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Lebendige Erinnerungen

Gedanken in Versen (23) 

       
     
       
     

Gedanken in Versen-23--Lebendige Erinnerungen

       
     
       
     

Gedanken in Versen  (23)


Lebendige Erinnerungen


In jungen Jahren verwechseln wir Erinnerungen häufig mit Träumen,
mit Welten, geschaffen aus Phantasie –
 
genauso bestanden hat das meistens davon nie,
doch es ist eine Art, sich gegen Alltägliches aufzubäumen.


Erinnerungen – wir lernen sie erst recht zu begreifen,
wenn unser Leben ausreicht, um Kapitel zu haben.
Dann erkennen wir, was diese und jene Erlebnisse uns gaben.
Doch bis dahin ist es nötig, zu reifen.


Manche haben schon früh viel erfahren –
Gutes wie Übles – bereits in jungen Jahren.
Darüber bestimmt meist die Zeit, in die unsere Jugend fällt.
Herrscht Frieden – oder womöglich Krieg in der Welt?


Was von außen kommt, das lenkt ja viel.
Das Schicksal treibt manchmal ein grausames Spiel;
und die Menschen sind wie Schachfiguren darin,
was ihnen widerfährt, hat selten einen höheren Sinn.


Erinnerungen, die auf solche Weise geboren,
wünscht man selten festzuhalten.
Junge Menschen empfinden schon wie die Alten;
vieles ist schon ungelebt für sie verloren.


Erinnerungen – ihrer gibt es verschiedene Arten.
Da sind die wundervollen, in denen das Leben uns Schönes bot.
Und es gibt auch die traurigen an Momente von Kummer und Not.
Zwischen diesen viel Allerlei ohne Leid, doch auch ohne Taten.


Alles zusammen bildet den Erinnerungsschatz,
in dem sich sammelt, was unser bisheriges Leben war.
Weiteres Neues bietet sich täglich dar.
mag es bedeutungsvoll oder nichtig sein,
es fügt sich in die Erinn’rungen ein.


In der Jugend sind uns Erinn’rungen nicht wichtig.
Wir fühlen uns wie unsterblich, als könnten wir niemals vergehen.
Daß es sich anders verhält, lehrt uns das Leben verstehen.
Anfangs glauben wir, wir würden alles erreichen –
und bemerken kaum, wie die Jahre entschleichen.


Die bedeutenden Taten, von denen wir träumten –
wir stellen fest, daß wir die meisten zu tun versäumten.
Und doch ist so vieles, so reichlich geschehen,
daß wir guten Muts in die kommenden Jahre gehen.


Irgendwann werden bedeutungslose Erinnerungen verblassen,
die ungerufenen unguten räumen ihre Plätze.
Dafür lassen sich die guten und schönen immer deutlicher fassen.
Das sind unsre Erinnerungsschätze
.
Jene von der besonderen Art, welche wir „lebendige“ nennen.
Jeder Mensch wird solch lebendige Erinnerungen kennen.


Sie sind verbunden mit Menschen wie auch mit Dingen,
mit Erlebnissen, die vorübergegangen -
und die doch niemals vollkommen vergingen;
für sie gibt es kein Sterben und kein Vergehen,
sie bleiben lebendig und auf ewig bestehen!
Unsere erste Liebe werden wir jederzeit vor uns sehen:


Allzeit jung, so wie wir am Anfang sie kannten
und mit zärtlichen Kosenamen benannten –
das wird nicht vergehen, wie die Zeit auch verstreicht –
das Schöne bleibt in der Erinn’rung stets gleich.


Neben dem Schönen gab es wohl auch manche Dramen,
für welche bestimmte Gegenstände stehen.
Wir können sie nach belieben innerlich vor uns sehen,
so, wie wir einst zu ihnen kamen.


So hat jede Lebensphase ihre besonderen Zeichen,
die bestimmte Gefühle ins Bewußtsein rufen,
so wie sie diese weiland aus dem Erlebnis erschufen;
sie werden einander jedesmal wieder gleichen.


Wie kann es derart lebend’ge Erinnerung geben?
Was zeigt uns dadurch die göttliche Kraft
indem sie etwas so Eigenartiges schafft?
Haben wir mehrfach ein ewiges Leben:


Ein endliches bloß in dieser Welt,
ein endloses später in einer andren,
die wir in unmeßbaren Zeiträumen durchwandern?
wo Zeit und Raum uns nicht mehr hält.


Leben wir nicht auch in der Erinnerung anderer?
Und in deren Gedanken?
So wie diese uns besuchen als geistige Wanderer?
Die Erinnerung ist frei von sämtlichen Schranken
der Räumlichkeit sowie der irdischen Zeit?
Unser Geist hält viel Unbekanntes bereit!


Die Erinnerung jedenfalls ist das, was in dieser Welt von uns bleibt,
was der Gott Schicksal in das Buch der Gedanken schreibt.
Den Titel haben wir diesem Buch selber gegeben,
dieses heißt:  Unser Leben !

       
               
               
     

       
               
               
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