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Aldebaran Debatte

       
     
       
     

Aldebaran-Debatte

       
     
       
     

Zur Aldebaran-Debatte

( Archivtext )

In der Zeit zwischen 1919 und 1923, als die ersten ausführlichen Texte der „transmedialen Kommunikation", der „Gedankenpost", von Maria O. und Traute A. vorlagen und mit Hilfe von Peter Jensen hinsichtlich ihres linguistischen Hintergrunds analysiert worden waren, entspann sich innerhalb der betreffenden Kreise eine Debatte, die ab 1924 nicht intensiv weitergeführt wurde, obschon sie nie zu einem definitiven Resultat hatte führen können.

Die Frage, um die es dabei ging, lautete: Ist jenes „Aldebaran", mit dem die Verbindung besteht, resp. bestand, eine diesseitige Welt im Sonnensystem Aldebaran und die Kommunikation somit eine telepatische – eine „Gedankenpost" - oder handelt es sich bei alledem um eine jenseitige Welt, was zugleich hieße, dass es sich um eine mediale Kommunikation handeln würde.

Nach altem Glauben liegen hinter den Sternen die Eingänge zu den Welten der Götter (was später zu dem Missverständnis führte, anzunehmen, die Alten hätten die Gestirne selbst für Götter gehalten). Es wäre also durchaus denkbar, dass hinter dem diesseitigen Stern Aldebaran der Eingang zu einer jenseitigen Welt liegt.

Die Mehrheit der Hochgebildeten des Kreises neigte dieser zweiten Möglichkeit zu, anfänglich auch Maria; allein Traute ist von Anfang an davon überzeugt gewesen, dass es sich bei ihren Kommunikationspartnern um diesseitig lebende Menschen auf einem Planeten im Sonnensystem Aldebaran handle. Diese Auffassung machten sich schließlich alle „Vril"-Damen zueigen - mit Ausnahme von Gudrun, wovon gleich noch die Rede sein wird.

Bis in die 1940er Jahre hinein bestand bei den „Ältesten" der Gemeinschaft eine Auffassung, die auch heutzutage noch nicht widerlegt ist. Dieser Auffassung nach gibt es Leben allein auf der Erde. Alles was sonst im Kosmos besteht, ist notwendig, damit sämtliche Schwingungen und Schwingungskonglomerate sich dergestalt auswirken können, dass auf der Erde jene demnach einzigartigen Bedingungen herrschen, die Leben ermöglichen. Das oft zu hörende Argument, es sei unlogisch, in dem riesigen Kosmos ausschließlich auf der Erde Leben anzunehmen, ist damit hinfällig, da eben gesagt wird, alles das sei nötig, damit die Verhältnisse auf Erden so sein können wie sie sind. Und in der Tat, bisher gibt es keinen einzigen wirklich konkreten Hinweis darauf, dass auch auf anderen Planeten dieses Kosmos’ Leben existiert, zumindest kein intelligentes. Dafür spricht auch, dass wir noch nie irgendwelche Radiosignale empfangen haben, die wir aber empfangen müssten, wenn irgendwo in der ferne, auf einem der sehr alten Sonnensysteme, intelligente Lebewesen existierten. Gerade das Argument der schier unendlich erscheinenden Menge an Gestirnen ganz unterschiedlichen Alters müsste gleichsam dafür sprechen, dass wenigstens einer der von den Verfechtern des Glaubens an außerirdisches Leben angenommenen bewohnten Planeten schon seit Jahrtausenden so weit in der Technik fortgeschritten ist, dass uns irgendwelche Radiosignale hätten erreichen müssen, die zu empfangen dann ein Leichtes wäre. Das Gegenargument, die Schwarzafrikaner hätten ja auch keine Radiotechnik entwickelt und dies alleine auch kaum vermocht, kann auch nicht als Argument gelten; denn das Argument der großen Masse an Gestirnen, also der Mannigfaltigkeit, würde sich selber entkräften, wenn in den Weiten des Alls zwar Leben bestehen sollte, aber ausschließlich von Wesen, die uns an Intelligenz unterlegen seien. Einfach gesagt: Es spricht durchaus nichts gegen die Annahme, jenes Aldebaran-Sumi der „transmedialen" Kommunikation sei in Wahrheit eine jenseitige Welt. Denken wir dazu nur einmal an jene Stelle im Karthager-Buch, die schildert, wie Wesen des Jenseits mit „kühnem Gerät" durch jenseitige Gefilde „fliegen", so können auch die durch mediale Mitteilungen geschilderten Bilder durchaus aus dem Jenseits stammen, bloß, dass wir Menschen diese auf unsere Weise ausdeuten!

Diese Überlegungen haben aufgrund von Notizen der in den 1930er Jahren diesbezüglich widerspenstigen Gudrun erneut Aufmerksamkeit erweckt. 

Sie hat stets die Meinung vertreten, dass der bewusste Kontakt, der zu einer jenseitigen Welt sei, nicht zu einer diesseitigen. Demzufolge müsste die Kommunikation, die dann keine telepatische, sondern eine rein mediale wäre und also nichts mit stofflicher Umformung zutun hatte, auch ohne sehr lange „Haar-Antennen" möglich sein, was Maria und alle anderen Damen des Kreises für unmöglich erklärt hatten. Gudrun machte die Probe aufs Exempel und ließ sich ihre Haare kurz schneiden. Dies hätte damals fast zu ihrem Ausschluss aus der Gemeinschaft geführt (das Verhältnis zu Leonas Isaisbund, der ebendiese Auffassung vertrat, verbesserte sich erst später). Doch es zeigte sich, dass die Kommunikation trotzdem funktionierte, wenn auch nicht so perfekt wie namentlich bei Traute und Sigrun, die aber auch als die stärksten „Gedankenpostlerinnen" galten. Ob dies aber mit ihren besonders langen Haaren zusammenhing, wie angenommen wurde, ist nicht mit absoluter Gewissheit zu sagen, kann aber doch als wahrscheinlich gelten. Für die Diesseits-Jenseits-Transformierung von Materie dürfte es auf alle Fälle von Wichtigkeit sein. Man geht davon aus, dass es sich dabei ähnlich verhält wie es durch gewisse hochmagische Handlungen bekannt ist (siehe etwa das Prinzip der Belebung der Magna Figura etc., in adaptierter Form, aber auch bei den Isais-Magieprinzipien). Bezüglich der „transmedialen Kommunikation" (oft auch Gedankenpost genannt) indes könnte Gudruns Experiment für etwas anderes sprechen, woraus resultieren würde, daß jenes bewußte „Aldebaran" – vielleicht wirklich eine Welt des Jenseits ist, sich also nicht im diesseitigen grobstofflichen Kosmos befindet?

Wir haben keinerlei gesicherte Zeugnisse über außerirdisches Leben, auch was im Zusammenhang mit dem „Vril-Projekt" zur Verfügung steht, kann die Frage, die wir hier abermals aufgeworfen haben, keineswegs schlüssig beantworten. Im übrigen ist bei alledem zu bedenken, daß die Bewohner einer hochstehenden jenseitigen Welt die Materietransformierung sicherlich beherrschen dürften, womit die Beurteilung, mit was für einer Welt wir es womöglich zu schaffen haben, noch schwieriger wird. Auch die Bezugnahme auf frühe geschichtliche Epochen auf der Erde, etwa Sumer und Babylon, von denen in „transmedialen" Texten die Rede ist, muß der Eventualität einer jenseitigen Welt, einem „Aldebaran hinter Aldebaran", durchaus nicht widersprechen. Sehr leicht kann hier etwas missverstanden worden sein: In einer jenseitigen Welt leben ja ganz wesentlich ehemalige, verstorbene Erdenbewohner!

Ist jene Verbindung zu einer fernen Kultur also in Wirklichkeit gar nicht der Kontakt zu Bewohnern eines anderen Planeten unseres Weltalls – sondern die Verbindung zu Wesen einer jenseitigen Welt? Wer weiß!

       
               
               
     

       
               
               
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