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Rückblick |
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Iso |
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Iso Iso gehört zu den Automobilmarken, die erloschen sind und um die es schade ist. Der
dem Konstrukteur Giotto Bizzarrini und der Designer Gioggetto Guigiaro
sowie die Karosseriewerkstatt Bertone schufen Anfang der 1960er Jahre für
Renzo Rivolta ein dezentes, elegantes Viersitzer-Coupe, den „Iso Rivolta
300“, ebenso das Getriebe. Spätere Iso Modelle wurden, ab 1972, auch
mit den Ford-351-Cleveland-Motoren ausgerüstet. Iso verfügte also über
keine eigenen Motoren, was im Heimatland von Ferrari und Maserati ein
schwerer Nachteil war (hätte Lamborghini nicht eigene Technik geboten,
würde diese Marke sich wohl auch nicht gehalten haben). Der Rivolta 300
wurde 1962 vorgestellt. Mit vergleichbarer Technik 1964 der zweisitzige
Sportwagen Iso „Grifo“, der nochmals verbesserte Fahrleistungen bot .
1972
geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten. 1973 wurde Iso verkauft. Der
neue Eigentümer war der italienische Geschäftsmann Ivo Pera. Er
firmierte das Unternehmen in „Iso Industries Corporation“ um. Der in
New York ansässige Pera kündigte an, amerikanische Managementmethoden
einzuführen, und legte einen Fünf-Jahres-Plan vor, der eine Steigerung
der Produktion auf 1000 Fahrzeuge im Jahr 1974 und 5000 Autos 1979 vorsah.
Daneben wurde auch die Entwicklung neuer Modelle angekündigt. Nichts von
alledem gelang, was jedoch in erster Linie dem neuen Eigentümer
anzukreiden sein dürfte (Pläne solcher Art pflegen erfahrungsgemäß
nicht zu funktionieren). Mitte 1974, nur ein Jahr nach der Übernahme
durch Pera, wurde Iso zahlungsunfähig, die Firma hörte auf zu bestehen.
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