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Der erste Kampfhubschrauber

       
     
       
     

Der erste Kampfhubschrauber

       
     
       
      Der erste Kampfhubschrauber

Als die Fliegerin Hanna Reitsch Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs einer staunenden Öffentlichkeit den ersten Hubschrauber der Welt vorführte, dachte wohl niemand daran, daß aus diesem merkwürdigen Ding, das keine Tragflächen hatte, dafür aber senkrecht aufsteigen und landen konnte, einmal eine wirksame Waffe entwickelt werden könnte, wie sie heutzutage gerade in Afghanistan und im Irak die amerikanischen Heerestruppen unterstützt.

Damals, im Jahre 1937, überlegte man in Deutschland, daß diese neuartige Flugtechnik vielleicht die Katapultflugzeuge der großen Passagierdampfer ersetzen könnten, daß man Hubschrauber womöglich auch zur Montage in schwierigen Gegenden verwenden könnte – oder auch für Verbindungsdienste zwischen Flughäfen und Innenstädten. An all das und manches mehr wurde gedacht – bloß über militärische Anwendung dachte niemand näher nach. Die deutsche Regierung hatte auch nicht vor, mehr Geld als unbedingt nötig für die Wehrmacht auszugeben. Deshalb sagte Wilhelm Canaris in diesem Jahr: „Deutschland betreibt eine Rüstung für große Paraden und kleine Feldzüge." Er fürchtete den großen Krieg, den die kurzsichtige Führung für unmöglich hielt, obschon sie ihn durch ihre Politik unwillentlich herbei provozierte. Ganz anders als heutzutage gerne behauptet wird, war die Rüstung des sogenannten Dritten Reiches auf billige Herstellung ausgelegt, weshalb die Deutsche Luftwaffe nicht die besten Jäger, die Heinkel anbot, erhielt, sondern die billiger zu produzierende Bf 109, um ein Beispiel zu nennen, und weshalb schwere Panzer nur in Prototypen existierten, bis das Erscheinen des russischen T 34 den kostspieligen Bau schwerer Panzer unvermeidbar machte.

Erst spät, als der Zweite Weltkrieg bereits in seine letzte Phase eintrat, besann man sich auch der Möglichkeit eines Kampfhubschraubers zur Unterstützung des Heeres. Da von Anfang an so geplant, gelang es, die Hubschraubererntwicklung dem Einfluß Görings zu entziehen. So wurden die ersten Modelle des Typs Fletter sogar noch rechtzeitig fertig. Zum Einsatz aber gelangten sie nicht mehr.

Ein Blick auf das Foto dieses deutschen Kampfhubschraubers aus dem Jahre 1944 zeigt, daß er den modernsten Kampfhubschraubern der Gegenwart verblüffend ähnlich sieht, was gewiß kein Zufall ist. Allerdings haben diese insbesondere einen Vorteil: die Steuerung. Bald nach Kriegsende wurde dafür in Amerika der zweite Rotor am Heck erfunden, und erst dank dieser Technik erlangten Hubschrauber jene Manövrierfähigkeit, die sie heutzutage auszeichnet.

Die Grundlagen für all dies aber sind bereits dagewesen, und auch ohne die Wendigkeit heutiger Kampfhubschrauber hätten ihre fernen Vorgänger aus Deutschland sicher gute Dienste leisten können, hätte diese Technik rechtzeitig mehr Beachtung gefunden. Wer weiß, was gewesen wäre, wenn – und wenn, was dann…

 
       
               
               
     

       
               
               
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