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Die Vril-Gesellschaft
Idee und Hintergründe

       
     
       
     

Die Vril-Gesellschaft - Idee und Hintergründe

       
     
       
      Die „Vril"-Gesellschaft - Idee und Hintergründe

Vor nunmehr bald zehn Jahren, zurzeit der zweiten Gestaltungsform von CN im Internetz, hatten wir einen ausführlichen Aufsatz über die Vril-Gesellschaft veröffentlicht. Manche werden sich daran noch erinnern, andere nicht, und die meisten heutzutage kannten den Internetz-Auftritt der Causa Nostra damals womöglich noch gar nicht. Das läßt es angeraten erscheinen, jenen Aufsatz in überarbeiteter Form erneut zu bringen – überarbeitet insofern, wie Punkte, die durch inzwischen erschienene Artikel bereits in dieser Rubrik „Rückblick" ohnehin zu lesen stehen, nicht wiederholt zu werden brauchen, und es andererseits auch in einzelnen Punkten einen verbesserten Erkenntnisstand gibt.

An den Anfängen der „Vril-Gesellschaft" stand die „Panbabylonische Gesellschaft" (1912, Wien), aus welcher die „Alldeutsche Gesellschaft für Metaphysik" hervorging (1919, München); und diese wurde bald auch als „Vril-Gesellschaft" bezeichnet. Offiziell war dieser Name nie in Verwendung, doch spätestens ab 1921 war er auch bei der Mehrheit der Mitglieder gebräuchlich. Der anfängliche Kontakt zur „Thule-Gesellschaft" (1919/20) erlosch bald, da viele Auffassungen nicht miteinander harmonierten. 1922 engagierten die Damen geeignete Techniker für ihre Vorhaben. Unter diesen befand sich auch Prof. Dr. W. O. Schumann, der sich mit Schwerkraft und Elektrogravitation beschäftigte. Er ist zweifellos eine Schlüsselperson gewesen, und ohne ihn würden die meisten technischen Ideen der „Vril-Gesellschaft" vermutlich in theoretischen Überlegungen steckengeblieben sein.

1934 wurde die „Vril-Gesellschaft" in die Firma "Antriebstechnische Werkstätten OHG" (München) umgewandelt. Von einer esoterischen (bzw. okkultistischen) Vereinigung war von da an keine Rede mehr. Als spirituelle Gemeinschaft sah sich aber weiterhin der 1922/23 von der „Vril-Gesellschaft" selbständig gewordene „Isais-Bund", welcher nie nach außen hin in Erscheinung trat. 1935, unter dem Eindruck der politischen Entwicklung, rückten die beiden Gruppen wieder enger zusammen (die vielen Uniformen überall fanden sie übrigens „ekelhaft").

1936 verlegten die Antriebstechnischen Werkstätten ihr Versuchsgelände von Oberschleißheim bei München in den Raum Osnabrück, und von dort 1937 aufgrund eines nicht näher durchschaubaren Zusammenwirkens mit den Arado-Flugzeugwerken nach Brandenburg. Dort wurde bis dicht ans Kriegsende 1945 gearbeitet. Seitdem ist die „Vril-Gesellschaft" erloschen.

Über die maßgeblichen Personen der „Vril-Gesellschaft" (nebst ihren Ablegern unter verschiedenen Bezeichnungen) ist bei CN im Internetz schon ausreichend geschrieben worden, so daß über diese im einzelnen zu sprechen nicht abermals nötig ist (bitte beachten Sie dazu ggf. unsere Aufsätze in den Rubriken „Einblick" und „Rückblick", die Such-Lupe wird Sie diese leicht finden lassen).

Die „Vril-Gesellschaft" – in all ihren Facetten – verfolgte keine politischen Ziele im eigentlichen Sinne. Ihr Ziel war einerseits die Wiederherrichtung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (entsprechend der Vorstellung des Bucintoro-Ordens, also ohne Einfluß der Kirche) und andererseits die Überwindung der Moderne sowie die Wiedergeburt der Antike, um ein neues Atlantis-Ideal nach Platon (zurückreichend auf Ideen gnostischer Geheimbünde derSpätantike) wiederherzustellen. Dabei spielten magische Ideen eine bedeutende Rolle. Basis der „Vril-Gesellschaft" bei alledem war jene Grundvorstellung, die auf das frühe Christentum zurückging (Jovian, Marcion etc.). Anders als etwa der Bucintoro-Orden, hat die „Vril-Gesellschaft" sich immer als eine in erster Linie christliche Gemeinschaft verstanden. Manches paßte da, wenigstens dem Anschein nach, nicht immer ganz zusammen, bildete aber doch ein offenbar sehr stabiles Gefüge aus festen Glaubenssätzen und philosophischen Anschauungen. Besonders wichtig ist der Jenseitsglaube, der in der „Vril-Gesellschaft" herrschte sowie die Idee, durch Anwendung magischer plus technischer Mittel in einem Apparat eine bestimmte Schwingung erzeugen zu können, durch die es möglich sein würde, nach der Gesetzmäßigkeit der Affinität von Schwingungen in das Jenseits zu reisen - in die Welten der Götter ... (auch zu diesem Motiv bestehen bereits mehrere Aufsätze bei CN im Internetz).

Die inzwischen oft verbreitete Behauptung, die „Vril-Gesellschaft" sei eine dem Nationalsozialismus nahestehende Gruppierung gewesen ist ebenso falsch wie es falsch wäre, dort N.S.-Gegner annehmen zu wollen. Der „Vril-Kreis" sah ohnehin jede aktuelle politische Situation nur als temporär an. Nachgewiesen ist hinsichtlich enger Verbindungen zu Führungspersönlichkeiten jener Zeit ausschließlich jene zu Wilhelm Canaris und dessen Geheimdienst Abwehr.

So lange Frieden herrschte, hattte sich die „Vril-Gesellschaft" darauf konzentriert, durch ihre Firma Geld zu verdienen (u.a. in Zusammenarbeit mit Opel), um ihre phantastisch anmutenden Träume verwirklichen zu können.

Mit Ausbruch des Kriegs 1939 änderte sich dies insofern, wie sich die offenbar aus Gesprächen mit Canaris geschlußfolgerten Befürchtungen, Deutschland stehe ein schwer zu gewinnender Zweiter Weltkrieg bevor, die Zielrichtung zwischenzeitlich änderte. Die „Vril-Gesellschaft" wollte nun schlagkräftige Waffen entwickeln.

Die Firma Antriebstechnische Werkstätten hat offenbar an verschiedenen offiziellen Rüstungsprojekten mitgearbeitet und auch Zulieferungsaufgaben übernommen. Besonders eng wurde sicherlich die Zusammenarbeit mit Arado, aufgrund der Freundschaft zu Kurt Tank aber auch mit Focke-Wulf. Die „Vril-Gesellschaft" hat unterdessen aber daran gearbeitet, ihre unkonventionelle Flugtechnik für militärische Objekte nutzbar zu machen. Finanzielle Unterstützung dafür kam aus dem Budget der Abwehr, also von Canaris. Es entstanden – nach dem Experimentalgerät RFZ 2 – das Versuchsgerät Vril 9 sowie das sehr viel größere Vril 7.

Inzwischen sind anderer Orten aufgrund eines Verkaufs der Konstruktion Vril 4 und Vril 5 an die Technische Truppe der SS weitere Geräte entwickelt worden, welche als „Haunebu" (oder Hauneburg) bekannt werden sollten. Ebenfalls anderer Orten sind Experimente mit verschiedenartigen Flugscheiben unternommen worden. Zu den bisher nicht enträtselten Dingen gehört die Angelegenheit um Vril 8 „Odin" und das Aldebaran-Projekt (das „Vril-Projekt"). Was darunter verstanden wurde, ist nicht restlos klar. Eine Hypothese geht davon aus, „Aldebaran" sei ein Code-Name für einen ganz anderen Ort gewesen (ggf. Venezuela), aber die Mehrzahl der erhaltenen Papiere spricht durchaus dafür, daß tatsächlich das Sonnensystem Aldebaran gemeint war (auch über diese Dinge gibt es bereits Ausführliches bei CN im Internetz).

Zwischen vielen Ungewißheiten in denDetails, gibt es aber wenigstens einige Punkte, die außer Zweifel stehen. Dazu gehört der Ursprung der Bezeichnung „Vril" hier. Er geht auf ein babylonisch-assyrisches (akkadisches) Wort zurück, welches dem Vril-Kreis von der Panbabylonischen Gesellschaft her natürlich bekannt war (mit dem Roman von Edward Bulwer-Lytton besteht keinerlei Verbindung, dieser Dichter dürfte vielmehr das akkadische Wort aufgegriffen haben, zu seiner Zeit war die Altorientalistik hoch populär).

Heutzutage ist es schwierig, der „Vril-Gesellschaft" mit all ihren Nebenerscheinungen sowie direkten und indirekten Auswirkungen gerecht zu werden.

       
               
               
     

       
               
               
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