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AZP:  Heinkel He 219  

       
     
       
     

AZP: Heinkel He-219

       
     
       
      Heinkel He 219 (AZP)

Die He 219 spielt in „Z-Plan" eine Rolle. Die dort wiedergegebene Erzählung des deutschen Agenten Busch, der eine Person mit realer Vorlage ist, fand im Buch Niederschlag (siehe auch bei CN im Internetz, September 2009: „Geheimflug nach New York"). Dies gab Anlaß, sich mit eventuell wenig beachteten Informationen über dieses Flugzeug näher zu beschäftigen.

Die He 219 war eines der modernsten Flugzeuge des Zweiten Weltkriegs. Nach 1945 wurden mehrere erbeutete Exemplare zu Studienzwecken in die USA sowie einige auch nach Großbritannien gebracht.

Beim Erscheinen an der Front als Nachtjäger im Sommer 1943 bewährte sich die Maschine sofort. Ihre Grundkonstruktion ging auf das Jahr 1936 zurück, doch es dauerte, bis sie sich in der Bürokratie des Reichsluftfahrtministeriums (RLM) durchsetzen konnte. Als es schließlich soweit war, fehlte es bereits an Rohstoffen. Nur 328 Maschinen des Typs konnten noch hergestellt werden. Wegen des ständigen Mangels an starken Flugmotoren, die für verschiedene Typen benötigt, aber nicht in allen Motorenfabriken hergestellt wurden, gab es hinsichtlich der Geschwindigkeit unterschiedliche Varianten. Die ersten, die noch mit „Ausweichmotoren" ausgestattet worden waren, erreichten nicht ganz die Spitzengeschwindigkeit der besten gegnerischen Jäger. Die stärker motorisierten Varianten der He 219 aber waren über 670 km/Std schnell, einige Sonderversionen erreichten sogar über 700 km/Std.

He 219

Das Gros der deutschen Nachtjagdgeschwader blieb aber bis Kriegsende mit der Me 110 ausgerüstet, die schon vor Kriegsausbruch bei der Truppe im Einsatz war. Die verhältnismäßig wenigen noch gebauten He 219 konnten diese nicht ersetzen.

Die He 219 war mit einem hochwertigen Radar ausgestattet und schwer bewaffnet. Ihre Kampfkraft als Nachtjäger war beachtlich. Ihr robustes Bugradfahrwerk machte Starts und Landungen auch bei unbefestigten Pisten einfach. Im allgemeinen war die Maschine für zwei Besatzungsmitglieder ausgelegt, sie konnte jedoch auch mit drei Sitzen ausgestattet werden.

All diese guten Eigenschaften führten dazu, daß die He 219 (neben der Ju 188 und der dieser sehr ähnlichen Ju 388) in Sonderversionen auch für Geheimmissionen eingesetzt wurden. Mindestens eine He 219 soll der Abwehr und dem SD gemeinsam zur Verfügung gestanden haben. Dabei handelte es sich um eine Variante mit drei Sitzplätzen und Zusatztanks für große Reichweite. Zum Gewichtsausgleich wurde die Bewaffnung verringert.

Heinkel He 219

Für welche Geheimunternehmungen diese Maschine verwendet worden ist, verraten keine Unterlagen aus der Zeit, denn dergleichen wurde logischerweise vernichtet. Eine muß jene gewesen sein, von der Busch erzählte. Wie wahrheitsgetreu dessen Schilderung war, läßt sich zwar nicht überprüfen, doch im wesentlichen dürfte sie durchaus zutreffend sein.

Was aus dieser speziellen Maschine, eben jener Sonderversion, wurde, liegt im Dunkel. Sie flog offiziell nicht als Maschine der Luftwaffe, die Besatzung trug wohl mitunter auch Zivil. Der Verlust dieser He 219 ist nirgends vermerkt. Möglich, sie schlummert seit mehr als einem halben Jahrhundert irgendwo in einem Versteck.

       
               
               
     

       
               
               
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