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Zeitsprünge

Von Zeitphänomenen ist verhältnismäßig häufig die Rede. Richtiger wäre es, von Zeit-Raum-Phänomenen zu sprechen, denn diese Verbindung ist stets gegeben.

Im Bereich esoterischer Schriften, aber auch in der Dichtung oder in Spielfilmen, werden gern bedeutende Zeit-Raum-Erlebnisse zum Thema gewählt. Dabei sind solche großen Begebenheiten dieser Art natürlich die Ausnahme. Unbeachtet – zumeist sogar unbemerkt – bleiben vielen kleinen Zeit-Raum-Phänomene, die wohl jeder kennt, ohne sich dessen bewußt zu sein. Das ist, wenn sich Zeit-Raum-Ritzen im Sphärengefüge auftun, schnell, für ein paar Augenblicke nur. Dann können wir einen Gegenstand nicht wieder finden, obwohl wir doch genau wissen, wohin wir ihn legten – und ganz plötzlich ist er dann irgendwann wieder da. Beispielsweise.

Doch über dergleichen werden wir später noch ausführlicher sprechen. An dieser Stelle sollen uns die größeren Zeit-Raum-Phänomene interessieren. Auch da geht es nicht unbedingt um Sensationelles, aber doch um Dinge, die getrost außergewöhnlich genannt werden dürfen. Und obschon es sich um ungewöhnliche Ereignisse handelt, fallen sie häufig gar nicht sonderlich auf. Zum einen, weil sie nur kurze Zeiträume währen, zum anderen, weil die Personen, die sie erleben, sich von unwirklichen Eindrücken gefoppt fühlen, die es nach landläufiger Meinung nicht geben kann – und die es doch gibt.

Mit Zeit-Raum-Phänomenen befassen sich Menschen seit eh und je, wenngleich auf recht unterschiedliche Weise, aus verschiedenen Perspektiven. Die Gedanken und Inspirationen hinter alledem kennen die Menschen ja schon lange. In der italienischen Renaissance schrieb Antonia Contenta für den Bucintoro-Orden über die verschiedenen Zeitenheiten. Angeregt dazu hatte sie eine Passage aus dem Kleinen Templerbuch. Der bewußte Text ist hier bekannt (siehe im Rückblick). Er kann sehr helfen, wichtige Grundlagen der Zeit-Raum-Phänomene zu begreifen.

Mit den Zeiten umzugehen, das gehört, magisch gesehen, in den Abraxas-Bereich. Zur praktischen Anwendung muß aber Makaara-Kenntnis hinzukommen, die Magie der Räume. Allein wo diese beiden Faktoren zusammenwirken, kann es zu Zeitreisen kommen; oder besser gesagt: zu Zeitsprüngen. Denn Menschen benötigen Raum, um zu existieren. Magisch betrachtet ist es durch die Verbindung von Zeit- und Raum-Magie also wohl möglich, quasi „durch die Zeit“ zu gehen.

 


Doch solches widerfährt auch Personen, die vom magischen Umgang mit den Dingen wenig oder sogar gar nichts wissen, die auch nicht die Absicht verspüren, sich mit dergleichen auseinanderzusetzen. Es kann also Menschen widerfahren, die nicht gezielt die eine Zeit zu verlassen beabsichtigen, um in eine andere zu schauen, diese womöglich zu besuchen. Nein, es sind nicht die bewußt magisch Handelnden, von denen es besonders zu sprechen gilt, sondern jene Menschen, die dem Ereignis ahnungslos gegenüberstehen, die sich dann ganz einfach nur wundern.

Da solche Geschehnisse in der Tat vorkommen, ist zu ergründen wieso das geschehen kann. Und bei näherem Hinschauen erkennen wir: es steht durchaus in der Logik jener von der strikten Wissenschaft zumeist in Abrede gestellten „anderen Naturgesetze“, welche das Geschehen zwischen Diesseits und Jenseits bestimmen. Denn diese gibt es. Und sie wirken aus – aus sich selbst heraus. Sozusagen fast von alleine, wenn die Voraussetzungen demgemäß sind. Magie ist ja nichts anderes als Wirken durch Wollen. Wer sich mit den Dingen auskennt und die nötige Willenskraft auf spezielle Punkte zu konzentrieren versteht, vermag das. Es ist aber prinzipiell nichts anderes als das Ausnutzen von Kräften, die ohnehin da sind und wirken. Im Magischen steht es da nicht anders, als in der herkömmlichen Technik: Beispielsweise den Radioapparat mußte jemand erfinden und bauen. Daß dieser aber funktioniert, das ist dem natürlichen Vorhandensein der Radiowellen zu verdanken. Ohne diese wäre das Gerät nutzlos, denn Radiowellen kann menschliche Technik nicht schaffen. Die entscheidende Basis ist Dank der göttlichen Schöpfung vorhanden.

So verhält es sich ja in allem: nichts geschieht, ohne daß es nicht schon eine Grundlage dafür gäbe. Und diese wirkt – unabhängig davon, ob der gerade betroffene Mensch diese Grundlage im einzelnen kennt oder nicht. Insofern können wir sagen: Mitunter geschehen Dinge ganz einfach. Sie geschehen, weil eine gewisse Schwingung vorhanden ist, sei es auch nur im Geist, in den Gedanken einer Person. Diese Schwingung zieht dann die andere an. Das entspricht jenen Naturgesetzen, die eben nicht von der diesseitig-materiellen Welt ausgehen. Die Affinität von Schwingungen ist eine der wichtigsten Grundlagen dieser anderen Naturgesetze.

Zeitsprünge bedürfen also keineswegs unbedingt der Magie. Sie geschehen unter gewissen Voraussetzungen quasi von alleine, beziehungsweise wenn eine Reihe dafür nötiger Voraussetzungen zusammentrifft. Ob gewollt durch Magie, oder ungewollt und ungeahnt: wenn die Voraussetzungen da sind, in diesem oder jenem Moment, dann geschieht, was zur Auswirkung dieser Voraussetzungen gehört – sofern noch eine passende individuelle Schwingung hinzutritt. Und dann kommt es vor, daß Menschen höchst ungewöhnliche Erlebnisse haben.

So vielleicht in einer alten Villa, die niemand mehr bewohnt. Beispielsweise. Orte, die wir aus Sicht des Zeit-Raum-Phänomens als verwunschene Orte bezeichnen können, gibt es zahlreicher als man meint. Das aus der Märchenwelt entlehnte Wort „verwunschen“ trifft den Kern der Angelegenheit zwar nicht ganz, führt aber doch nahe an ihn heran (siehe dazu auch unseren Artikel „Verwunschene Orte“, hier im November-CN Einblick).


Selbstverständlich will stets unterschieden sein zwischen echten Erlebnissen auf der einen Seite und Stories auf den anderen, die aufgrund dieser oder jener Anregung von Schriftstellern erfunden werden. Wenn diese das gut tun, ist daran ja nichts Unehrenhaftes. Die Menschen lassen sich gerne durch Bücher und Filme unterhalten. Das hat seine Berechtigung. Denken wir etwa an die großen phantastischen Dichter, wie E.T.A. Hoffmann und Edgar Alles Poe, Gustav Meyrink oder auch Hanns Heinz Ewers. Das bleibt auch dort so, wie die ganz Großen sich ins Metier des Phantastischen begeben: etwa Dante Alighieri mit seiner Göttlichen Komödie, Goethe mit seinem Faust oder Schillers mit dem Geisterseher. Da stehen dann hinter allem tiefgründige Aussagen. Und auch diese ganz Großen schufen auf der Basis von Motiven, durch die sie sich anregen – inspirieren - ließen. Aber nicht allein die großen Dichter verdienen Respekt. Jede gut umgesetzte Inspiration ist eine Leistung; denn wir sollten bedenken, was Inspiration heißt!

Bei allen gilt es lediglich im Auge zu behalten: sie schufen Dichtungen! Sie schildern keine wahren Begebenheiten. So wie auch wir in unseren Geschichten von der Blonden Dame (dieser Einblick), von der Tango-Villa (voriger Einblick) oder von der Nachtfahrt (Ausblick Dez. 2007), die, im Zusammenhang, auch dieser Kategorie zugerechnet werden darf, eben nur Geschichten erzählen, wie sie sich hätten ereignen können. Wir behaupten da nicht, es habe sich so in der Wirklichkeit zugetragen, obschon all das doch nicht ohne reale Ansatzpunkte ist.

Es gibt eine gewisse Anzahl von Geschichten bei uns, in den Kreisen der CN, die in diese Reihe passen. Wir nehmen sie nur zur Grundlage für unsere Artikel, wo es unangebracht wäre, Dinge beim Namen zu nennen, beziehungsweise dergestalt zu schreiben, daß leicht zu erraten wäre, was und wer gemeint ist. Es ist ja auch nie gänzlich sicher, was gänzlich real ist bei solchen Dingen. Die Phantasie könnte nicht manchmal Streiche gespielt haben. Wir möchten Ihnen also nichts als definitiv darstellen von dem niemand genau weiß, ob alles sich genauso verhielt wie die erzählenden Personen es meinen. Natürlich gibt es Erzählungen von Menschen, die spezielle Erlebnisse hatten. Sie berichten uns, was ihnen widerfuhr – möge es da oder dort auch mitunter subjektiv verstärkt worden sein, ohne daß dies beabsichtigt wäre. Dennoch handelt es sich dabei um keine „Stories“, sondern Schilderungen von Erlebnissen. Denn solche gibt es!

 


Wie aber ist das möglich? Um der Beantwortung dieser Frage näherzukommen, müssen wir zunächst abermals eine Unterscheidung treffen:

Oft wird von gewissen Zeitphänomenen gesprochen, die von bestimmten Orten abhängig seien. Etwa so, als ob jene Orte ansich das Zeitphänomen ausmachen, als gehe das Ungewöhnliche also von dem bestimmten Ort aus – per se unabhängig von den Personen, die es betrifft. Diese werden, so heißt es, gewissermaßen von der örtlich fixierten Zeitanomalie aufgesogen. Besonders oft wird von dergleichen am Untersberg zwischen Berchtesgaden und Salzburg gesprochen. Die speziellen Ereignisse sollen sowohl im Berg, in Höhlen, vorkommen, wie auch da und dort in seiner nächsten Umgebung. Von einigen solcher Vorkommnis bestehen auch bei CN konkrete Kenntnisse, sogar auch unmittelbar. Zu berichten ist ferner von einem anderen Phänomen am Untersberg, bei dem es zur Verfärbung einer ganzen Wiese kam, die plötzlich nicht mehr grün erschien, sondern in einer Art von fluoreszierndem Violett su sehen war. Es wäre möglich einiges mehr dazu zu berichten. Keine Frage also, daß es am Untersberg unerklärliche Phänomene gibt, daß solche dort vorkommen. Wahrscheinlich birgt dieser Ort in der Tat Besonderheiten. Es wird gute Gründe dafür geben, wenn schon in alten Sagen davon die Rede ist.

Inwieweit Zeit-Raum-Phänomene am Untersberg derart massiv auftreten, und das auch so relativ häufig, wie davon in Büchern erzählt wird, das ist schwer zu sagen. Wie überall, mag es auch da zu Gratwanderungen zwischen tatsächlich Erlebtem und selbst Suggeriertem kommen. Subjektiv empfundene und objektiv erlebte Wahrheit sind manchmal nicht leicht auseinanderzuhalten. Und dazwischen kann es auch noch herbeigesandte Inspiration geben, die zwar kein reales eigenes Erlebnis bedeutet, wohl aber das Empfinden eines solchen. Es ist also schwierig, da Linien zu ziehen. Auf Motive aus esoterischen Büchern gehen wir deshalb hier nicht ein.

 


Sofern gewisse Zeit-Raum-Phänomene von speziellen Plätzen abhängig sind – wie etwa vom Untersberg – der Berg also quasi selbst Verursacher – oder zumindest Träger – des Phänomens ist, so haben wir es da mit etwas anderem zu schaffen als mit Begebenheiten, die wir zu erklären vermögen. Vermutlich ist die Scheidewand zwischen den Sphären an den speziellen Orten besonders dünn, so daß schon relativ geringfügige latente mentale Bereitschaft zu einem Sphärenwechsel führen kann. Sich das vorzustellen ist jedenfalls möglich, selbst wenn es keine „ziehende Kraft von drüben“ gibt. Man kann sich damit zufrieden geben zu glauben, was schon seit uralten Zeiten in Volkssagen erzählt wird. Das ist sicherlich nicht unbegründet. Bloß läßt es sich im Detail nicht durchschauen. Belassen wir es im Moment also dabei, daß die Zeit-Raum-Sphäre an gewissen Orten wohl besonders durchlässig ist. Aufgrund einer solchen Gegebenheit würde alles Übrige verständlich werden.

An verschiedenen Orten der Welt heißt es, Zeit-Raum-Phänomene seien keine Seltenheit. So etwa an der Montagne Sainte Geneviève in Paris, obschon davon wenig zu hören ist. Inmitten einer Großstadt ist das Gemüt wohl auch weniger empfänglich für dergleichen. Die Geschehnisse am Untersberg sind jedoch anders gelagert, wie auch das geografische Umfeld ein anderes ist.

 

Auch von bestimmten Plätzen Venedigs wird gesagt, dort könne es leicht zu Zeitsprüngen kommen. Jedoch auf eine andere Art als am Untersberg, und auch stets nur, wenn eine bestimmte menschliche Schwingung mitspielt. Da verbinden sich dann vielleicht – in unterschiedlicher Stärke und Ausformung – die beiden Faktoren, von denen wir jetzt sprechen: jeder der zuvor genannten Art sowie der andere, über den wir als nächstes zu sprechen haben.

Die zweite Art von Zeit-Raum-Phänomenen – jene, deren Erklärung einfacher ist – hängt immer von den Menschen ab. Insofern ist es wie in der Magie: ohne das Zutun des Menschen geht nichts. Sein Geist steuert. Ob bewußt oder unbewußt. Was der Mensch nicht will, wonach nicht wenigstens eine verborgene Sehnsucht in ihm lebendig ist, das kann nicht geschehen. Vom Menschen muß eine Schwingung ausgehen, die auf einer anderen Seinsebene empfangen und erwidert wird! Denn ein Zeitsprung von mehr als wenigen Augenblicken kann bloß stattfinden, wenn „von drüben“ mitgewirkt wird. Der Mensch hüben vermag es nicht allein zu bewerkstelligen. Es muß eine persönliche Kraft – ein/e „Jemand“ – auf der anderen Seite der gegenwärtigen Zeit sein, um das außergewöhnliche Geschehen zu ermöglichen. Und dieser „Jemand“ (ob weiblich oder männlich) von drüben handelt bewußt, selbst wenn die Person hüben ahnungslos ist. Von einer Seite ist Willenskraft erforderlich. Auf der anderen genügt unbewußte Bereitschaft.

 


Solche Begebenheiten sind nur von ferne verwandt mit Dingen, die sich an „verwunschenen Orten“ zutragen können (siehe den entsprechenden Artikel). Gewisse Ähnlichkeiten können da zwar bestehen, doch die „paraphysikalische“ Grundlage hat ein anderes Schwergewicht. Deshalb ist dort weniger von Zeitsprüngen zu sprechen als vielleicht richtiger wäre zu sagen: es gibt quasi die Konservierung dieser oder jener Zeitschwingung, was sich auswirken kann.

Zeitsprünge sind in der Regel nicht an einen bestimmten Platz gebunden. Es mag Plätze geben, die der Angelegenheit förderlich sind, weil sie stark stimulierend wirken. Von einem Platz abhängig ist ein Zeitsprung jedoch nicht. Eher lässt sich das Gegenteil annehmen, nämlich daß Bewegung unterstützend wirkt, etwa eine Autofahrt. Die Umfeldstimmung dürfte das Entscheidende sein. In Bewegung ergibt sich wahrscheinlich der Vorteil für die Angelegenheit, daß mitunter sehr dünne Sphärenwände erreicht werden, denn diese variieren ja häufig.

Weil dies der Fall ist, können Ereignisse, die wir hier als Zeitsprünge bezeichnen, manchmal sehr schnell und unverhofft geschehen. Sie währen dann zumeist nur Sekunden, eventuell wenige Minuten. Meisten fällt es gar nicht auf, denn es geschieht ja nicht immer Gravierendes, und oft betreffen Zeitsprünge auch nur einige Jahre oder Jahrzehnte. Da fällt es dann kaum auf, wenn im Straßenverkehr ein altes Auto fährt – es könnte ja auch ein Liebhaberfahrzeug sein. Warum sich also darüber wundern, falls es einem überhaupt auffällt? Die meisten Zeitsprünge macht ja ein einzelner Faktor quasi auf die betreffende Person in unserer Gegenwart zu. Viel seltener geschieht es, daß das gesamte Umfeld sich zeitlich verschiebt; und wenn dies stattfindet, so meistens um nur wenige Jahre oder Jahrzehnte, selten um Jahrhunderte. So werden Zeitsprünge oft nicht gleich offenkundig, zumal die betroffene Person ja nicht damit rechnet. Wozu sollte sie sich beispielsweise wegen älterer Autos wundern? Solche fahren ja tatsächlich noch da und dort. Und daß die Strecke vielleicht auf einmal „irgendwie anders“ aussieht? Es dauert ja meistens nur Augenblicke, dann ist die gewohnte Lebenssphäre wieder ganz gegenwärtig. Man hat es kaum registriert. Irgendetwas war eigenartig gewesen, ja; doch was? Es ist ja schon wieder vorbei!

 


Solche Zeitsprünge sind durchaus Bestandteil des alltäglichen Lebens. Die meisten davon bleiben unbemerkt. Da gibt es nichts Sensationelles. Etwas „irgendwie Ungewöhnliches“ huscht vorbei. Noch ehe man es recht wahrnimmt, ist es schon wieder vorbei. Nichts Besonderes. Nein, im Grunde nichts allzu Besonderes.

Da individuelle Raum-Zeit-Erlebnisse stets mit der von einer Person ausgehenden Schwingung zusammenhängen, die meistens nur für eine Weile besteht, oder jedenfalls in besonderen Zeiträumen, ist logisch, wenn Autofahrten dazu angetan sind, das Phänomen zur Entfaltung zu bringen. In einem Auto konzentriert sich die bewußte Schwingung, weil, außer der bestimmten Person, nicht viele andere anwesend sind. Und, wie schon gesagt wurde: das Auto bewegt sich, bewegt sich somit auch durch die überall vorhandenen Randsphären, denen Durchlässigkeit unterschiedlich ist. Ein Durchdringen der Raum-Zeit-Scheidewand ist da also wahrscheinlicher als anderer Orten.

Vielleicht ist es auch kein Zufall, daß in diesen Kontext passende Erzählungen, die zumindest des wahren Bodens nicht gänzlich entbehren, mit sehr leise laufenden Autos erlebt wurden – oder daß zumindest Ansätze solch eines Erlebens zu spüren waren. Vielleicht muß zur inneren Ruhe auch eine äußerliche Ruhe kommen. Das ist lediglich eine Vermutung. Diese soll aber nicht unausgesprochen bleiben.

Phänomene, in denen Zeiten und Räume sich zu verselbständigen scheinen, sind häufiger als man meint. Auf dergleichen ständig zu achten ist allerdings schwierig, und es wäre auch nicht ratsam, denn das würde vom alltäglichen Geschehen ablenken, mit dem zu leben uns allen aufgegeben ist. Es genügt zu wissen, daß es zu ungewöhnlichen Zeit-Raum-Ereignissen kommen kann – im Kleinen wie im Großen - und daß es keine Ursache gibt, sich allzu sehr darüber zu wundern. Die wirklich tiefgreifenden Ereignisse solcher Art, bei denen es zu speziellen Erlebnissen kommt, bleiben die Ausnahme. Solche lassen sich auch nicht erzwingen. Sie sind stets abhängig vom gleichzeitigen Zusammenkommen mehrerer Faktoren, was nie häufig der Fall sein wird. Ein ausgiebiges Erleben von Zeit-Raum-Phänomenen kann dem Menschen in der Tat widerfahren – doch es kommt äußerst selten dazu.

       
               
               
     

       
               
               
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