Rückblick 

Johann Sebastian Bach 
Cembalokonzert in f-moll

Johann Sebastian Bach - Cembalokonzert in f-moll

Abermals behandeln wir heute ein Werk des großen Johann Sebastian Bach, und im Laufe der Zeit werden wir sicherlich auch noch weitere seiner Werke besprechen.

Heute geht es um das Cembalokonzert in f-moll, eines von mehreren Konzerten für Cembalo als Soloinstrument, die Bach-Vater der Welt hinterließ. Wenn wir gerade das in f-moll besonders hervorheben, so weil die von diesem ausstrahlende Stimmung uns ganz besonders berührend erscheint.

Das Instrument Cembalo ist für das Barockzeitalter sehr charakteristisch. Im Gegensatz zum Hammerklavier, wo die Saiten angeschlagen werden, werden sie beim Cembalo gezupft, was eine gewisse Klangverwandtschaft zur Lautenmusik hervorruft, und dennoch seine ganz eigene Art hat. Und diese kann eben als besonders charakteristisch für diese Epoche gelten, wenngleich Bach auch bereits für das Klavier, die Weiterentwicklung des Cembalos, schrieb.

Sein Cembalokonzert in f-moll ist übrigens auch als Violinkonzert bekannt. Es war üblich, geeignete Konzerte für mehrere Soloinstrumente zu adaptieren. Das hatte auch damit zu tun, daß die Komponisten am Verkauf der Noten verdienten; denn leben mußten ja auch die größten Künstler wie jeder Mensch. Von Bach-Vater ist übrigens bekannt, daß er die meisten seiner Noten selber in Kupfer stach.

Bachs Cembalokonzert in g-moll gibt jene Stimmung wieder, die wir beispielsweise, gedichtet, auch in Friedrich von Schillers „Geisterseher“ finden. Vielleicht ist diese gedankliche Verbindung ein Grund dafür, weshalb uns das hier vorgestellte Musikwerk so besonders gefällt.

Aber ganz allgemein führen uns Bachs Cembalokonzerte in eine Welt besonderer Art, in der das Gemüt sich wunderbar entfalten kann.