|
Rückblick |
||||||
Fiat G 55 |
|||||||
Fiat G 55
Die Fiat G 55 war eine Konstruktion von Giuseppe Gabrielli, sie gehörte zweifellos zu den besten Jagdflugzeugen des Zweiten Weltkriegs. Leider kam auch diese hervorragende Konstruktion, wie so vieles, zu spät, und ihre Herstellung in größerer Stückzahl wurde überdies durch den chronischen Rohstoffmangel bei den Achsenstaaten behindert.
Ihren Erstflug hatte die G 55 bereits im Frühjahr 1943, und im September wurden die Regia Aeronautica ausgeliefert. Bald darauf erfolgte der Putsch in Rom mit anschließender Kapitulation durch die neue italienische Regierung. In Norditalien gründete sich die achsentreue Repubblica Sociale Italiana (RSI). Das Gros der G 55 wurde nun an deren Luftwaffe geliefert.
Die Maschine erwies sich als so gut, das bald darauf zusammen mit der Deutschen Luftwaffe Vergleichsflüge stattfanden, bei denen die G 55 sowohl gegen deutsche wie auch gegen erbeutete alliierte Jäger getestet wurde. Sie erwies sich allen als gleichwertig, wo nicht gar überlegen. Es reifte die Idee, eine nochmals verbesserte Variante der G 55 zum italienischen (RSI) wie auch zum deutschen Standardjäger zu machen, bis die Ta 152 zur Verfügung stehen würde. Die G 55 wurde mit einem neuen Daimler-Benz-Motor ausgestattet. Sie übertraf nun sogar die Erwartungen, und wurde Fiat G 56 genannt (über diese Maschine haben wir an anderer Stelle schon einmal gesprochen. Die allgemeinen Schwierigkeiten, die damals aufgrund des Bombenkriegs gegen Industrie und Infrastruktur aber schon bestanden, erschwerten die Koordination. So kam es zum Einsatz der Variante G 56 nur noch in geringem Ausmaße.
Nach dem Krieg wurde diese Maschine aber in Argentinien aufgegriffen und dort weitergebaut. |
|||||||