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Rückblick |
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Jensen Interceptor II |
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Jensen Interceptor II Der „Interceptor II“ ist das bekannteste Modell der britischen Automobilmarke Jensen. Jensen Motors existierte von 1935 bis 1976, und dann nochmals in sehr geringem Maße von 1983 bis 1992. Seither ist die Marke erloschen. Jensen Motors verwendete nach dem Zweiten Weltkrieg amerikanische Technik, insbesondere Chrysler-Motoren. Die Kombination, europäische Automobile mit amerikanischen Motoren ist in den 1950er und 1960er Jahren eine häufig geübte Praxis gewesen (so etwa auch beim FACEL Vera, über den wir bei CN schon sprachen). Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte zunächst der Jensen C-V8 eine gewisse Bekanntheit. Mitte der 1960er Jahre, als „2+2“ Sportcoupes populär wurden, lag Jensen quasi im Trend, hatte mit Autos wie dem Ferrari 250 GT aber übermächtige Konkurrenten. Von dem Modell Jensen C-V8 konnten nur wenige Wagen verkauft werden.
1966 brachte Jensen den „Interceptor II“. Das Karosseriedesign kam aus Italien, der Motor wieder von Chrysler (mit 6,3 Lieter Hubraum, ab 1971/72 mit 7,2 Liter). Schon ab 1966 gab es auch eine Version „FF“ mit Allradantrieb. „Interceptor II“.1974 kam als Interceptor III schließlich auch eine Cabriolet-Version.
Vom „Interceptor II“ konnten immerhin rund 7000 Fahrzeuge verkauft werden, was in dieser Kategorie einen guten Wert bedeutet.
Im Jahre 1972 stieg der US-Amerikaner Kjell Qvale bei Jensen Motors ein, ohne der Marke jedoch nennenswert zu dienen. Der Erfolg der Jensen-Modelle blieb unter den Erwartungen. 1976 ging das Unternehmen pleite. Wiederbelebungsversuche scheiterten (zuletzt 1998 und 2008). Trotz unzweifelhaft guter Qualität seiner Autos konnte Jensen sich nicht dauerhaft durchsetzen. In einem Produktsegment, in dem Marken wir Ferrari und Porsche die Rivalen waren, kaum anders zu erwarten.
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