|
Rückblick |
||||||
Ostsee - Objekt |
|||||||
Ostsee - Objekt Verbranntes
organisches Material bedeckt Teil der "Ostsee-Anomalie" Norrtälje (Schweden) - Im Herbst 2011 hatten Schatztaucher auf Sonaraufnahmen eine merkwürdige Kreisstruktur am Grunde der Ostsee vor Schweden entdeckt. Trotz zweier Tauchgänge konnten bislang weder die Natur noch die Herkunft der sogenannten "Ostsee-Anomalien" identifiziert werden. Jetzt präsentieren die Schatztaucher Analysen von Gesteinsproben, von der Oberfläche des Objekts. Diese zeigen, dass der Stein mit einst verbranntem organischem Material bedeckt ist und stellt die Wissenschaftler damit vor ein weiteres Rätsel. Bereits zuvor konnte zwar festgestellt werden, dass es sich bei den Steinen u.a. um Basalt, also Gestein vulkanischen Ursprungs handelt, doch sahen schwedische Wissenschaftler darin trotz des Umstands, dass in der Ostsee bis heute keine Vulkane bekannt sind, nichts Ungewöhnliches. Der Geologe Volker Brüchert von der Stockholms Universitet erklärte damals: "Die gesamte nordbaltische Region wurde derart stark von Gletscherprozessen beeinflusst, sodass sowohl die Struktur selbst als auch die Gesteinsproben wahrscheinlich das Ergebnis dieser Prozesse sind. (...) Wahrscheinlich wurde auch der Basaltstein von Gletschern an seinen Fundort transportiert." Da - so berichtet die schwedische Tageszeitung "Aftonbladet" - schwedische Wissenschaftler somit nicht an einer weiterführenden Analyse der Basaltbrocken interessiert waren, hatten sich Dennis Asberg und Peter Lindberg von "Ocean-X-Team" an israelische Wissenschaftler des Weizmann Institute of Science und an das archäologische Institut der Tel-Aviv University gewandt, deren erste Ergebnisse sie nun auf ihrer Internetseite (oceanexplorer.se) präsentiert.
Einer
der Basaltbrocken von der Oberseite der "Ostsee-Anomalie". |
|||||||