wege zur Macht    

       
     
       
     

Verschleierte Wege zur Macht

       
     
       
      Verschleierte Wege zur Macht

Es war im Frühjahr 1509, als sich der Ordo Imperio Nuovo Bucintoro formierte, im Hause der deutschen Kaufmannschaft zu Venedig, Fondaco dei Tedeschi Venezia. Der Schauplatz dieses Geschehens war schon bekannt, nun ließ sich auch der Zeitpunkt der formalen Ordensgründung einigermaßen genau eruieren.

Warum sollte das heute noch wichtig sein? Vielleicht ist es das nicht. Vieles um diesen gut getarnten Geheimbund verbleibt ohnehin im Dämmerschein des Rätselhaften. Das dies so ist, dürfte auch gut sein, denn in der heutigen Zeit leicht ablauschbarer Kommunikationsmittel ist Geheimhaltung sicher viel schwieriger als sie in früheren Jahrhunderten war. Wie sollte heutzutage ein Geheimbund wie der Bucintoro-Orden sich gegen Spitzeleien à la Verfassungsschutz, Stapo oder NSA usw. schützen können? Welche Post ist in unserer Zeit sicher? Von E-Mails und Telefongesprächen gar nicht zu reden! Freilich, es werden bestimmt sehr viel weniger Leute bespitzelt als sie meinen, denn den entsprechenden staatlichen Organisationen stehen auch nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Allerdings wenn es etwas gibt, woran auch das bankrotteste System nicht spart, so sind es wohl ihre Institutionen, welche für die „Staatssicherheit" sorgen sollen - siehe Ex-DDR, und in der auch nicht gerade mehr vom Reichtum verwöhnten BRD. In anderen Staaten verhält es sich in diesem Punkte sicher kaum anders.

In der alten Republica Venezia hat es keine politische Polizei gegeben. So etwas hatten die Dogen nicht nötig. Die venezianische Staatsinquisition, von welcher Schiller in seinem „Geisterseher" erzählt, entsprach einer Kriminalpolizei. Daher die Bezeichnung Staatsinquisition, im Unterschied zur kirchlichen.

Venezia Fondaco dei tedeschi - B

Das Wort „Inquisition" steht ja an sich für Untersuchung, es ist nicht per se speziell zugeordnet. Wenn wir heutzutage bei dem Wort „Inquisition" immer gleich an die im Auftrag der Kirche tätige Institution denken, so liegt das daran, daß an diese eine so starke und unrühmliche Erinnerung besteht.

Der Begriff „Inquisition" ist daher im Verständnis von einer Art „Glaubenspolizei" belegt, eine Institution, deren Angelegenheit nicht objektive Sachverhalte sind, sondern die Überwachung subjektiver Muster, welche zu glauben geboten sind.

So gesehen sind heutige Staatspolizeien und Staatssicherheitsdienste nichts anderes als Inquisitionsbehörden. Wer nicht an die Glaubenssätze des Kommunismus, Faschismus und zurzeit Demokratismus glaubt, gerät ins Visier der gegenwärtigen Inquisition. Diese hat andere Namen, tut aber nichts anderes als eine Glaubensinquisition eben tut. Menschen, die den gerade herrschenden Glaubenssätzen nicht folgen, werden verfolgt und nach Möglichkeit eingekerkert. Denunzianten, welche die jeweilige Inquisition gegen Zahlung von 30 Silberlingen unterstützen, gibt es heute wie zu allen Zeiten. Auch das Verbot von Büchern, die „ketzerisch" sind, die von dem geforderten Glauben abweichen, entspricht der Vorgehensweise aller Epochen, bloß daß Häresie heutzutage nicht religiös, sondern politisch, beziehungsweise weltanschaulich definiert wird. Ansonsten hat sich am Grundprinzip der Inquisition nichts geändert. Daß dies einmal anders werden möge, daß niemand mehr religiöse oder politisch-weltanschauliche Glaubenssätze diktieren könne, das gehörte zu den Zielen des Bucintoro-Ordens, der Ordo Imperio Nuovo. Die Gesetzmäßigkeiten des Natürlichen sollten gelten – also das Gegenteil dessen, was im westlichen Kommerzialismus als „politisch korrekt" zu akzeptieren verlangt ist. Das heißt also: der Bucintoro-Orden würde heutzutage mit dem zurzeit herrschenden System auf Kriegsfuß stehen – und umgekehrt. Zwischen diesen beiden Polen könnte es keine Verständigungsmöglichkeit geben. „Westliche Gesellschaft" und Ordo Bucintoro stünden einander feindlich gegenüber.

Fondaco dei Tedeschi  -  Collage

Logisch also, daß eventuell noch zu ergründende Geheimnisse des Bucintoro-Ordens besser unerkannt bleiben. Es würde sich dabei allerdings ohnehin um Dinge handeln, die für den kommerzialistischen Demokratismus ganz und gar unbegreiflich wären, denn dieser steckt bis zum Hals im Materialismus. Ein Wirken durch verschiedene Sphären, was zu verstehen in hohem Maße spirituelle Denk- und Empfindensfähigkeit voraussetzt, würde für die heutzutage Mächtigen und Einflußreichen so unverständlich sein wie für eine Tüpflhyäne die Dichtungen von Dante Alighieri.

Die Materie zu meistern – oder sich von dieser leiten zu lassen, sind eben zwei ganz verschiedene Dinge. Auch beim Ordo Imperio Nuovo Bucintoro hat es stets ein Verstehen der materiellen Welt gegeben. Menschen wie der Doge Leonardo Loredan oder der Kaufherr Jakob Fugger sind bestimmt alles andere als naive Träumer gewesen. Sie wußten sehr gut, daß ehrliches Unternehmertum etwas Gutes ist. Ein sozialistisch-blödsinniger Antikapitalismus ist dort sicher nicht zu erwarten. Die heutzutage oft diskutierte Marktwirtschaft – anständig betrieben! – hat jede Berechtigung, denn sie dient allen Menschen. Künstliche „Bedarfsweckung" aber, wo gar kein echter Bedarf ist, sowie Profit ohne Arbeit durch Spekulation auf Kosten anderer, gehören nicht zu dem, was gut geheißen werden könnte. Allein dort, wo die Dinge im Sinne der Menschen kultiviert sind, haben sie auch Wert. Und abermals erkennen wir den diametralen Gegensatz zwischen den Auffassungen.

Bucintoro-Persönlichkeiten

Es hat im besten Sinne Realisten im Kreise des Bucintoro-Ordens gegeben, Männer wie die eben genannten, und auch die Ordensgründerin Antonia Contenta dürfte eine Persönlichkeit gewesen sein, die mit beiden Beinen fest auf der Erde zu stehen verstand. Auch Julietta (Giulietta) da Montefeltro war bestimmt keine Traumtänzerin, sondern eine Frau, die wußte, was sie wollte. Vielleicht ist Livia Loredan überwiegend spirituell veranlagt gewesen. Man weiß es nicht, doch das wäre möglich. Immerhin hat sie den Kontakt zu Kaiser Rudolf II. gesucht und auch zustande gebracht. Dieser, das ist belegt, neigte allerdings dem Mystischen zu. Nicht ohne Grund hatte er den Ruf, der „gekrönte Adept" zu sein. Um sich gegen Nachstellungen der Kirche und deren Inquisition besser abschirmen zu können, zog er mit seiner deutschen Leibgarde auf die Prager Burg (Böhmen gehörte ja damals zu seinem Reich). Es mag also sein, daß Rudolf II. eher zu den spirituell orientierten Menschen dieses Kreises zu rechnen ist als zu den sachlich ausgerichteten.

Rudolf II.

Wie eng die Verbindung zu Rudolf II. gewesen sein muß, das wird deutlich, wenn man an diesem Punkt tiefer eindringt. Das werden wir später noch unternehmen. Der Erfolg dieser Verbindung ist höchstwahrscheinlich Livia zuzuschreiben. Wie die junge Frau hieß, welche sie zu Kaiser Rudolf II. schickte, ist nicht sicher überliefert. Man weiß aber, daß sie auffallend rötliche Haare hatte und Rudolf sehr gut gefiel. Es ist vielleicht mehr als eine Legende, daß Rudolf II. mit dieser Frau zusammen ein Kind hatte, und dass aus dieser Blutslinie noch eine besonders wichtige Persönlichkeit für das Neue Zeitalter erwartet wird.

Von Julietta wird berichtet, daß sie in der frühen Phase des Bucintoro-Ordens Kaiser Karl V. in Mantua getroffen habe. Ob das zutrifft, ist ungewiß. Jedenfalls scheint Karl V. nicht geeignet gewesen zu sein, den Ideen des Bucintoro zuzusprechen. Auch wie die zumindest sporadisch vorhanden gewesene Verbindung des Ordo zu Don Juan de Austria war, weiß man nicht, das war auch nach Juliettas Hochmeisterschaft.

Unter der Leitung von Livia ist es jedenfalls zu Kontakten mit Juan de Austria gekommen, dem in Regensburg geborenen unehelichen Sohn Karl V, und zwar vor der Schlacht von Lepanto, in welcher der damals erst dreiundzwanzigjährige Juan de Austria die türkische Flotte besiegte. Das Gros seine Flotte bestand aus venezianischen Schiffen. Die Venezianer brachten mit den Galeassen einen neuen Kriegsschifftyp an die Front, der sich als hoch überlegern erwies. Nicht zuletzt Dank dieser neuartigen Galeassen, konnte Juan de Austria den eindrucksvollen Sieg über die mehrfach größere Anzahl der türkischen Schiffe erringen (über ihn werden wir später noch ausführlich sprechen).

Don Johann de Austria

Juan (eigentlich Johann) war gebürtiger Deutscher, er galt nicht als sonderlich religiös. Er kam dann jedoch nach Spanien, und dort dürfte er doch wenigstens so weit von der Kirche beeinflußt worden sein, daß er den Anschauungen des Geheimbunds Bucintoro vermutlich nicht zu folgen vermochte. Das meiste bewegt sich hier aber im Raum der Mutmaßung, wir hoffen, dazu aber noch mehr Konkretes zu erfahren.

An Merkwürdigkeiten und nur schwierig zu ergründenden Einzelheiten gibt es in diesem Themenbereich viele. Nach und nach, je nach Zufluß an Informationen, werden wir weiter darüber berichten.

Bisher haben wir in diesem Artikel in erster Linie über Dinge gesprochen, die sich weitgehend im Rationalen bewegen. Das ist im Lichte von schon mehrfach besprochenen Aspekten zu sehen, die auf den ersten Blick alles andere als rational zu sein scheinen. Motive wie Schwingungsschreine, Astralschleusen usw. wurden ja schon näher besprochen (z.B. auch Adaptationen und Weiterentwicklungen, wie „Astral-Refugien", November 2006). Kenntnisse darüber werden hier vorausgesetzt. Natürlich sind dazu auch Texte von Antonia und Livia etc. wie auch verschiedene spezielle isaisbündische Punkte zu berücksichtigen; Dank unserer „Lupe" ist all dies ja leicht aufzufinden.

Heute möchten wir besonders auf das erstaunliche Zusammenwirken von geistig-magischen und weltlichen Aspekten hinweisen. Die auf den ersten Blick so verschiedenartigen Vorgehensweisen des Bucintoro-Ordens mögen für Außenstehende ungewöhnlich, ja verblüffend anmuten, während sie aber von allerhöchster Effektivität der Maßnahmen sind.

OIN - B - I

Nehmen wir einmal an, sämtliche Komponenten des alten Geheimbunds hätten sich in jeder Weise bewährt, und deshalb würden sie auch weiterhin wirken – mit dem zeitlichen Zielpunkt Neues Zeitalter. Setzen wir den Fall, alle magischen Instrumente würden funktionieren. Die Möglichkeit des Handelns durch die Sphären, quasi durch Zeit und Raum, sind ganz real. Personen wie Julietta und andere verfügten über die Fähigkeit der zeitweiligen Wiederverstofflichung – usw. Zugleich – nehmen wir einmal an – die weltlichen Vorkehrungen sind gelungen. Die „Raum-und-Zeit-Wandler" verfügen somit über genügend materielle Mittel, um in der Zeit der Entscheidung im Irdischen voll operationsfähig zu sein; das heißt also, jetzt oder in den kommenden ein bis zwei Jahrzehnten. Unangreifbar für jede neuzeitliche Polit-Inquisition, könnte der geheime Orden aus einer anderen Sphäre also alles Nötige tun, um das angestrebte Imperium Novum zu schaffen. Denken wir, es sind dabei solche Mächte am Werk, wie Friedrich von Schiller sie in seinem „Geisterseher" beschreibt. Eine ganz andere Art von geheimer Macht als jede andere! Auf diese Thematik werden wir noch näher zu sprechen kommen.

Wäre das unvorstellbar? Selbstverständlich nicht! Aber – zum Glück – die Gegenseite kann sich so etwas nicht ausmalen, und also rennten deren Obere nebst Gescherr mit der Nase voran in den Abgrund. Wie fein!

       
               
               
     

       
               
               
Überblick Ausblick Einblick Rückblick Rundblick Galerie Tonarchiv

Home


Um an die Stelle  "zurück"  zuspringen, von der Sie gekommen sind,   verwenden Sie bitte den  "Zurück-Pfeil"  Ihres Browsers !