|
Rückblick |
||||||
Der Ford Mustang (AZP-CN) |
|||||||
1969 |
|||||||
Der Ford Mustang (AZP/CN) In der CN-Galerie gibt es schon verschiedene Bilder von Ford Mustangs. Über dieses Auto berichtet haben wir allerdings noch nie. Das wird also höchste Zeit, obschon man darüber, wie über vieles, im Internetz genug findet. Das Einstiegsbild sowie das des Interieurs hier zeigt einen Ford Mustang Mach 1 des Baujahrs 1969, wie man ihn sich im Roman „Z-Plan“ vorzustellen hat. Die
Ausführung „Mach 1“ hatten stets stärkere Motoren als die üblichen
Mustangs. 1969
Dieses Modell wurde gewählt, weil es zur Zeit der Handlung (1972) preislich schon erschwinglich war. Diese Autos standen über lange Zeit nicht hoch im Kurs, das änderte sich erst in relativ später Zeit.
1969
Der Mustang war in den U.S. generell kein teures Auto, er war unter dem Thunderbird positioniert. Die ersten Mustangs gab es um die 3.400,- USD.
Der
1971er Mach 1 ist, neben dem 1969er, aus der Mach1-Reihe wohl der
bekannteste. Die „Boss“-Ausführung ist eine Sonderserie, bei der
einige Zusätze angebracht wurden, um den Wagen einigermaßen vollgasfgest
zu machen (Vorsicht ist bei schnellem Fahren über längere Strecken
trotzdem geboten). 1971
Die Formgebung der 1971er Mach 1 ist derart gelungen, daß andere namhafte Marken, wie z.B. Aston Martin, sich an sie anlehnten (um nicht zu sagen, Ford nachahmten).
1971
Hinten die Rücksitzbank ist bei allen Mustangs – jedenfalls ab 1967 – eher Gepäckablage als Sitzgelegenheit für Passagiere, was man aber auch akzeptieren kann. Das sind eben keine Limousinen, das sind mit gutem Recht Zweisitzer mit Notsitzen.
1971
Maschinen
und Innenausstattung der Ford-Mustang-Mach-1-Reihen, 1968- 1970 und
1971-73 sind einander ähnlich, nicht in allem gleich, aber recht
ähnlich. Die V-8-Motoren haben zwischen 5,8 und 5,9 Liter Hubraum und
zwischen 285 und 300 DIN-PS (es hat mitunter auch sparsamere
6-Zylinder-Ausführungen gegeben, die bei Mustang-Liebhabern aber wenig
gefragt sind). 1971
Zwischen den Karosserien 1969 und 1971 gibt es recht deutliche Unterschiede (72 u. 73 unterscheiden sich von 71 dann nur noch durch stehende statt waagerechter Blinker vorne im Kühlergrill – ein Unterschied, auf den Mustang-Liebhaber zu achten wissen; der 1971 ist besonders beliebt). Die Mustangs der Mach-Reihen sind in der Regel mit Automatikgetriebe ausgestattet.
1971
Eine Besonderheit des Modells 1971 bis 1973 war das Fach in der aufklappbaren Armstütze in der Mittelkonsole.
1964
Die
ersten Mustangs brachte Ford im Jahr 1964. Diese ersten Mustangs der Serie
1964-1966 hatten noch nicht das Image der späteren, sie bekalmen zeitweilig den Ruf, Damenautos zu sein. 1964/65
Mustangs gab es ursprünglich nur in den Ausführungen Hardtop und Convertible (Cabriolet); aber schon 1965/66 kam die Variante Fastback hinzu, jene Form, die von da an bis heute zur erfolgreichsten werden sollte. Der Beiname „Pony car“ blieb dem Mustang jedoch. In gewisser Weise zu Recht, denn der Name „Mustang“ geht auf das mexikanische „Mastengo“ zurück, was Wildpferd bedeutet.
1964
Das
Image des Mustangs änderte sich schlagartig nach Erscheinen des
Kriminalfilms „Bullit“ mit Steve Mc Queen in der Titelrolle. Dieser
Film zeigt die wohl berühmteste und auch am besten gedrehte
Autoverfolgungsjagd der Filmgeschichte. Bullit liefert sich dieses Rennen
durch die Stadt mit einem Dodge Charger. Es wurde allerdings mit
Raffertrick gedreht (den VW-Käfer des Aufnahmeleiters kann man
zwischendurch immer wieder einmal im Hintergrund sehen). Für „Z-Plan“
ist „Bullit“ allerdings nicht die Vorlage gewesen. Der Schreiber des
Buchs, der selbst verschiedene Mustang-Modelle besaß (67, 69, 71),
diese Autos also gut kennt, hat zu ihnen gewissermaßen ein
persönliches Verhältnis; und nur das, was der Mensch kennt, kann er in
einem Buch gut beschreiben. 1967
Der Mustang fährt im Film ohne Logo, da Ford nicht für Product Placement zu zahlen bereit war. Aber natürlich erkannte das Publikum den Ford Mustang ohnehin.
1967
1967
Nach 1973 kamen jahrelang schwache Mustang-Modelle, die diesen zwischenzeitlich so erfolgreichen Autotyp beinahe zur Einstellung brachten. Sämtliche Versuche einer grundlegenden Modernisierung des Designs schlugen fehlt, sie waren auch nicht gelungen. Erst in jüngerer Zeit, als Ford sich bemühte, an die alte Form des klassischen Mustangs anzuknüpfen, erlangte das Auto wieder Attraktivität und wurde abermals recht erfolgreich. Es ist aber noch nicht mehr der alte Mustang.
2013
Anzumerken wäre: Für betont sportliches Fahren im Mustang-Stil gab es den deutlich teureren Shelby, von dem wir hier keine Abbildung bringen, da er sich äußerlich nicht nennenswert unterschied. Der Ford Mustang ist immer ein typisch amerikanisches Auto gewesen. Er wurde aber auch in Deutschland zeitweilig so populär, daß er beinahe wie ein deutsches Auto angesehen werden konnte. Viele Sonderausstattungen, die man heutzutage auch an alten Mustangs sehen kann, gab es zur Entstehungszeit dieser Autos übrigens noch nicht, sie waren jedenfalls nicht serienmäßig.
1969
Er ist nach heutigen Maßstäben kein
„vernünftiges“ Auto – aber eines mit Charakter; Besonders dieser Umstand rechtfertigt seinen Platz in „Z-Plan“. |
|||||||