|
Rückblick |
||||||
Atlantisbericht - Folge 4 Helgoland
|
|||||||
Helgoland um 800,1300 und 1649 nach Joh. Meyer römisch: .................................. germanisch: 1;
Tempel Fostese...............................Forseti
|
|||||||
Atlantisbericht-4 Der Atlantisbericht und andere antiken Überlieferungen reden von einem Schlammeer, welches die untergegangene Königsinsel hinterlassen habe. Dadurch sei das Meer dort nicht mehr schiffbar. Damit ist das Wattenmeer gemeint. – In der eiszeitlichen Regression stieg die Insel teilweise wieder auf und wurde erneut besiedelt. Ebenso geschah es mit mehreren kleineren Inseln entlang des Südstrangrückens. (Die Römer bezeichneten diese als Bernsteininseln). Trotzdem wurde die Hochblüte der Bronzezeit nicht mehr erreicht. Das Klima war vor allem ungünstiger geworden. Die Germanen wurden von ihren abgewanderten Brüdern in Griechenland und Persien überholt. Es hat fast 1000 Jahre gebraucht, ehe sich der Norden vom großen Paukenschlag erholt hatte. Erst mit den Kimbern und Teutonen traten die Germanen wieder an das Licht der Weltgeschichte. Der durchaus ernstzunehmende Kartograph Johannes Meyer hat im 17. Jh. eine Karte von Helgoland gezeichnet, welche die Insel um 800, 1300 und 1649 zeigt. Diese beruht vielfach auf Angaben von Fischern, die jene auf der Karte angegebenen Orte noch zeigen konnten. Meyer hat 1651 auch ein größeres Wattengebiet eingezeichnet, welches damals noch östlich von Helgoland lag. Nach seiner Beschreibung konnte man damals bei tiefstem Wasserstand, eine dänische Meile (7,42 km) an Sand hinausgehen und dabei noch die Ruinen von sieben großen Gebäuden sehen. Der altfriesische Chronist Antonius Heimreich berichtete (1666), daß in heidnischer Zeit, in jenem Gebiet Tempel und Burgen standen und dort sei die Residenz und Hofhaltung der ersten Könige des Landes gewesen (Spanuth). Helgoland war also in früherer Zeit eine wesentlich größere Insel als der heutige Sandsteinfelsen, der ursprünglich nur die Westseite der Insel bildete. Noch früher muß sie sogar als Halbinsel mit Schleswig-Holstein verbunden gewesen sein. Die Eider mündete südlich von ihr in die Nordsee. Da der Name Helgoland (Heiliges Land) auf die Bedeutung der Insel schon mindestens in der Stein-Kupferzeit hinweist, gibt es keinen Grund, auch den alten, versunkenen Teil der Insel so zu nennen. Auch
nach der Eiszeit gehörte Helgoland ursprünglich noch zum Festland und
war, nach Pratje, vor viereinhalbtausend Jahren noch mit dem Festland
verbunden. ( Die Prosaedda berichtet analog, daß sich die Flutwelle,
durch die die Reifriesen ertranken, am Burgwall von Asgard brach. (J.G.M
Schmid)
Der Tempel von Medinet Habu (Theben –West)
Pharaonen
ließen jeweils einen Tempel errichten, in denen von ihren Ruhmestaten
berichtet werden sollte. Jener des Ramses III. ist der Amontempel von
Medinet Habu. Hier sind die Kämpfe gegen die Nordseevölker und Libyer
auf den Reliefs viele Schlachtenbilder festgehalten. Die Bewaffnung der
Man sieht, wie ein Wagentreck der Nordischen aus Ochsenkarren, samt Frauen und Kinder - sie sind ja auf Landsuche -von ägyptischen Hilfstruppen überfallen wird. Die in einer gewaltigen Seeschlacht abgebildeten Schiffe der Nordmeervölker (Abb. 2) zeigen Schwanenköpfe an Bug und Heck, ein Schiffstyp, der im Mittelmeer nicht vorkommt, aber im Norden Europas beheimatet war. (Die Schwanenköpfe der Schiffe waren in der nordischen Bronzezeit üblich, die 2000 Jahre jüngeren, aber sonst noch sehr ähnlich gebauten Wikingerschiffe hatten meist Drachenköpfe). Die Schiffe der Ägypter haben ungefähr gleiche Größe, unterscheiden sich klar von jenen der Nordvölker: Sie zeigen am Bug einen Löwenkopf und laufen am Heck in eine lange, hohe Spitze aus. Man kann auch erkennen warum die Nordseeleute die Seeschlacht verlieren. Es herrsch Flaute, die Segel aller Schiffe sind gerefft. Die ägyptischen Schiffe haben eigene Ruderer, die Nordischen nicht. Die Ägypter schießen von weitem mit Pfeilen, reißen die Schiffe der Nordvölker mit an langen Seilen befestigten Enterhacken um. Andere Bilder zeigen, wie gefangene Nordmeerkrieger und Libyer mit über den Kopf zusammengebundenen Armen zum Verhör geführt werden. Ihre Aussagen werden von Vernehmungsbeamten aufgezeichnet. Die Gefangenen sind meist größer dargestellt als die Vernehmenden. Soweit noch Farben zu erkennen sind, zeigen die Nordleute helle Gesichter und europäischen Typus, im Gegensatz zu den dunkelhäutigeren Ägyptern.
Die führenden Nordstämme wurden von den Ägyptern als Prst oder Pereset, Denen und Sakar bezeichnet (die späteren Philister, welche sich nach der Abweisung von Ägypten in Palästina niederließen und diesem Land so ihren Namen gaben). Ein Relief zeigt, wie Ramses III. im Begriff steht, einen der Nordmeerkönige, der ihn furchtlos und warnend den erhoben Finger zeigt, persönlich zu enthaupten. Tatsächlich hatten die Ägypter schließlich gesiegt. Aber, wenn auch alles zum höheren Ruhme Ramses III. dargestellt wird, hatte sich Ägypten doch von diesen Kämpfen nie wieder erholt.
Atlantisbericht und Mythologie Als
geschichtlich galt einst nur, was auf schriftlichen Quellen beruhte. Ein
Volk, das über keine oder nur geringe schriftliche Überlieferung
verfügte, galt nicht als Kulturvolk. Doch mußte man erkennen, daß es
sich bei dem Geschriebenen um die subjektive Meinung des Schreibers oder
seines Auftraggebers handelte oder sogar absichtliche Fälschung war.
Über die Vorgeschichte, in der ja die Wurzel aller Völker liegt, war so
gar nichts zu erfahren. Da half nur die Geologie. Aber Kulturfunde sind
meist zufällig und zu spärlich, um daraus auf ganze Kulturen und Epochen
gültig zu schließen zu können. Bauwerke sind da noch der
zuverlässigste Nachweis, soweit sie aus Stein waren. Holzbauten hingegen,
wie vor allem in der Frühzeit und im Norden üblich waren, sind längst
verschwunden, bestenfalls nur an Spuren erkennbar. Die Königsinsel Atlantis ist auch identisch mit der „Heiligen Insel Elektris“ des Phideas und mit der keltischen Apfelinsel „Apallon“. Sie ist die Insel der „ Seligen und die Toteninsel“ nach ihrem Untergang. Die nordische Mythologie deckt sich erstaunlich mit dem Atlantisbericht, nur mit anderen Namen. Es ist das „Alte Asgard“ der Edda mit seiner Götterburg Waolhall: Vor den Toren Walhalls steht ein Hain mit goldenen Blättern, (ein künstlicher kleiner Wald), geschmückt mit Göttern und Göttinnen. (Statuen wie die Weihgeschenke griechischer Heiligtümer) Der
nordische Gott Thor, der älter ist als Wotan- Odin, muß vor letzterem
einmal Hauptgott gewesen sein, (obwohl ihn spätere Mythologie zu Odins
Sohn gemacht hat), hat auch den Beinamen „Atli“. Hier haben wir den
ursprünglichen nordischen Namen von Atlantis: „Insel des Atli“
(J.G.M.Schmid). Wenn Thor zum Götterthing will, darf er, wie die anderen
Götter, die 3-fache Götterbrücke nicht benutzen, sondern muß durch
drei künstliche Wasserringe waten. Diese entsprechen genau denen von
Atlantis. Die „Ragnarökr „ (Untergang der Götter) schildert
anschaulich die kosmische Katastrophe von -1220. Genauso, wie das „eschatologische
Schema (Lehre vom Endschicksal der Welt, durch Sintflut und Feuer) in
anderen Mythologien und in der Bibel.
Hier haben wir alles beisammen: Am Ufer des Bernsteinflusses Eridanos, (Fluß vom Osten)- der Eider, welche, wie auch das Meer um Helgoland, vom Abrieb des Buntsandsteines purpurn gefärbt ist (Spanuth), wo das Meer, wegen seiner Untiefen, -nämlich das Wattenmeer, „die Weiterfahrt wehrt“, dort „steht der Palast“ des „Königs der Götter“ Poseidon, dort hat er die „Heilige Hochzeit“ mit Kleito gehalten. Dort ist es auch, „wo Atlas den Himmel hält“ (die Weltachse aus griechischer Sicht oder auch die Säule in Basileia, ihr Symbol) und des Sonnengottes Töchter, die Hesperiden die „goldenen Äpfel“ hüten, welche „ewige Jugend“ verleihen (entsprechend den Äpfeln der nordischen Göttin Idun). Und nach Apollonios von Rhodos hatte Hephaistos, der griechische Gott der Schmiede, dort seine Feueressen, nämlich auf dem Felsen von Helgoland, wo zuerst das Helgoländer Kupfererz bearbeitet wurde. In
Apollonios von Rhodos „Argonautika“ unternahmen die siegreichen Helden
von Troja unter der Führung Jasons eine Reise ins östliche Schwarze
Meer, um das „Goldene Vlies“ (ein Sonnensymbol) zu erlangen. Nach dem
Raub desselben, flüchteten sie über den europäischen Norden. Der
belesene Apollonios läßt dabei einfließen, was er darüber weiß. Nicht
am Mittelmeer befinden sich diese heiligen Stätten der griechischen
Mythologie, sondern im Norden Europas. Herodot (um -484 bis -425), „der
Vater der Geschichtsschreibung sagt, daß die Mythen weder von Delos noch
von Delphi herkämen, sondern einzig allein von den Hyperboreern, (die
jenseits des Nordwinds wohnenden). Schlußfolgerung Der Atlantisbericht enthält eine Schilderung vom Zustand Nord-, West- und Mitteleuropas in der Hochbronzezeit, zu Ende des -13. Jhts. Wie weit die im Dialog Kritias beschriebenen Einrichtungen den Tatsachen entsprechen oder übertreiben, vielleicht von ägyptisch und griechischen Vorstellungen aus platonischer Zeit beeinflußt sind, kann nur eine exakte Ortung und Freilegung der geschilderten Kreisgrabenanlage und ihres Zentrums bei Helgoland erweisen. Eine Freilegung des seicht liegenden Gebietes wäre, wenn auch mit hohen Kosten, nach Errichtung von Spundwänden technisch durchaus möglich und durch die zu erwartenden Funde ob deren ungeheuren geschichtlichen und kulturellen Bedeutung gerechtfertigt. Es ist jedoch an der Zeit, den Atlantisbericht nicht nur als interessante , mehr oder weniger zutreffende Geschichte zu betrachten, sondern die daraus folgende Konsequenz für die Vorgeschichte Europas zu ziehen. Daß es bei der heutigen Insel Helgoland eine bedeutende Anlage gegeben haben muß, steht außer Zweifel. Daß die Funde in den In Frage kommenden Küstengebieten gegenüber dem Mitteleuropäischen Binnenland verhältnismäßig dürftig sind, ist in Anbetracht der geschilderten und tatsächlich erfolgten Katasrophe nicht anders zu erwarten, liegen doch, neben der Hauptinsel, zahlreiche andere Inseln und große Teile der Westküste Schleswig-Holsteins unter Wasser. Aus den Funden in südlichen Gebieten auf die Gesamtkultur zu schließen, ist nicht zielführend. Die „Atlantische“ Kultur reicht über die Megalithkultur zumindest bis in die Anfänge der Jungsteinzeit zurück. Die Auffassung, daß die Urheimat des Indogermanentums Mitteleuropa sei und nicht, zumindest ebenso Nordeuropa, ist durch die Vernichtung desselben um 1220 v.d.Ztr. und der daraus folgenden Fundarmut entstanden. Vorwiegend im bandkeramischen Gebiet des südlichen bis östlichen Mitteleuropa mit seiner, gegenüber dem Norden, mehr gemischtrassigen Bevölkerung und ihrer Bestattung des Durchschnitts in flachen Hockegräbern, dazwischen aber wohl zu recht als Fürstengräber bezeichneten gewaltigen Vorhandensein einer aristokratischen Herrenschicht und deren allmähliche Ausbreitung, in Sinne der Atlantischen Königreiche. Während der ursprüngliche schnurkeramische, megalithische Norden eine vorwiegend nordische und nordisch-fälische Bevölkerung hatte, welche sich nach allen Seiten ausbreitete, nahm im bandkeramischen Gebiet, je nach Gegend, der ostische, westische oder dinarische Bevölkerungsanteil zu oder bildete die Mehrheit.
Ende der Quatrologie
|
|||||||