Rückblick 

Carmina Burana

Carmina Burana

Carl Orffs „Carmina burana“ sind zweifellos eines der bekanntesten und erfolgreichsten Musikwerke aus jüngerer Zeit. 1934 begonnen und 1937 vollendet, galt das Werk zunächst als „nationalsozialistische Kunst“. Doch schon relativ bald nach 1945 wurde dergleichen nicht mehr behauptet. Das Werk war auch so gut, daß man es nicht verschwinden lassen konnte.

Die Carmina burana sind eine alte Liedersammlung, welche Carl Orff in seinem sehr eigenwilligen Stil instrumentierte.

Am berühmtesten ist das „O Fortuna“, mit welchem das Werk beginnt sowie ausklingt. Der geradezu suggestiven Wirkung dieser auf ihre Art gewaltigen Musik kann sich kaum jemand entziehen. Dementsprechend häufig wurde das Motiv bearbeitet und für unterschiedliche Zwecke eingesetzt.

Orffs Bearbeitung der alten Vorlagen ist derart umfassend und eigenständig, daß getrost von einer Neukomposition gesprochen werden darf, welche Carl Orff auf der alten Grundlage schuf, deren Quellen bis auf das Mittelalter zurückreichen.

Heutzutage gibt es zahlreiche Aufnahmen, unter diesen viele gute. Die besten stammen wohl von Eugen Jochum sowie von Herbert von Karajan.