Wohin
die Wege führen …
Wohin
die Wege führen,
die
wir durchs Leben gehen,
die
das Herz nicht mehr berühren,
und
die Gedanken nicht mehr verstehen;
bestimmt
von unerkennbaren Gesetzen,
die
uns durch unser Dasein hetzen -
durchs
Heute wie durchs Gestern und -
wie
sollt’ es anders sein - durchs Morgen.
Nicht
selten begleitet von so manchen Sorgen.
Wo
führt es hin? Was ist der Sinn?
In
mancher Stunde läßt sich’s nicht mehr erkennen;
niemand
kann den Zweck uns nennen.
Oder
ist es nur, daß wir, bei all der Plage,
mit
welcher angefüllt sind unsre Tage,
den
großen Sinn oft nicht mehr sehen,
und
darum an ihm vorübergehen?
Wen
viele Kleinigkeiten oft umfangen,
der
ist schon oft vorbeigegangen
an
Wichtigem, was greifbar ihm vor Augen stand,
er
aber - wie den Wald vor lauter Bäumen -
doch
nicht fand?
Wer
weiß, was alles wir versäumen,
weil
der Blick dem Nahen stets ist zugewandt?
Während
das Große, Wunderbare,
nur
wenig weiter vorne stand?
Wohin
die Wege führen,
die
wir durchs Leben gehen?
Es
liegt an uns, wenngleich auch nicht an uns allein,
doch
welche Wegkreuzung wir wählen,
das
wird stets unsere Entscheidung sein!
Die
Wegkreuzungen, die sind kaum zu zählen.
Nicht
jedem zeigt das Schicksal zwar die gleichen,
doch
jedem von uns mehr, als wir zumeist erkennen,
bewußt
zu stellen Lebensweichen.
Mitunter
heißt es, nicht spazieren, sondern rennen!
Und
manche Wege, die zu wicht’gen Zielen leiten,
sind
auf den ersten Blick nicht angenehm.
Dennoch
heißt es, sie zu beschreiten -
denn
bloß das Unwichtige ist bequem.
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