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Rückblick |
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Joaquin Rodrigo |
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Joaquin Rodrigo Über den spanischen Komponisten Joaquin Rodrigo wurde bei CN im Internetz schon gesprochen, und zwar in dem AZP-Artikel über den 2. Satz seines Gitarrenkonzerts „Concerto de Aranjuez“ - die „Z-Plan-Musik“, sozusagen. Dieser nur wenige Minuten dauernde 2. Satz des „Concerto de Aranjuez“ ist wohl auch in der Tat Rodrigos bedeutendstes Werk, eine Melodie, die tief in die Seele einzudringen vermag und all das ausdrückt, was wir als schicksalhaft empfinden können, Klänge, in denen Heroisches und Tragisches sich miteinander verbinden. Sonderbarerweise sind die beiden anderen Sätze des Werks, der 1. und der 3., fern von einer ähnlichen Aussagekraft wie der 2. - als sei jener durch eine besondere Inspiration entstanden, deren Ursprung dem Komponisten selbst unbekannt blieb. So wird es vermutlich gewesen sein.
„Fantasía para un Gentilhombre“
Man kann sagen, diese beiden Werke gehören zusammen, und doch ist das sicher nur bis zu einem gewissen Grade wirklich der Fall. Denn der 2. Satz des „Concerto de Aranjuez“ hat eine Eigenständigkeit, die immer erstaunlich bleiben wird. Im AZP nennt man dies gerne „Zukunftsmusik“, weil Joaquin Rodrigo 1939 eine Stimmung in Musik faßte, die erst 1972 erlebt worden ist. Kann es so etwas geben? Oder zogen sich spätere Ereignisse diesen Stimulus an? Das erschiene schlüssiger. Es wäre glaubhaft wenn - ja wenn - die beiden anderen Sätze des Werks ähnlich wären. Und wenn die gleiche Stimmung auch in anderen Werken Rodrigos lebendig wäre. Das ist aber nicht der Fall - so gut seine Kompositionen auch sind -; und so kann an der Idee der „Zukunftsmusik“ vielleicht doch etwas Wahres sein, an der Idee der Übertragung einer ganz bestimmten Stimmung durch die Zeit, ohne daß der Komponist es gewußt hätte. |
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