FACEL
Vega HK 500 (Bj. 1957/58)
Über
FACEL-Verga-Autos haben wir bei CN schon verschiedentlich gesprochen. Sie
sind Vertreter einer vergangenen Automobilepoche, in welche auch
bekanntere Wagen, etwa der Mercedes 300 SL, der BMW 507 oder der Ferrari
250 GT gehören.
Da
ein Wagen des Typs HK 500 in der Schlußphase der „Gralsjagd“ nochmals
eine starke Rolle spielt, solche Autos heutzutage aber kaum noch zu sehen
sind, möchten wir - quasi als Impression eines Automobilgefühls aus
vergangenen Tagen - nochmals ein paar Bilder dazu zeigen.
Motorisiert
mit der Chrysler-Hemi-Maschine (375 SAE-PS) erreicht der Wagen an die 240
km/h, was jedoch nicht als Dauergeschwindigkeit verwendet werden kann.
Das
elegante Zweispeichenlenkrad gibt ein ganz anderes Fahrgefühl, als es von
modernen Autos erwartet werden kann. Die Chrysler-Servolenkung ist extrem
weich. Den Wagen zu lenken erfordert keinerlei Kraft.
Das
besonders schöne Interieur besticht nicht zuletzt durch die Wallnußbaum-Ausführung des tiefliegenden Armaturenbretts. Die exquisit
wirkende Maserung des Holzes ist nicht einfach Holz, sondern sorgsam von
Hand gemalt!
Links
gut zu sehen: Die Drucktasten für die Automatik. Ein deutlicher Hinweis
auf die Chrysler-Technik, die aus den USA
kommt.
Vorne
ist der Wagen sehr geräumig. Auch große Menschen können die Beine
ausstrecken. Die Sitzposition des Fahrers ist dementsprechend, weshalb
auch das Lenkrad weit aus dem Armaturenbrett ragt. In einem FACEL Vega
sitzt man tatsächlich anders als in jedem anderen Auto.
Die
Rücksitze sind, wie bei allen „2+2-Coupés jener Ära“, für lange
Touren nur bedingt geeignet. Die hinteren Seitenfenster lassen sich leider
nicht öffnen, sondern nur ausstellen.
Zu
den stilistischen Charakteristika des HK 500 gehört auch die spezielle
Form der Rücklichter (für den US-Markt gab es auch eine andere, weniger
ästhetische Version).
Der
FACEL Vega HK 500 war ein ganz besonderes Auto, schon zur Zeit seines
Erscheinens. Das Nachfolgermodell, der FACEL II, war vom ästhetischen
Standpunkt aus vielleicht sogar noch schöner; doch 1964 endete die
Geschichte dieser Automobilmarke.
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