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 FACEL Vega 
 
doch keine Auferstehung 
 aber der 300 SL

       
     
       
     

FACEL Vega - doch keine Auferstehung - aber der 300 SL

       
     
       
     

FACEL Vega – doch  keine  Auferstehung – aber der 300 SL 

Automobile sind immer auch ein Stück Kulturgeschichte. Sie sind insofern mehr als technische Geräte. Für einige gilt das in besonders hohem Maße. Mit manchen Autos, die verschwanden, erlosch auch eine Epoche an Lebensart. Natürlich nicht, weil eine Automobilmarke erlosch, das mag man Zufall nennen. Es sagte aber doch etwas aus, zumal bei solchen Dingen ja stets auch der Markt eine Rolle spielt – und damit der Zeitgeschmack. Das Ende des FACEL Vega kam nicht zufällig Mitte der 1960er Jahre.

Über die französische Automobilmarke FACEL Vega haben wir schon gesprochen. Sie existierte nur für ein Jahrzehnt. 1964 war die Geschichte von FACEL Vega zu Ende. Diese auf amerikanischer Chrysler-Technik basierenden Autos aus Frankreich zeichneten sich besonders durch ihre wunderschöne Innenausstattung aus. Für Liebhaber steht FACEL nicht nur für ein Auto, sondern dieser Name ist auch wie ein Sinnbild für einen Lebensstil und eine Epoche, deren Spuren heutzutage rar sind.


Auch die amerikanische Technik war gut, und hätte FACEL nicht versucht, diese durch eine eigene Konstruktion zu ersetzen, wäre das Schicksal des FACEL Vegas vielleicht ein günstigeres gewesen. Nicht einmal 2000 FACEL Vegas wurden gebaut.

Und so blieb nur die Erinnerung an den FACEL II und, vor allem, an den HK 500 (unsere Fotos zu diesem Artikel). 

Es hat mehrere Versuche gegeben, die Marke FACEL Vega auferstehen zu lassen.
 
Erst neulich zum Pariser Automobil-Salon 2012 war solch ein Versuch angekündigt worden – ohne sich zu bewahrheiten.


Es blieb bei einer Zeichnung und bei einem Modell im Spielzeugautoformat. Einen neuen FACEL Vega gab es nicht. Ob das vielleicht doch einmal geschehen wird? Vielleicht ist diese Marke, die es nur rund zehn Jahre gab, aus Sicht der Autokonzerne eben doch nicht den Aufwand wert, sie neu erstehen zu lassen.

Dann dürfte es dabei bleiben, daß einige wenige Liebhaber sich an den letzten FACEL Vegas erfreuen. Es gibt nicht mehr viele von ihnen. Und möglicherweise würde ein neuer „Facel Vera“ auch derart enttäuschen, daß jeder Liebhaber sich nach dem alten HK 500 zurücksehnte. Der heutige Geschmack ist ja ein ganz anderer als in den 1950er und 1960er Jahren.


Ein stilistisches Zurück in diese Epoche hat allein Mercedes-Benz mit dem SLS geschaffen, den direkten Nachfolger jenes berühmten 300 SL, der schon zu Zeiten des FACEL Vega zu dessen Konkurrenten gehörte, und gegen den der FACEL nicht anzukommen vermochte.


Außer mit Mercedes, hatte FACEL es mit Ferrari und Maserati zu tun, mit Aston Martin und BMW. Und wenn die Innenausstattung des FACEL Vega auch die schönste war, so gab es doch andere Kriterien, in denen er unterlegen war. Das muß auch der erklärte Freund des FACEL Vega anerkennen. Darum geht es aber auch gar nicht, sondern um das Symbolische, das darin steckt: eine Lebensweise, die fast schon vergessen ist. 
Der FACEL Vega kehrt vorerst nicht wieder. Aber Mercedes-Benz ließ den „Flügeltürer“ auferstehen. Ein Sinnbild gelangte damit wieder zu Leben.

Eines der großen Automobile jener Ära ist also auferstanden. Andere, wie eben der FACEL Vega oder auch der BMW 503, blieben Vergangenheit.


Dieser Sportwagen ist mehr als ein Auto. Er steht gleichsam für den Wiederaufstieg Deutschlands nach 1945. Infofern hat der 300 SL eine besondere Bedeutung, und sein Nachfolger, der SLS, kann mit gutem Recht als ein Sinnbild des wieder erstarkten Landes nach der Wiedervereinigung angesehen werden. Die kulturelle Komponente muß sich freilich erst noch durchsetzen. Aber ein Anfang ist gemacht.

Der FACEL Vega kehrte nicht wieder. Aber ein geistiger Verwandter von ihm, der 300 SL, der berührter ist und noch mehr bedeutet, der ist wieder da. Damit ist die Epoche noch nicht zurückgekehrt. Aber es hat sich gezeigt, daß die Empfindenswelt jener Zeit noch besteht. Und solange das der Fall ist, gibt es auch für noch anderes Hoffnung, was mit Autos gar nichts zu tun hat. Denn alles beginnt immer im Geiste, in der Neigung zu einer Geisteshaltung.

       
               
               
     

       
               
               
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