Rückblick 

Als ein Ritter aus seiner Rüstung trat

Eine etwas merkwürdige Geschichte...

Als ein Ritter aus seiner Rüstung trat

Es war im Jahre Anno domini 1428 ...... nach einer erfolgreichen Abwehrschlacht. An den Schlachtfeldern wurden Waffen und tote Ritter in ihren Rüstungen eingesammelt um sie beizusetzen.

Wieder zurück in der Bastion, ereignete sich wahrlich Außergewöhnliches. In dieser lauen Sommernacht kam es im Remter zu einer äußerst seltenen Art einer Palingenese.

Der Burgherr saß mit Gästen beim Abendmahl als plötzlich lautes klirren und Pferdehufe zu hören waren. Ein Diener kam leichenblass angerannt und berichtete, dass der zuvor in der Schlacht verstorbene Graf auf einem weißen Rosse in seiner Rüstung auf den Vorplatz geritten wäre und ihn gegrüßt hätte. Die ganze Versammlung begab sich nun auf den Vorplatz und in der Tat sahen alle den verstorbenen Graf auf einem weißen Rosse in seiner Rüstung. Er hob die Hand zum Gruße und sagte mit lauter vernehmlicher Stimme:
Der Tag wird kommen an dem ich und meine Schar diese Feste wieder zu ehren bringen werden. Großes wurde getan und großes wird noch getan werden. Wer meinen Ruf hört wird in mein Heer aufgenommen werden, die anderen wird die Zeit vernichten.

"Habt Acht auf alle Zeichen". Dann wendete er sein Pferd und war so schnell verschwunden wie er gekommen war. Die Menschen waren sehr beklommen und trauten ihren Wahrnehmungen nicht. 
Am nächsten Tag wurde das Grab des Grafen geöffnet um sich seines Ablebens zu vergewissern. Als Mahnung für alle Zeiten bekam seine Rüstung einen Ehrenplatz in der Burg. Es heißt der Graf wandert seither zu bestimmten Zeiten durch die Burg um sich Menschen zu zeigen, die er zu seiner Gefolgschaft erwählt.

Seit hunderten von Jahren ist diese Seele nun dort unterwegs und macht sich bei bestimmten Gelegenheiten auch bemerkbar.

Mochten es womöglich Auswirkungen tellurischer Kräfte oder doch prometheischer Natur sein?

Genau wissen wird man es nicht.