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Tomaso Albinoni 
und sein Adagio in g-moll

       
     
       
     

Tomaso Albinoni und sein Adagio in g-moll

       
     
       
     

Tomaso Albinoni und sein Adagio in g-moll

Es gibt Künstler in allem Bereichen, ob Dichtung, Malerei oder Musik, die ein spezielles Werk schaffen, das alle ihre anderen überstrahlt. Tomaso Albinoni ist ein solcher Künstler auf dem Feld der Musik. Sein Adagio in g-moll für Orgel und Orchester verdient einen Ehrenplatz in der Reihe der Werke von besonderer Ausstrahlung, welche den Zuhörer in starkem Maße erfassen. Und dabei hat dieses Adagio eine Geschichte, von der vieles im Dämmerschein des Ungewissen liegt.

 

 

Dieses Adagio in g-moll hat wahrlich eine merkwürdige Geschichte. Das Werk drang erst kurz nach dem Zweiten Weltkrieg an die Öffentlichkeit, als der Herausgeber des Stücks, Remo Giazotto von der Staatsbibliothek Dresden einige bis dahin unbekannte Fragmente von einem Werk Albinonis erhielt, ein Fragment mit nur wenigen Takten, das erst rekonstruiert - oder wiedererschaffen - sein wollte.

Erst 1958 erschien dieses Werk dann unter dem Titel, “Remo Giazotto: Adagio in sol minore per archi e organo su due spunti tematici e su un basso numerato di Tomaso Albinoni” in Mailand. Giazotto kommentierte, das Werk habe eine „akzentuiert mystische Stimmung“, was sicher gut erkannt, beziehungsweise erfühlt war. Diese mystische Stimmung wurde durch den Einsatz der Orgel anstelle des Cembalos noch verstärkt. Es ist zweifellos eine Komposition von außerordentlich suggestiver Wirkung. Ob Tomaso Albinoni selbst es so komponiert hat, beziehungsweise ob die sonderbare mystische Stimmung, die es verbreiten kann, den Intentionen Albinonis entspricht muß vorläufig offen bleiben.

Mittlerweile existieren mehrere Instrumentationen, und alle basieren auf jenen nur sechs Takten, die 1945 in Dresden gefunden und einem Albinoni-Kenner zugänglich gemacht wurden.

 

 

Somit ist dieses Adagio in g-moll, von dem wir nicht genau wissen, ob Tomaso Albinoni es so gedacht hat, des Bedeutendste, was er uns hinterließ.

Der venezianische Komponist Tomaso Giovanni Albinoni (1671-1751) stammte aus begüterten Verhältnissen. Nachdem er sich das nötigste an Wissen um den Familienbetrieb angeeignet hatte, wendete er sich ganz der Musik zu. Er lernte Geige und befaßte sich mit der Kompositionslehre. Wo diesbezüglich seine Anfänge lagen, wissen wir nicht. 1694/95 trat Tomaso Albinoni als Komponist in Erscheinung. Er schrieb die heute wenig bekannte Oper „Zenobia, regina de Palmireni“ sowie mehrere Instrumentalwerke, so u.a. eine Sammlung von zwölf Sonaten. Später folgten weitere Weike, auch weitere Opern. Ab 1703 wirkte Tomaso Albinoni auch über seine Vaterstadt Venedig hinaus. Etwa in Bologna, Brescia, Ferrara, Florenz, Genua und Rom. 1705 heiratete Tomaso Albinoni in Mailand die Sängerin Margherita Raimondi. Er zog mit ihr nach Venedig.


Um 1722 erreichte Albinoni den Gipfel seiner Laufbahn. Nach Veröffentlichung einer Sammlung von zwölf Konzerten, welche er dem Kurfürsten Maximilian II. Emanuel von Bayern gewidmet hatte, erhielt er weitere Kompositionsaufträge aus München.

Von da an war Albinoni auch für andere namhafte Persönlichkeiten tätig. So etwa für Francesco de Medici, Christian Heinrich von Watzdorf oder Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Albinoni soll auch Johann Sebastian Buch kennengelernt und sogar mit diesem zusammengearbeitet haben, wie ein Dokument aus Wien bezeugt. Soweit Albinonis Werke etwas über seine Seele verraten, ist eine gewisse Seelenverwandtschaft durchaus zu erspüren.

       
               
               
     

       
               
               
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