Packard
Zu
einer der großen Automobilmarken der Vergangenheit gehört Packard. Die
Automobile von Packard hatten drei unterschiedliche Kühlerfiguren, von
denen die des mythischen Schwans sicherlich die schönste war.
Die
Firma wurde im Jahre 1904 von den Brüdern James und William Packard
zusammen mit George Weiss Detroit, Michigan, gegründet. Die Anfänge der
Firma aber gingen auf 1899 in Warren, Ohio, zurück.
Mit
dem „Twin Six“ produzierte Packard ab 1915 das erste Serienautomobil
mit V-12-Motor. Eine Weitereinwicklung dieses Motors kam 1932. In den
späten 1920er Jahren bis in die 1930er und die frühen 1940er hinein
zählte der Packard zu den besten amerikanischen Personenwagen im
Luxussegment. Packards wurden auch nach Deutschland exportiert.
Doch
ab der 1940er Jahre verließ das Glück die Firma. Vielleicht hatte dem
Unternehmen Pech gebracht, daß auch der Kriegspräsident F. D. Roosevelt
sich zeitweilig in einem Packard chauffieren ließ?
Ähnlich
wie andere Automobilhersteller, weitete auch Packard seine Produktion auf
Flug- und Schiffsmotoren aus. In der Kriegszeit brachte das naturgemäß
Aufträge, während die Automobilmarke - nach wie vor das Herz von Packard
- zunehmend verlor. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stand es um Packard
nicht gut. Auch der Zusammenschluß mit Studebaker sowie das Engagement
mit Düsentriebwerken vermochten Packard nicht zu retten. 1956 war das
Unternehmen am Ende.
Einige
Packard-Maschinen wurden in die damalige Sowjetunion verkauft, wo
Packart-Automobile unter dem Namen “SiS“ (Sawod inemi Stalina =
Stalin-Werk) als Staatslimousinen fuhren. Später wurde das Werk zunächst
nach Molotow umbenannt (SiM) und dann, bis heute, nach Lichatschow: SiL
(siehe dazu auch im Rundblick).
Im
Heimatmarkt USA aber war die Marke Packard erloschen. Es ist schade darum.
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