In unseren Betrachtungen der Gemeinschaft Thule-Tempel der Gegenwart, die sich Ihnen in der Rubrik „Ausblick" auch selbst präsentiert, erwähnten wir, daß derselbe Name schon einmal Verwendung fand, in den 1920er Jahren, ohne daß die heutige Thule-Tempel-Gemeinschaft darauf Bezug nähme; diese bezeichnet sich ja auch als „Tempel von Thule", und bezieht sich maßgeblich auf das marcionitische Templertum.

Über den „Thuletempel" aus den 1920er Jahren ist wenig bekannt. Wir wissen, daß Erika B. an der Gründung beteiligt war. Möglicherweise stellte der seinerzeitige Thuletempel daher eine Vorstufe zu dem 1922 geschaffenen Isaisbund dar. Wenn der Name „Thule" mit verwendet wurde, so dürfte dies als Hinweis auf die mehr oder weniger enge – wahrscheinlich eher lose – Verbindung zur Thule-Gesellschaft zu werten sein.

Das Signet der früheren Thuletempel-Formation zeigt das Dornenkreuz in Form des Templer-Großkreuzes, und darüber eine Stilisierung des karthagischen Tanit-Zeichens, welches Mond und Sonne darstellt – also eine Versinnbildlichung der beiden Ilu-Kräfte Weiblich und Männlich. Daraus lassen sich Schlüsse ziehen, wie insbesondere der, daß auch jene frühere Thuletempel-Vereinigung sich auf die ILU-Lehre und auf den Templerorden bezog. Für letzteres spricht auch die Verwendung jener Geheimschrift, die insbesondere von den Tempelrittern in Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und Norditalien benutzt wurde.