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Die P-51 Mustang

       
     
       
     

Die P-51 Mustang

       
     
       
      Die P-51 Mustang

Die amerikanische P-51 ist in Deutschland fast ebenso bekannt wie die Me 109, so daß es Eulen nach Athen tragen hieße, in allen Einzelheiten und mit technischen Daten auf die berühmte „Mustang" einzugehen. In den Jahren 1943 bis 1945 war die P-51 – neben der P-47 – der gefährlichste Gegner der Deutschen Luftwaffe. Doch das ist längst vergessen, heutzutage kennen wie die P-51 aus dem Flugsport, besonders bei den Flugzeugrennen in Reyno sind zivile Umbauten der Mustang immer wieder ganz vorne zu finden, und nicht selten haben P-51 dort gewonnen.

Noch vor rund 20 Jahren konnten Privatpiloten P-51 stundenweise mieten und so selbst kennenlernen, wie angenehm sich diese Maschine fliegt.

Prototypen P-51

Die Entwicklung der P-51 geht auf die unmittelbare Vorkriegszeit zurück und war das Werk des aus Deutschland stammenden Ingenieurs Edmund Schmued, der zu jener Zeit für die Firma North American Kindelberger tätig war. Die Maschine hatte anfänglich wenig Chancen darauf, von den amerikanischen Luftstreitkräften übernommen zu werden, welche sich damals noch in eine Army-Luftwaffe (USAAF) und Marineflieger unterteilte, erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die USAF als eigenständige Waffengattung geschaffen. Aufgrund der falschen Versprechungen Roosevelts, sich nie wieder in einen europäischen Krieg einmischen zu wollen, konnten die Vereinigten Staaten ihre Kriegsrüstung nur bedingt offen betreiben. Dazu kam die britische Propaganda, die behauptete, die britischen Jagdflugzeuge seien den deutschen überlegen. Das dies nicht stimmen können, sagte u.a. Charles Lindberg, der selbst eine Me 109 geflogen hatte. Da aber die amerikanische P-40 in ihren Leistungen zwischen der britischen Hurricane und der Spitfire lag, nahm man in den USA an, sie würde im Falle eines Krieges ausreichend sein. Das kostete bald viele amerikanische Piloten das Leben, als diese in Nordafrika auf die P-40 angewiesen war. Und auch den japanischen Zero-Sen war die P-40 nicht gewachsen. Die schwere zweimotorige P-38 war zwar im Kampf gegen Bomber gut zu gebrauchen, gegenüber Jägern aber praktisch verloren, ähnlich wie die Me 110.

Als Roosevelt die USA mittels des Embargos gegen Japan, den Verbündeten Deutschlands, in den Krieg hinein gesteuert hatte, fehlte ein guter Jäger.

Die amerikanische Industrie antwortete mit der P-47 Thunderbolt, welche sich auch hervorragend bewährte (über sie haben wir bereits berichtet). Die amerikanischen Flieger waren mit der P-47 zufrieden, es bestand insofern kein Bedarf an einem anderen Jagdflugzeug.

Die britische Führung jedoch brauchte einen besseren Jäger, sie förderte daher die Weiterentwicklung der P-51, zumal diese sich für den Einbau des englischen Merlin-Motors eignete. Versuche zeigten, daß die P-51 mit dem Merlin gut flog, und eine Überarbeitung dieses Rolls-Royce-Triebwerks in den USA zeigte, daß dieser sogar günstiger herzustellen war als das zunächst verwendete Ellison-Triebwerk.

Die guten Leistungen der P-51 – aber wohl auch ihre gegenüber der P-47 günstigeren Herstellungskosten – führten schließlich zur Übernahme für die amerikanischen Luftstreitkräfte. Diese hatten die gefährliche Aufgabe übernommen, bei Tageslicht die deutsche Rüstungsindustrie anzugreifen. An nächtlichen Terrorbombardements gegen zivile Städte beteiligten sich die Amerikaner zunächst gar nicht und auch später nur widerstrebend.

Als leichter Aufklärer waren einzelne P-51 schon von den Briten eingesetzt worden. Die USA stoppten aber den Export dieser Maschine, da sie diese nun selber benötigten. Sie konnte, wie die P-47, mit abwerfbaren Zusatztanks ausgestattet werden, so daß es möglich wurde, die Bomber der USAAF bis an ihre Ziele zu begleiten. Ab Mitte 1944 trug die P-51 die Hauptlast der Luftkämpfe über Europa.

Die deutsche Führung versäumte es, die Luftwaffe mit neuen Jägertypen auszurüsten, was durchaus möglich gewesen wäre. Die Amerikaner, die sehr wohl darüber informiert waren, daß Deutschland über neue Jägertypen hätte verfügen können, wunderten sich darüber, wieso Deutschland die Luftherrschaft verschenkte.

Doch es war so, und heutzutage ist es müßig, darüber zu debattieren, wer auf deutscher Seite die Hauptverantwortung für das folgende Desaster trug. Es hilft auch nichts, mit ein wenig Stolz festzustellen, daß die deutschen Jagdflieger mit großem Vorsprung die erfolgreichsten waren, und daß mit der Me 109 sowie mit der Fw 190 mehr Abschüsse erzielt wurden als mit jedem anderen Flugzeug der Geschichte – in der entscheidenden Phase hat sich das Blatt gewendet. Inzwischen ist das alles nur noch eine ferne, längst überwundene Vergangenheit. Die einstigen Gegner, die immer den gleichen Pulsschlag hatten, sind Freunde. Und so können wir Deutschen an einem amerikanischen Flugzeug ebensoviel Freude haben wie Amerikaner an einem deutschen. Wenn es an dem verdammten Zweiten Weltkrieg irgendetwas Gutes gab, so nur das eine: er ist vorbei! Und wer ihn gewann oder verlor, ist schon lange kein Thema mehr unter vernünftigen Menschen.

P-51 Mustang  -  Die erste Frontversion

In ihren ersten Ausführungen hatte die P-51 vor allem in der Luft Ähnlichkeit mit der Me 109. Es kam oft zu Verwechslungen. Manche amerikanische Piloten hängten sich sogar an deutsche Me 109-Verbände an, ohne als Gegner erkannt zu werden. Aber auch auf Seiten der Alliierten waren Verwechslungen häufig. Dies führte zu der markanten Zebra-Bemalung, welche später für alle alliierten Flugzeuge verwendet wurde, die aber ursprünglich Verwechslungen zwischen P-51 und Me 109 verhindern sollte.

P-51-D  mit Klarsichthaube

Ab der zweiten Hälfte des Jahres 1944 kam die neue Version P-51 D. Sie war mit einer Klarsichthaube für den Piloten sowie einer Stützflosse für das Seitenleitwerk ausgestattet. In dieser typischen Optik ist die P-51 bis heute am bekanntesten, und besonders die Rundumsichthaube war für den Piloten ein deutlicher Vorteil. Hinsichtlicht ihrer Leistungen ist der Unterschied jedoch nur geringfügig gewesen.

P-51 privat

Als Rennflugzeug besteht die P-51 noch heute weiter und hat viele Freunde – bei den ehemaligen Gegnern ebenso wie in den Vereinigten Staaten.

       
               
               
     

       
               
               
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