Die nachstehenden Verse basieren auf einem in fünf Teile untergliederten 
Text von Leona. Er ist im Originalwortlaut wesentlich länger, 
während wir hier lediglich die Kernelemente wiedergeben. 
Hinsichtlich der Reihung der Damentypen haben wir 
eine alphabetische Anordnung getroffen.

I. An euch, ihr bewußten Frauen!

Viele wissen nicht um sich selbst in dieser Zeit,

und darum irren sie haltlos durch ihr Leben,

sind nicht fähig und nicht bereit,

sich über die Enge zu erheben

indem sie ihr Ich-Bewußtsein entfalten,

um zugleich starke Erkenntnis zu finden,

sich selbst und ihr Leben sinnvoll zu gestalten

und den besten Weg für sich zu ergründen.

Drei Wege gibt’s für die Frau,

drei äußere Formen, welche für diese stehen,

die inneren Wesensarten gleichen diesen genau,

und jede ist innerlich stark und äußerlich schön.

So du dir deiner bewußt bist,

prüfe, wähle, entscheide und handle,

denn die Bewußtheit empfindet, was trefflich ist,

und danach entschließ dich und warte,
denn das Äußerliche muß zum Inneren passen –

denn beides soll in Übereinstimmung sein.

Ist dies geschehen, so wirst du sehen:

Alles vermagst du bald zu fassen.

II. Den Abraxas-Damen

Ihr habt die ganz gerade Bahn euch gewählt,

den Weg, auf dem zuallererst Geradlinigkeit zählt

und den ihr begradigt, wo Kurven sich winden,

ihr werdet doch immer die rechte Bahn finden,

anders als andre, die’s nicht verstehen,

auch in Kurven und Windungen die gerade Linie zu sehen,

weil diesen anderen die Erkenntniskraft fehlt,

welche auf dem Lebensweg am höchsten zählt,

die ist mit jenem starken Bewußtsein verbunden,

wie ihr es habt in euch gefunden

und zur Wirkung gebracht, wie andere es nicht können.

weil sie keinen der Wege kennen

oder aber kennen und doch nicht wahrnehmen mögen,

weshalb sie sich verirren auf ihren Wegen,

wie’s euch nicht widerfahren kann,

mit niemandem – so auch mit keinem Mann –

denn ihr habt euer Ich-Bewußtsein erweitert

zu jener Kraft, die niemals scheitert,

weil sie aus der Natur und sich selber besteht

und bewirkt, daß man nie in die Irre geht,

da die Harmonie des inneren Seins

und des äußeren Scheins

euch sicher leitet,

wohin ihr auch schreitet,

stets in der gesunden Ordnung jener Gradlinigkeit,

die ihr euch selbst bestimmt habt für alle Zeit,

die hier im Diesseits wie später im Jenseits besteht

und die niemals verlorengeht,

sofern ihr treu bleibt der euch entsprechenden Wahl,

die äußere Form stets erneuert, zum einen und anderen Mal,

wie sie gemäß ist eurem inneren Bild,

welches äußerlich schön ist und innerlich schützendes Schild,

jene äußere Form, die nach dem Geist des ‚Abraxas’ benannt –

sie ist euch bekannt –

bleibt bei dieser, seid eurem Bild treu,

und das Glück lächelt euch ständig aufs neu.

III. Den Isais-Damen

Ihr seid die ersten, die alles erkennen,

die durchschauen, was andere rätselhaft nennen,

die mit Kopf und Geist erfassen,

was andere ängstlich bleibenlassen,

die voranschreitend handeln,

Gedanken in Taten umwandeln,

die an das Kommende denken,

wo andre den Sinn nach hinten lenken

oder nur im Augenblick stehen,

sich fürchten voranzugehen, weil sie nicht sehen,

daß allein Vertrauen in die eigene Kraft

alles schafft,

und allein das Wissen um diese erweckt

die Engelsmacht, welche in euch steckt,

und die fähig macht, jedes Ziel zu erreichen,

vor keiner Aufgabe zurückzuweichen,

denn jede Schwäche habt ihr überwunden,

den Weg des stets Gewinnens für euch gefunden

aus des Mondes silbernem Schein,

und nichts könnte besser die Führung des Weiblichen sein,

eurem Frauenwesen gemäß –

ihr gleicht dem Gefäß,

das die Kräfte enthält,

in dieser wie auch in der anderen Welt,

und was immer ihr wollt, es wird euch gelingen,

denn ihr könnt es zwingen.

Eure Art ist der Mut,

darum entspricht euch gut

die äußere Form, welche ist nach Isais benannt –

sie ist euch bekannt –

ihr bleibt gewogen, erhaltet sie recht genau,

sie paßt sehr gut zu einer Frau,

die in diesem Geiste durchs Leben geht

und der die Zukunft offen steht.

IV. Den Makaara-Damen

Ihr seid es, die weit in die Ferne sehen,

die mehr als andre auf magischen Pfaden gehen,

sofern die es mögen,

um vieles in dieser Welt zu bewegen,

auch wenn nicht eine jede von euch die Kunst der Magie betreibt,

so ist die Fähigkeit dazu doch, was euch stets bleibt,

denn auch eine nicht verwendete Möglichkeit

kann zur Geltung gebracht werden zur gegebenen Zeit;

das sei euch bewußt, auch wenn ihr sonst nicht daran denkt,

weil ihr euren Sinn mehr auf die Dinge des täglichen Lebens lenkt,

welche wichtig sind,

wie die Familie und jedes Kind,

ja, gewiß muß dies über allem stehen,

und doch solltet ihr auch noch anderes sehen,

was euch ja ist gegeben -

in diesem wie später im jenseitigen Leben:

des höheren Ich-Bewußtseins Vermögen,

das nützlich ist auf vielen Wegen,

welches euch aus der Enge kann erheben

und zu Wesen bilden, die kraftvoll leben,

die über allem Geringfügigen stehen

und stets das große Ganze sehen,

da Innen und Außen bei euch sind recht vereint

durch jene Form, welche meint,

was nach der Magie des Makaare benannt –

diese Form ist euch bekannt –

und der gut zu folgen euch vieles verleiht,

was Glück und Gewinn bringt zu jeder Zeit,

wenn die Form in Vollkommenheit wird bewahrt,

denn darin liegt die Kraft der Makaara-Art,

mit Halbheiten könnte da wenig gelingen –

die Ganzheit ist’s, die wird den Erfolg bringen.

V. Den Übrigen

Euch Übrigen allen, die ihr noch keinen von den drei Wegen geht,

weil ihr’s nicht wollt - oder bisher nicht versteht,

kann ich nur sagen

und muß es beklagen,

daß ihr euch selbst das meiste vergebt,

daß ihr neben der Kraft des Lebens steht.

Es ist keine Schande, dies einzugestehen,

denn nicht jede lebt schon derart, alles von selber zu sehen.

Auch leiden viele unter schädlichem Einfluß

falscher Mode, dem man widerstehen muß.

Erwachet also aus Irrtum und Gleichgültigkeit -

es ist an der Zeit!

Betrachtet und erwägt die drei Möglichkeiten,

einen dieser Wege sollte jede beschreiten;

und das hat Sinn,