Frau, in den Spiegel schau,
den von ungefähr gerad’ fand,
deine nach nichts suchende Hand,
eben jetzt, wo leuchtend thront,
am nächtlich’ Himmel hell der Mond.
Schau, was dir der Spiegel zeigt:
Isais’ ist’s, die dir geneigt.
Sie ruft dich aus dem Mondenschein.
So tritt in ihren Kreis hinein,
du sollst ihre Gefährtin sein,
sollst zu ihren Schwestern zählen,
die ihren Brüdern sich vermählen
für den Weg durch lange Zeit,
bis ins Gefild’ der Ewigkeit.
In der Welt hier sollst du wandeln,
um magisch kunstvoll wohl zu handeln,
was nötig ist auf vielen Wegen,
damit sich stille Mächte regen,
die das Werk gut unterstützen,
dem Kämpfertum der Ritter nützen,
die streiten für das neue Reich.
Die Frauen stehen ihnen gleich.
Ihr Handwerk, das ist die Magie,
nie geläng’ es ohne sie,
auf dieser Erde schon beizeiten,
der neuen Zeit Bahn zu bereiten.
Durch alle Zeiten wirst du gehen,
der Ritterschaft zur Seite stehen,
bis das heil’ge Werk gelungen,
des Lichtes Endsieg ist errungen.
Prächtig wird sodann die Welt,
wie’s allen überall gefällt.
Dann jauchzen auch der Menschen Scharen,
die daran unbeteiligt waren,
die träge ließen’s nur geschehen,
wo andere sie kämpfen sehen,
die dumpfer Vergnügung frönten,
an jedes Übel sich gewöhnten,
nie zu hoher Tat bereit.
Auch diesen blüht die neue Zeit,
doch werden sie zurückgereiht.
Der heil’gen Schar gehört ihr an,
für alle Zeit, du, Frau, du, Mann,
bis siegreich ist das Werk getan