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Focke Wulf  Fw 190 C 

       
     
       
     

Focke-Wulf Fw 190 C

       
     
       
      Focke Wulf Fw 190 C

Im Laufe des Jahres 1943, als wenigstens einige der verantwortlichen Herrschaften darüber nachzudenken begannen, ob es nicht vielleicht doch nützlich sein könne, die deutschen Jagdflugzeuge zu verbessern, die vor allem mit den großen Massen der neuen Jäger nicht mehr fertigwerden konnten, hatte die Industrie sich schon an die Arbeit gemacht, denn im Gegensatz zu den führenden Herrschaften, die in sicheren Bunkern zu hocken pflegten, spürten die anderen Menschen im Lande immer mehr, wie der Luftwaffe die Herrschaft im eigenen Luftraum entglitt, und immer häufiger Bomben auf Deutschland fielen. Diese Geschichte ist mehr oder weniger bekannt – im Detail leider mehr weniger, weshalb es noch immer Menschen gibt, die in den damaligen Führungspersönlichkeiten nicht die Versager sehen, die sie waren. Gewisse wirtschaftliche und soziale Leistungen, die es in jener Zeit fraglos gegeben hat, dürfen über all das Dunkle nicht hinwegtäuschen.

Als also das Reichsluftfahrtministerium (noch immer nicht die obersten Führer!) endlich meinte, vielleicht doch etwas für die Verstärkung der Jagdfliegerei zu tun, hatten Kurt Tank und Focke-Wulf damit schon begonnen. Dort war die Idee gewesen, die bewährte und immer noch kampfstarke Fw 190 mit einem Reihenmotor auszustatten – für den sie ursprünglich vorgesehen war – der eine höhere Leistung bringen konnte als der verwendete Doppelsternmotor. Überdies sollte der Reihenmotor (DB oder Jumo) mit einem Hochleistungs-Tubolader versehen und dadurch noch stärker gemacht werden.

FW 190C  - 2

Gesagt – getan. Es wurde ein Prototyp unter der Bezeichnung Fw 190 C; und die Leistungen dieses Flugzeugs waren geradezu atemberaubend. Diese Entwicklung war also bereits vorhanden, als das RLM mit der Aufforderung nach Verbesserung der Jagdflugzeuge kam. Die Lösung des Problems schien somit schon auf dem Präsentierteller bereitzuliegen. Der Prototyp der Fw 190 C erreichte eine Geschwindigkeit von nahezu 800 Stundenkilometern. Das war gut 100 km/Std schneller als das Beste, was die Gegner aufbieten konnten, es stand auch den ersten Düsenflugzeugen kaum nach.

190 C  -  3

Und doch konnte die Fw 190 C nicht in Serie gehen. Der Grund dafür lag – wie so oft – im Rohstoffmangel. Hochwertiges Erz aus Schweden, aus dem sich der nötige Stahl herstellen ließ, welcher die in dem Turbolader auftretende Hitze problemlos aushielt, war nur in begrenztem Umfang vorhanden. Dies nicht, weil Schweden weniger als früher geliefert hätte, sondern weil dieser Stahl für andere Zwecke gebraucht wurde, was für wichtiger gehalten wurde als den Luftraum zu schützen. Der Focke-Wulf-Turbo-Jäger verschwand also wieder. Außer ein paar Fotos, Bauzeichnungen und heutzutage gebastelten Modellen blieb nichts von ihm als die Erinnerung an eine Möglichkeit.

Fw 190 D

 

Statt seiner wurde daraufhin die Fw 190 D entwickelt – praktisch eine Version der C-Variante ohne Turbolader. Und immerhin, auch die Fw 190 D war mit deutlich über 700 km/Std noch merklich schneller als die besten Jäger der Gegner. Eine schnelle Umstellung der deutschen Jägerproduktion auf dieses Muster hätte vielleicht den Kriegsverlauf ändern können. Doch die neue Maschine wurde nur in relativ kleiner Anzahl gebaut, weil Herr Rüstungsminister Speer ihren Wert nicht erkannte.

       
               
               
     

       
               
               
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